Freitag, 07.03.2025
um 19:30 Uhr




Eine Weltreise in Tänzen, ein virtuoses Spiel ohne Grenzen. Hits aus Klassik und Jazz, berühmte Kunsttänze, macht das Cuarteto Repentino zu neuer Weltmusik – in originellen Arrangements für seine außergewöhnliche Besetzung.

Es zündete, als die Vier das erste Mal zusammen spielten. Augenblicklich, so plötzlich wie unerwartet, spanisch repentino, verstand man sich und swingte überein. Russe und Ukrainerin, Bolivier und Kosovare: vier Musiker:innen aus vier Kulturen entdeckten einander in ihrer Verschiedenheit, inspirieren sich wechselseitig und (er)finden in Deutschland ihre eigene Musiksprache – die zu Herzen und in die Beine geht.

„Dancing the World“ – viele Länder der Welt durchtanzt das Cuarteto Repentino, mal wild, mal langsam und melancholisch, immer in seinem eigenen Stil, der Älteres in Aktuelles verwandelt. Wie Brahms aus der ungarischen und Tschaikowski aus der russischen Folklore schöpfen die Repentinos aus den Kunsttänzen dieser Klassiker. Mit Alexander Tsfasmann, Jazzpionier in der Sowjetunion, swingen sie russisch à la Benny Goodman und die Akkordeon-Paraphrase eines ukrainischen Volkslieds von Viktor Vlasov polieren sie auf. Gleich drei „neue“ Tangos in ganz eigen-artigen Musiksprachen interpretiert das Cuarteto auf seine Art: den Tango, den der Immigrant Stravinsky 1940 in den USA schrieb, den Irrenhaus-Tango des deutsch-russischen Komponisten Alfred Schnittke, der 1990 als Opern- und Filmmusik in Hamburg entstand, und Piazzollas Tango Nuevo über den Frühling in Buenos Aires. Weiter tanzt Repentino durch Südamerika mit seiner Version von „Claudia“, dem berühmten Bolero des afro-kubanischen Jazzers Chucho Valdés, mit dem populärsten Choro des legendären brasilianischen Saxofonisten Pixinguinha und der vibrierenden „Brazileira“ des Franzosen Milhaud, die Samba und Choro kombiniert und zu der man tatsächlich tanzen kann.

PROGRAMM: Johannes Brahms (1833–1897): Ungarischer Tanz Nr. 1 | Pjotr I. Tschaikowski (1840–1893): Russischer Tanz aus dem Ballett „Schwanensee“ | Alexander Tsfasmann (1906–1971): Intermezzo | Pablo de Sarasate (1844–1908): Zigeunerweisen | Viktor Vlasov (*1936): Paraphrase über ein ukrainisches Volkslied | Richard Galliano (*1950): Song for Joss | Igor Stravinsky (1882–1971): Tango | Alfred Schnittke (1934–1998): Tango im Irrenhaus | Pixinguinha (1897–1973): Andre de Sapato Novo |
Chucho Valdés (*1941): Claudia | Astor Piazzolla (1921–1992): Primavera Porteña | Darius Milhaud (1892–1974): Brazileira

CUARTETO REPENTINO:
Ekaterina Baranova | Violine
Drilon Ibrahimi | Klarinette
Ruslan Maximovski | Akkordeon/Bandoneon
Erick Paniagua | Kontrabass/Bass

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

mommenta münsterland: Ensemble Prisma & Murat Coskun
Quadro Nuevo
mommenta münsterland: Xenon Saxophone Quartet & Sergey Markin
mommenta münsterland: Duo Gurfinkel & Antonia Losa
mommenta münsterland: Brasssonanz
Quadro Nuevo - Happy Deluxe
Felix Meyer/ Norman Dassler & Mondena Quartet - "Himmel im Kopf"
Quadro Nuevo - Happy Deluxe
Quadro Nuevo - Happy Deluxe