Impuls und Diskussion mit Felix Heidenreich

Mit Arendt die Gegenwart verstehen? Eine Neulektüre ihrer Totalitarismustheorie

Hannah Arendts Buch Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1952) begründete ihren Ruhm und wird bis heute gelesen, diskutiert, kritisiert und gefeiert. Eine erweiterte Neuausgabe aus dem Jahr 2023 wurde zum Bestseller. Auch in diesem Themengebiet scheint Arendt – wie bei den Themen Bildung, Flüchtlinge, Staatenlosigkeit, Zionismus und Technisierung der Lebenswelt – enorm aktuell. Verstehen wir die Gegenwart besser, wenn wir uns mit Arendts Denken auseinandersetzen? Liefert sie einen Schlüssel zum Verständnis des neuen globalen Autoritarismus? Während Anne Applebaum sie explizit bejaht, geben andere zu bedenken, Arendts Theorien seien schwer aktualisierbar und unpassend für einen Trumpismus. Was auf den Nationalsozialismus und den Stalinismus gepasst habe, verfehle gerade die Eigenheiten der neuen Feinde der Demokratie. Anhand eines Textauszuges gehen wir im „Riverside Salon“ der Frage nach, wo Potentiale und Grenzen eines Rückgriffs auf Arendt liegen. Was sagt Arendt? Und was sagt sie uns? Felix Heidenreich und Matthias Bormuth, Kurator der Reihe, laden nach einem kurzen Input auch das Publikum ein, mitzudiskutieren. Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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