Julie Malía – (DE) - Gitarristin / Singer Songwriterin
Julie Malía, mit bürgerlichem Namen Jule Malischke, vereint virtuose Gitarrenkunst und
berührendes Songwriting zu einer Klangwelt voller Tiefe, Leichtigkeit und strahlender
Authentizität. Julie (treuen Fans noch unter dem bürgerlichen Namen Jule Malischke
bekannt), gehört zu den herausragenden Stimmen der aktuellen Gitarren- und Singer-
Songwriter-Szene. Die Musikerin aus Heidenheim an der Brenz verbindet virtuoses
Gitarrenspiel mit emotionaler Tiefe und einer unverwechselbaren Stimme. Auf den
Bühnen Europas und Nordamerikas begeistert sie mit einer Mischung aus technischer
Brillanz, poetischer Ausdruckskraft und charismatischer Bühnenpräsenz.
Ihr musikalischer Weg begann mit dem Studium der klassischen Gitarre am Leopold
Mozart-Zentrum Augsburg, gefolgt von einem Master- und Meisterklassenstudium an
der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, wo sie danach als Dozentin
und Leiterin der Gitarrenklasse im künstlerischen Hauptfach Lehramt tätig war.

Diese tiefe Verwurzelung in der akademischen Gitarrenkunst verbindet Julie Malia mit
einer großen stilistischen Offenheit: Ihre Musik bewegt sich mühelos zwischen
konzertanter Gitarrenliteratur, modernen Fingerstyle-Arrangements und eigenem
Songwriting, das von Jazz-, Pop- und Folk-Einflüssen durchzogen ist.
Mit ihrem aktuellen Album „Seagull“ (2024) präsentiert Julie Malia ein sehr persönliches
Werk. Ihre Songs erzählen von Aufbruch, Mut und Vertrauen in den eigenen Weg; sie
spiegeln eine Künstlerin, die Klangräume zwischen Intimität und Weite schafft. Ergänzt
wird das Repertoire durch feinfühlige Neuinterpretationen ausgewählter Stücke, die sie
mit ihrem unverkennbaren Stil durchdringt.
Seit 2024 steht Julie Malia gemeinsam mit der Gitarrenlegende Don Ross auf der Bühne
und tourt mit ihm durch Deutschland, Europa und Nordamerika.
Mit ihrer Musik schlägt sie Brücken zwischen Welten – zwischen Klassik und Moderne,
Virtuosität und Gefühl, Erdung und Leichtigkeit. Wer sie live erlebt, spürt sofort: Hier
begegnet man einer Musikerin, die nicht nur spielt, sondern ihr Innerstes teilt.
http://www.juliemalia.com
Kevin Seddiki (FR) – Wanderer zwischen den Welten
Weltmusik
Ursprünglich an der klassischen Gitarre ausgebildet, nutzte Kevin Seddiki jede
Gelegenheit, neue musikalische Horizonte zu erschließen: Er tourte mit dem
argentinischen Bandoneon-Spieler Dino Saluzzi. Er studierte die Zarb, das wichtigste
perkussive Instrument der persischen Musik und konzertierte mit legendären
zeitgenössischen persischen Musikern. Eine frühe Begegnung mit Al Di Meola
konfrontierte ihn mit Technik, Klangwelt und Rhythmik des Jazz. Gonzalo Rubalcalba,
Philip Catherine, Michel Legrand, Vincent Ségal und viele andere kreuzten seinen
musikalischen Weg und wurden ihm zu Quellen tiefer Inspiration. So hat er seine eigene
musikalische Sprache entwickelt, die kaum mit konventionellen Begriffen zu beschreiben
ist. Einflüsse aus aller Welt, eine traumwandlerische Beherrschung aller Facetten seines
Instruments, sicheres Gespür für Rhythmen, Leidenschaft für Improvisationen und
unermüdliche Suche nach neuen Klängen fügen sich zu einem feinsinnigen Geflecht, zu
einer musikalischen Textur, die ihresgleichen sucht.
Aktuell ist Kevin Seddiki als Solist, im Duo mit Vincent Segal oder Erik Truffaz on Tour,
komponiert und arrangiert für unterschiedliche Formationen vom Solisten bis zum
Streichquartett, schreibt und spielt Filmmusik.
In Giengen werden wir ihn erleben im Doppelkonzert mit Julie Malia und als Dozent im
Workshop über seinen kulturübergreifenden Zugang zu Rhythmus, Klang und
Improvisation.

http://www.kevinseddiki.com

Einlass: 19:00 Uhr

Workshops Samstag, 28.02.2026 (Bürgerhaus Schranne - Eichendorff Saal)

Buchbar als Tagestickets, inclusive Snacks und alkoholfreie Getränke

10.00 - 11.30 Uhr WS 1: Julie Malía – Groove & Flow Warm Ups
12.00 - 13.30 Uhr WS 2: John Smith – Songwriting & DADGAD
14.30 - 16.00 Uhr WS 3: Kevin Seddiki - Rhythmus & Percussion auf der Gitarre

Julie Malía- Groove and Flow Warm Ups

Dieser Workshop verbindet musikalisches Aufwärmen mit wertvollem
Hintergrundwissen. Wir starten mit Melodielinien, Arpeggien und Grooves mit modernen
Spieltechniken, die sofort nach Musik klingen und Spaß machen – nicht nach trockenen
Technikübungen. Du spielst von Anfang an viel und trainierst Flexibilität,
Klanggestaltung und Unabhängigkeit beider Hände.
Zudem erhältst du verständliche Einblicke in die physiologischen Grundlagen von
Anschlag, Bewegung und Haltung, erfährst, wie beide Hände effizient
zusammenarbeiten und wie du Bewegungen leicht, gesund und musikalisch einsetzt –
auch, um technische Hürden in Stücken zu meistern.

Ein inspirierender Workshop, der Körperwissen und Musikalität verbindet und dich
klangbewusst, locker und bestens vorbereitet in den Workshop-Tag und ins Festival
starten lässt.
http://www.juliemalia.com

Workshop John Smith: Songwriting/ DADGAD Tuning

John Smith prägt seit Jahrzehnten die britische Folk- und Rootsmusik mit seinen
bewegenden Texten, seinen gefühlvollen Melodien und seiner warmen Stimme.
Im Workshop lässt er uns einen Blick in sein "Werkstatt" werfen. Er beschreibt den
gesamten kreativen Prozess und erläutert, wie er einen Song entwickelt von der ersten
Idee über die Lyrics bis zum musikalischen Arrangement, wie er seine Gitarre einsetzt,
um den Song zum Leben zu erwecken, und wie er mit Rhythmus, Dynamik und
Harmonien die Stimmungslage des Songs gestaltet.
So gibt er uns einen ungewöhnlichen Einblick in seinen Zugang zum Songwriting und in
die komplexe Wechselwirkung zwischen Lyrics, Stimme und Gitarre.
Wer kann mitmachen? Sänger und Gitarristen, die Johns Technik des Songwriting
kennenlernen wollen und interessiert sind an einem organischen Miteinander von Wort
und Musik. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich

Kevin Seddiki: Rhythmus & Percussion auf der Gitarre

Kevin Seddiki verbindet Jazz-Expertise mit persischer Perkussion und zeigt in diesem
Workshop, wie die Gitarre als Melodie- und Percussionsinstrument eingesetzt werden
kann. Mit Konnakol – der indischen Silbensprache für Rhythmus – und persischen
Rhythmen entwickeln wir präzise Strumming- und Fingerpicking-Techniken. Praktische
Übungen verdeutlichen, wie Melodie und Percussion gleichzeitig funktionieren und
geben frische Impulse für Groove und Timing.
Der Workshop richtet sich an alle Gitarrist:innen, die ihren Rhythmus vertiefen und neue
Grooves entdecken möchten. Vorkenntnisse in orientalischer Musik sind nicht
erforderlich. Du nimmst neue rhythmische Techniken, Inspiration für Strumming und
Fingerpicking sowie frische Ideen für perkussives Spiel auf der Gitarre mit.

Gesamtdauer Workshop 10:00 bis 16:00 Uhr

Opener: Cindy Stehlová (SK)
Crossover Gitarre
Die slowakische Gitarristin Cindy Stehlowa studierte klassische Gitarre in Bratislava, Brünn und Weimar. Zur Zeit ergänzt sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, wo sie sich schwerpunktmäßig mit Weltmusik, Komposition und Arrangement, aber auch mit populärer Musik und Jazz befasst.
Zu hören ist sie solistisch und als Kammermusikerin in verschiedenen Besetzungen.
Daneben arbeitet sie mit Komponisten zusammen, um Entwicklung und Aufführung zeitgenössischer Musik zu fördern. Schließlich lehrt sie in Bratislava und Brünn. Dort sind sind zeitgemäße Zugangswege zum Instrument und moderne Trends in der Musikpädagogik ihr besonderes Anliegen.
Kennzeichnend für ihr Spiel ist die Leidenschaft., mit der sie Klangfarben und dynamische Möglichkeiten der klassischen Gitarre auslotet.
In Giengen wird sie den Samstagabend eröffnen und einen Workshop speziell für den musikalischen Nachwuchs anbieten.

Zsófia Boros (HU)
Moderne Konzertmusik
"Wir können Musik nicht fassen. Wir können sie nicht berühren, aber sie berührt uns"
Die ungarische Gitarristin Zsofia Boros studierte klassische Gitarre Bratislava, Budapest, Wien und an der Francisco Tàrrega Gitarrenakademie in Pordenone, Italien.
Ihr Spiel ist gekennzeichnet durch feinfühlige Phrasierung, klare melodische Linien und eine meisterhafte Dynamik, die Klang, Raum und Stille auf unvergleichliche Art inszeniert. Ihr Zugang zur Musik ist intuitiv, zutiefst emotional, ihre Interpretationen erreichen selten gehörte transzendente Tiefe.
"Als würde ich zeichnen, dieselbe Linie mal schmaler, mal stärker, mal fliegt sie und verlässt den Boden- aber nicht die Richtung".

Auf internationalen Bühnen, auf Klassik- und Jazzfestival ist sie solistisch zu hören oder in ausgefallenen Duo-Projekten mit Flöte, Fagott - oder auch Stepptanz. Ihr Schwerpunkt sind Werke zeitgenössischer Komponisten und eigene Kompositionen. Auf ihrem aktuellen Album "El último aliento" präsentiert sie Werke zeitgenössischer argentinischer und französicher Komponisten.
In Giengen erleben wir sie als Solistin und als Dozentin in ihrem Workshop über das Innere Spiel.
http://www.zsofia-boros.com

John Smith (UK)
Singer, Songwriter, Gitarrist
John Smith ist seit gut 20 Jahren eine der bedeutendsten Stimmen - eigentlich: die bedeutendste Stimme - der britischen Folk- und Roots-Szene. Gefühlvolle Texte, eine warme, authentische Stimme, einfallsreiche, innovative Pickings sind seine Markenzeichen. Solistisch oder im Duo mit Legenden der akustischen Musik wie Sarah Jarosz, Joan Baez, Jackson Browne, David Gray tritt er auf allen wichtigen Festivals in
Nordamerika und auf den britischen Inseln auf. Mit seiner Bühnenpräsenz und sicherem Gespür für Atmosphäre und Stimmung nimmt er uns mit auf seine musikalische Reise. Auf seinem aktuellen Album "Gatherings" hat er anlässlich seines 20. Bühnenjubiläums Songs neu eingespielt, die ihn seit Jahren begleiten - gemeinsam mit Musikern, die ihm in dieser Zeit begegnet sind.
In Giengen hören wir ihn Solo am Samstagabend und als Dozent im Workshop, bei dem er uns Einblicke gibt in den kreativen Prozess des Songwriting von der ersten Idee bis zum individuellen Arrangement.

http://www.johnsmithjohnsmith.com

Einlass: 19:00 Uhr