Kombi-Ticket: TRIPTYCHON | drei leere Seiten [27.02.26, 20:00 Uhr] + 織 樹 Shoku Ju – Ungesprochene Worte [28.02.26,
>> TRIPTYCHON | drei leere Seiten (18+)
Schauspiel mit Livemusik
Du bist, woran du dich erinnerst. Woran du dich erinnerst, sind Geschichten, die du dir selbst erzählst. Können wir die Geschichten, die wir uns über uns selbst und die Welt erzählen, neu schreiben? „TRIPTYCHON | drei leere Seiten“ erforscht Traumata und Missbrauch sowie die Möglichkeit der Heilung anhand der Beziehungen zwischen zwei Frauen und einem Mann, die ein gemeinsames Kind haben. Ihre Geschichten laden die Zuschauenden ein, ihre Vorstellungen über die Natur der Identität, der Erinnerung und Fiktion, die uns gefangen halten, zu hinterfragen. In der Inszenierung verschmelzen Text, Musik, Lieder und zeitgenössischer Tanz zu einem einzigartigen Erzählfluss.
Das Theater NADI ist ein Ensemble aus TänzerInnen und SchauspielerInnen und wurde 2004 von der japanischen Schauspielerin Noriko Seki und dem Pantomimen und Schauspieler Steffen Findeisen gegründet. In ihren Arbeiten verbinden sie poetische Gesten und rituelle Masken mit tänzerischen Elementen und entwickelten dadurch in ihren verschiedenen Inszenierungen eine berührende Bildersprache.
Foto: Göran Gnaudschun
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>> Shoku Ju – Ungesprochene Worte
Theater mit Maske und Livemusik
Im Zentrum dieser Inszenierung steht die Beziehung zweier Menschen. Eine alte Frau sitzt allein. Ab und zu vergisst sie Dinge und die Außenwelt erscheint nicht mehr vertraut. Ist sie wirklich allein? Aber da sitzt ein junger Mann neben ihr. Wer ist das? Ist das jemand, den sie erkennen müsste? Anfangs sind sie einander fremd, doch nach und nach entsteht zwischen ihnen ein zartes, komisches Beziehungsgeflecht. Die Grundlage für die Stückentwicklung war eine Reihe von Interviews. Frauen mit Migrationshintergrund berichteten über ihre Erfahrungen mit den Themen Alter, Lebenslinien und Erinnerung. Diese Interview-Sequenzen wurden ergänzt durch die biografischen Erlebnisse der Beteiligten, unter anderem ihren Erfahrungen aus der Tätigkeit als Klinikclowns. Dabei gelingt es der Inszenierung physisches Theater, Maskenspiel und Livemusik auf beeindruckende Weise miteinander zu verknüpfen.
Foto: Martin Herbig