Die Meister-Dozenten der Workshops werden in verschiedenen Besetzungen ihre Kunst im Konzert zeigen. Dazu freuen wir uns auf hochkarätige Gastmusiker.
Das Duett Tombak eröffnet den Abend, gefolgt von Khayyam-Khāni, einer festlichen Musik des Südiran. Musiktradition aus Azarbaijan bildet danach den Höhepunkt des Abends.

Erleben Sie einen unvergesslichen Musikabend in Köln, wenn „The Sound of Hawraman“ die Seele der kurdischen Folklore auf die Bühne bringt.

Das Konzert in Köln besteht aus zwei eindrucksvollen Teilen:
Shayda Ghawami, eine kraftvolle kurdische Sängerin, eröffnet den Abend mit Liedern, die tief in der mündlichen Überlieferung ihrer Heimat verwurzelt sind.
Danach präsentiert Adel Naderi, direkt aus der Region Hawraman, seine authentische Stimme und tiefe Verbundenheit mit der Musik seiner Wurzeln.

Begleitet werden sie von einem Ensemble herausragender Musiker:innen:
• Shayda Ghawami – Gesang
• Adel Naderi – Gesang
• Milad Mohammadi – Oud & Tar
• Samira Memarzadeh – Harfe
• Foad Pishva – Setar
• Arad Emamgholi – Daf & Bendir
• Alireza Meghrazi – Kamancheh

Dieses Konzert ist mehr als Musik – es ist eine kulturelle Brücke, eine emotionale Hommage an das kurdische Erbe und ein Aufruf zur Verbundenheit über Grenzen hinweg. Lieder, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden – mit Hingabe, Präzision und einer starken Botschaft der Einheit.

Ali Doğan Gönültaş singt und spielt Tembur und Akustikgitarre. Er ist zudem ein äußerst begabter Arrangeur, künstlerischer Produzent und Komponist. Er wurde in Kiğı, Ostanatolien, in einer Familie geboren, für die, wie für die meisten alevitischen, Musik ein wesentliches Mittel zur Vermittlung der Geschichte ihres Volkes ist.

Die Emotion seiner ausdrucksstarken Stimme, die verträumten Melodien seiner Kompositionen und sein profunder Hintergrund erstrahlen in all ihrer Pracht im großartigen Debütalbum „Kiğı“, für das der Künstler über zehn Jahre Feldforschung betrieben hat. Dieses selbstproduzierte Album hat ihm Türen zu europäischen Bühnen geöffnet.

Im Jahr 2022 wurde Ali Doğan vom Sohn des alten Meisters Seîdê Goyî, einem Dengbej (Geschichtenerzähler und Sänger) der traditionellen Botan-Musik, unter Vertrag genommen, um die Stücke zu arrangieren und die EP Stranên Dilê Min (Lieder meines Herzens, auf Kurdisch) zu produzieren. 

In 2023 und 2024 gab er über 40 Konzerte in Spanien, Frankreich, Portugal, der Schweiz, Schweden, Deutschland, Belgien und Jordanien sowie in der Türkei an renommierten Veranstaltungsorten wie der Fundação Gulbenkian (Lissabon), dem Urkult Festival (Nasaker, Schweden), der Elbphilharmonie (Hamburg) oder dem Rudolstadt Festival und Jerash Festival.

Im Juni 2023 erscheint das Album „Kiğı“ bei Mapamundi Música mit einem ausführlicheren Booklet und als physische CD. Im November 2023 zeichnete die Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik die Produktion als „Quartalskritiker-Empfehlung“ in der Kategorie „Traditionelle ethnische Musik“ aus. 
In „Kiğı“ beleuchtet Ali die Sprachen und Kulturen unterdrückter Minderheiten in der Türkei, wie der Kurden und Armenier. Das Album ebnete den Weg für Auftritte auf bedeutenden europäischen Bühnen. Ali wirkte an Filmsoundtracks mit und moderiert als Fernsehmoderator Musik abseits des Mainstreams.

Im Frühjahr 2024 nahm Ali sein zweites Soloalbum Keyeyî auf. Neben der Auszeichnung der Schallplattenkritik erreichte dieses Album Platz 1 der Transglobal World Music Charts im Juni 2024, Platz 1 der Balkan World Music Charts im 2. Quartal 2024 und wurde in der August-Ausgabe 2024 des Magazins Songlines als Top of the World ausgezeichnet.
Im August 2024 wurde auch Alis zweites Album „Keyeyî“ ausgezeichnet.

Unter der Leitung der persischsprachigen Opernsängerin Camille Bordet stellen sieben Musiker die großen Frauengestalten Europas und des Irans in den Mittelpunkt. Kriegerinnen, Mystikerinnen, Magierinnen, Dichterinnen oder Komponistinnen – sie sprechen von der Liebe, einer universellen Liebe, die Zeit und Kultur übersteigt. Meisterwerke des europäischen Repertoires stehen im Dialog mit Improvisationen, die von der traditionellen persischen Musik inspiriert sind, und Kompositionen von Musikern mit eklektischem, kulturübergreifendem Hintergrund. Stimmen, Kamancheh, Viola da Gamba, Laute und Perkussion laden zu einer traumhaften, spirituellen Reise ein, einem Dialog zwischen Zeiten und Orten, vom mittelalterlichen Europa bis zum heutigen Iran.

Das Buch der Königinnen ist eine poetisch-musikalische Begegnung zwischen den weiblichen Stimmen Persiens und Europas. Entstanden auf Initiative der persischsprachigen Opernsängerin Camille Bordet im Auftrag der Opéra de Dijon, hebt es Werke berühmter Frauen beider Kulturen hervor und interpretiert sie neu. Ihre Namen sind Héloïse, Rabea Balkhi, Roudabeh, Hildegard von Bingen, Louise Labé, Barbara Strozzi, Forough Farrokhzad oder einfach „die Geliebte“. Sie sind Heldinnen, Kriegerinnen, Priesterinnen, Heilige, Hexen, Dichterinnen und Komponistinnen. Sie mögen vor langer Zeit oder erst gestern gelebt haben, doch durch ihre Worte leben sie weiter und brennen … 

Die Sprache, die sie verwenden, ist universell; sie transzendiert die Besonderheiten ihrer Zeit und durchdringt gesellschaftliche und religiöse Umwälzungen. Diese Frauen schreien ihre Liebe heraus. Vom Persischen Reich bis zum mittelalterlichen Europa, vom Iran bis ins Frankreich des 21. Jahrhunderts nimmt die Liebe viele Formen an: fleischliche, erträumte, höfische, erotische oder mystische, verbotene Liebe, die Art, für die wir unser Leben geben oder für die es uns genommen wird; der Ort, an dem sich Transzendenz und Immanenz par excellence vermischen. Camille Bordet, eine persischsprachige Opernsängerin, erforscht seit vielen Jahren die Verbindungen zwischen der persischen und der westlichen Welt und bringt sie auf der Bühne in Dialog. Indem sie ihre Einzigartigkeit im Dienste einer gemeinsamen Identität nutzen, schaffen die Musiker eine einzigartige Sprache, die alte Musik, persische Musikthemen und mystische Texte aus weltlichen und religiösen Traditionen miteinander verbindet.

Camille Bordet – künstlerische Leitung, Gesang
Mostafa Taleb – Komposition, Arrangements, Kamancheh
Mehdi Emami – Gesang, Schlagzeug
Yunah Proost – Cello, Viola da Gamba 
Saïna Zamanian – Tar
Albane Imbs – Archiluth, Barockgitarre
Miriam Encinas Laffitte – Schlagzeug

Den Wintereinbruch mit dem dunkelsten Tag des Jahres verstehen weltweit die verschiedensten Kulturen und Religionen zugleich auch als ersten Lichtblick: Man rückt näher zusammen, besinnt sich auf gemeinsame Traditionen, gestaltet Begegnung aufmerksam und liebevoll. In der dunklen Jahreszeit betonen zahlreiche Lichtfeste weltweit die gemeinschaftliche Verbundenheit und das menschliche Miteinander: das christliche Weihnachten, das jüdische Hanuka, das thailändische Loy Krathong, das chinesische Laternenfest Tangyuan, das hinduistische Divali. Das Lichter- und Begegnungsfest in der Lutherkirche feiern wir mit musikalischen Vertretern der drei großen Religionen.

The Sound of ONE
Das Projekt The Sound of ONE stellt eine faszinierende Verbindung zwischen Musik, Literatur und Spiritualität dar und hebt die Vielfalt der Kulturen Anatoliens und Mesopotamiens hervor. Durch das Zusammenspiel traditioneller und moderner Elemente wird nicht nur das reiche Erbe dieser Regionen gewürdigt, sondern auch ein innovativer kultureller Dialog gefördert.
Die Einbeziehung verschiedener ethnischer und religiöser Musikstile, wie etwa Zazaische, Kurdische und Armenische Lieder, sowie religiöse Musik aus alevitischen, sephardischen und jesidischen Traditionen, bietet eine umfassende Perspektive auf die musikalischen Praktiken dieser Gemeinschaften. Die Verwendung traditioneller Instrumente in Kombination mit westlichen klassischen Instrumenten und Jazz schafft eine einzigartige Klanglandschaft, die sowohl die kulturelle Identität als auch den emotionalen Ausdruck der Stücke verstärkt.
Die Integration von Dichtern wie Rumi, Ahmadi Khani und Fuzuli in das Projekt vertieft das Verständnis für die spirituellen und mystischen Dimensionen der Musik. Ihre Werke, die oft Themen wie Liebe, Sehnsucht und das Streben nach dem Göttlichen behandeln, können eine wichtige Inspirationsquelle für die musikalischen Arrangements und Aufführungen darstellen.

Besetzung
Pauline Buss Viola, Violine / Radek Stawarz Viola, Violine / Veit Steinmann Cello / Yavuz Duman Trompete, Flügelhorn / Onur Cicin Kanun / Ruven Ruppik Percussion / Thomas Sauerborn Drums / Sidal Çakar Backvocals / Zelal Cengizhan Backvocals

weitere Infos zum Programm und VVK folgen