Carmina Burana
Weltliche Gesänge für Soli und Chor mit Orchester und mit
magischen Bildern von Carl Orff (1895–1982)
Interdisziplinäre Aufführung nach lateinischen, mittelhochdeutschen und altfranzösischen Liedern und Versen aus einer Handschrift des 13. Jahrhunderts, aufgefunden im Kloster Benediktbeuern mit deutschen Übertiteln
Orchester, Ballett, Chor sowie Solisten der Nationaloper und Ballett der Ukraine, Odessa
Gerard Mosterd Konzept, Regie, Choreographie, Dramaturgie
Igor Chernetski Leitung
Carl Orffs Carmina Burana nimmt, gemessen an der Anzahl der szenischen oder konzertanten Aufführungen und Studioproduktionen, eine unangefochtene Spitzenposition in der Musikwelt ein.
In der Weingartener Aufführung ist nun eine im Sinne Orffs interdisziplinäre Produktion mit Chor, Orchester, Tanz, Soli und Bildern (Videoinstallationen) zu erleben. Und wer, wenn nicht die Spitzenkünstler aus der Ukraine, könnten uns vom ewig drehenden Rad der Schicksalsgöttin Fortuna erzählen. Inzwischen gehört diese Produktion zu den erfolgreichsten und zugleich berührendsten Bühnenwerken, die aktuell in Europa auf Tournee gehen. Man kommt nicht umhin daran zu denken, dass die Künstler aus Odessa bei ihren Proben und Aufführungen vor Ort nicht nur tosenden Applaus, sondern auch Sirenen, aufsteigende Raketen und Explosionen zu hören bekommen.
Trotz dieser widrigen Umstände bringen sie uns in einer überwältigenden Inszenierung Orffs Meisterwerk vom Werden und Vergehen mit einer Leidenschaft und Qualität nach Deutschland, die ihresgleichen sucht.
Foto nieuw