Johann Sebastian Bach  Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 662
Marcel Dupré  Präludium und Fuge H-Dur
Louis Vierne  Symphonie III fis-Moll
Percy Whitlock  Fantasie Choral Des-Dur

anschließend KünstlerTreff auf der Orgelempore

Die prächtige Kuhn-Orgel des Berner Münsters, an der Christian Barthen seit 2022 amtiert, lädt ein zur Darstellung symphonischer Werke. So spielt der Münsterorganist und Professor an der Musikhochschule Bern »zu Hause« gerne Dupré, Vierne oder Whitlock und wird unsere Mühleisen-Orgel zu schätzen wissen, auf der solche Musik mehr als angemessen interpretiert werden kann. Zu den Meriten, die der Wahl-Schweizer gesammelt hat, gehört der 1. Preis beim Grand Prix de Chartres – vergleichbar mit Wimbledon in der Tenniswelt. Neben Kathedralen und Konzertsälen von Südamerika bis Fernost ist ihm auch das Schwäbische vertraut: Als junger Kantor wirkte er an der Giengener Stadtkirche.

Werke von Franck, Vierne, Widor, Bossi, Puccini
Davide Mariano (Wien, Österreich), Orgel

Eintritt: 12,– € / ermäßigt 8,– €

Orgelkonzert mit Videoübertragung vom Spieltisch der großen Sauer-Orgel auf eine Leinwand im Altarraum.

Johann Sebastian Bach  Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 · Allein Gott in der Höh sei Ehr BWV 664 · Dies sind die heil’gen zehn Gebot BWV 678
Felix Mendelssohn Bartholdy  Choral und Variationen aus Sonate VI d-Moll
César Franck  Choral II h-Moll
Charles-Marie Widor  Allegro aus Symphonie VI

anschließend KünstlerTreff auf der Orgelempore

Im sibirischen Perm, bekannt auch durch die von Teodor Currentzis künstlerisch geleitete Oper, erhielt Liliia Pechenkina ihre Ausbildung zur Pianistin, studierte dann Orgel in St. Petersburg, kam als Austauschstudentin nach Freiburg und gehört zurzeit der Meisterklasse von Martin Schmeding in Leipzig an. 2020 war sie Organistin des Jahres in Russland, und viele weitere Auszeichnungen schmücken ihre Biografie. Ihr Programm spiegelt ihre Liebe zur deutschen und französischen Orgeltradition wider, die sie mit Meisterwerken zum Klingen bringt: Bei Franck steht ernstes Pathos im besten Sinne im Vordergrund, bei Widor hingegen fliegende Finger über alle vier Klaviaturen hinweg.

Werke von Bach, Mendelssohn, Rachmaninoff
Emmanuel Arakélian (Marseille, Frankreich), Orgel

Eintritt: 12,– € / ermäßigt 8,– €

Orgelkonzert mit Videoübertragung vom Spieltisch der großen Sauer-Orgel auf eine Leinwand im Altarraum.

Johann Sebastian Bach  Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564
Wolfgang Amadeus Mozart  Serenade G-Dur KV 525
Marcel Lanquetuit  Toccata D-Dur
William Walton  Orb and Sceptre (für Orgel bearbeitet von William McKie)
Arvo Pärt  Annum per Annum

anschließend KünstlerTreff auf der Orgelempore

In BWV 564 sind Einflüsse der fantasievollen norddeutschen Orgeltradition zu hören, aber auch Bachs Erfahrung mit höfischer Orchestermusik – und obendrein enthält das Adagio eine wunderbar schwebende, gefühlvoll zu interpretierende Solomelodie. Von diesem Werk ist der Weg zur Klangwelt Mozarts gar nicht so weit. Bach und Mozart wissen wir in besten Händen beim Freiburger Münsterorganisten und Hochschulprofessor! Maierhofer, der die faszinierenden Klänge seiner quadrophonen Orgelanlage im Münster im Ohr hat, weiß auch, wie man symphonisches Repertoire effektvoll präsentiert, etwa bei Orb and Sceptre. William Walton (1902-83) schrieb es einst für die Krönung von Elisabeth II..

Johann Sebastian Bach  Sinfonia aus Kantate BWV 29 (für Orgel bearbeitet von Marcel Dupré)
Franz Liszt  Les Préludes (für Orgel bearbeitet von Nathan Laube)
César Franck  Fantaisie
Maurice Ravel  Ondine aus Gaspard de la nuit (für Orgel bearbeitet von Ryan Kennedy)
Michael Nyman  Fourths, Mostly

anschließend KünstlerTreff auf der Orgelempore

Johannes Skoog wurde jüngst vom schwedischen König zum königlichen Hoforganisten ernannt – mit nicht einmal 33 Jahren. Er studierte in Stockholm, Stuttgart und Paris, wo er als bislang einziger Student in beiden Masterjahren die Höchstnote für Orgelinterpretation erhielt. 2024 gewann er den ersten Preis und den Bach-Preis beim Canadian International Organ Competition. Im Finale über-zeugte er mit einer Bearbeitung von Ravels Gaspard de la nuit, bei der die Orgel zeigen kann, was an impressionistischen Klangfarben in ihr steckt. Dieses Werk erklingt auch hier – eingerahmt von barocken und romantischen Bearbeitungen sowie Michael Nymans (*1944) minimalistischem Fourths, Mostly.

Alexandre-Pierre-François Boëly  Canon perpétuel
Edward Elgar  Triumphal March aus Caractacus
Ethel Smyth  Präludium und Fuge über O Traurigkeit, o Herzeleid
Marco Enrico Bossi  Scherzo g-Moll
Leo Sowerby  Requiescat in Pace
George Baker  Deux Évocations
Ad Wammes  Fiducie

anschließend KünstlerTreff auf der Orgelempore

Katelyn Emerson ist Konzertorganistin und Pädagogin mit Expertise in Musikpsychologie und Ergonomie. Derzeit promoviert sie an der University of Cambridge (UK). »Ihre Programme und Spielweise zeugen von tiefgehender Kenntnis historischer Aufführungspraxis und einem Swing, der nur als perfekt bezeichnet werden kann«, schrieb Musica Sacra. Auch ihr multinationales Programm hat Swing – wir hören Musik des 19. und 20. Jahrhunderts von so außergewöhnlichen Komponist:innen wie der britischen Dirigentin und Suffragette Ethel Smyth (1858-1944) oder dem Niederländer Ad Wammes (*1953), dessen Œuvre von Konzertstücken für Tasteninstrumente bis zu Bühnen- und Filmmusik reicht.