Eine magische Wolke trägt Faust nach dem tragisch geendeten Helena-Akt in Arkadien auf einen Berggipfel in der alten Heimat.

Mephisto kommt in Siebenmeilenstiefeln dahergestapft und erzählt von der Entstehung der Erde: Diese steilen Gipfel seien einst der Grund der Hölle gewesen, emporgeschleudert von eruptiven Kräften. Faust widerspricht: Seiner Meinung nach ist die Erde aus dem Meer hervorgetreten. Der Teufel führt seinen Gefährten noch einmal in Versuchung, verspricht ihm Reichtum und schöne Frauen in Hülle und Fülle. Doch Faust dürstet nun danach, die Natur zu bezwingen. Er möchte dem Meer Land abgewinnen; Mephisto soll ihm dabei helfen. Da hört man in der Ferne Kriegstrommeln. Ein Gegenkaiser hat dem Kaiser, dessen Reich nach einer Inflationskatastrophe in Anarchie versinkt, den Krieg erklärt. Mephisto verspricht Faust, daraus Profit zu schlagen und ihm seinen Wunsch mithilfe der wüsten Geister Raufebold, Habebald und Haltefest zu erfüllen.

Den kaiserlichen Truppen droht bereits die Niederlage, als Mephisto das Blatt mit Unterstützung seiner Handlanger wendet. Der Kaiser ahnt, dass es beim Sieg nicht mit rechten Dingen zuging. Doch er grübelt nicht lang, teilt sein Land unter vier Fürsten auf und stellt die alte Ordnung wieder her. Nun fordert der Erzbischof seinen Tribut: Der Kaiser sei mit dem Satan im Bunde gewesen und könne sich von dieser Sünde nur reinwaschen, wenn er die Geistlichkeit fürstlich entlohne. Auch von den künftigen Ländereien, die Faust der Küste abgewinnen will, fordert er nachdrücklich seinen Anteil.

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