Vier Künstler:innen der kreolischen Inseln Madagaskar, Komoren, Mauritius und La Réunion im westlichen Indischen Ozean präsentieren auf 20 Instrumenten Musik, die die ethnische Vielfalt und spirituelle Perspektiven der Musiker:innen widerspiegeln.
Kreolische Inselmusik aus dem Indischen Ozean
Vier herausragende Musiker:innen von den Inseln Madagaskar, Komoren, Mauritius und La Réunion präsentieren ein einzigartiges Konzertprojekt: MOREKOMA. In oraler Tradition und kollektiver Kreativität entstehen neue Kompositionen, die mit fast 20 traditionellen und modernen Instrumenten live arrangiert werden. Die Künstler:innen sind nicht nur musikalische Stimmen ihrer Heimat, sondern auch engagierte Aktivist:innen für Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und kulturelles Erbe.
In ihrer Musik spiegeln sich die Herausforderungen des postkolonialen Alltags und die Bedrohungen durch die Klimakrise ebenso wie der Reichtum kreolischer Sprachen, Spiritualität und kultureller Vielfalt. Christliche, muslimische, hinduistische und animistische Elemente fließen dabei ebenso ein wie musikalische Stile von Sega und Maloya bis zu Twarab, Mgodround Shigoma.
Mit dabei sind:
Rakotonirina Jean a.k.a. Bosco Rakoto (Madagaskar) – Meister traditioneller Instrumente wie Sodina, Kabosy und Valiha
Eliasse Ben Joma (Komoren) – charismatischer Gitarrist und Sänger mit tiefen Wurzeln in der komorischen Musik
Sarasvati Mallac (Mauritius) – Multiinstrumentalistin mit Ravanne, Erhu, Harmonium und einer einzigartigen Stimme
Christine Salem (La Réunion) – kraftvolle Interpretin des Maloya, mit Kayamb und Rouleur
Die künstlerische Leitung liegt bei Percy Yip Tong (Mauritius), einem der wichtigsten Kuratoren und Produzenten kreolischer Musik des Indischen Ozeans.
MOREKOMA ist Teil der Konzertreihe Unity in Diversity, die musikalische Vielfalt als Ausdruck globaler Verbundenheit feiert.