Vergessen, isoliert, übersehen – „Scored in Silence“ widmet sich den bislang verborgenen Geschichten von tauben Überlebenden der US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki von 1945. Während dieser verheerenden Ereignisse und deren katastrophalen Folgen erfuhren die gehörlosen Bewohner*innen der Region zusätzliche Diskriminierung durch ihre Isolation von der japanischen Gesellschaft und den mangelnden Zugang zu Informationen.

Die multi-sensorisch erfahrbare Solo-Performance in Gebärdensprache basiert auf originalem Filmmaterial und Interviews mit „Hibakusha“, wie die Überlebenden der Atombombenangriffe genannt werden. Das Zusammenspiel aus Text, Gebärden, visuellen Effekten, Licht und Sound, der mithilfe von Bassgürteln erfahrbar gemacht wird, ermöglicht ein intensives Nachspüren der verlorenen Erzählungen und verleiht den isolierten Mitgliedern der japanischen Gesellschaft eine Stimme.

Die in Japan geborene und in England lebende Chisato Minamimura ist Performance-Künstlerin, Choreografin und Tänzerin. Minamimura, ausgebildet am Trinity Laban Conservatoire of Music & Dance in London, nähert sich der Choreografie und Performance aus ihrer Perspektive als taube Künstlerin, die mit der Visualisierung von Klang und Musik experimentiert. Durch den Einsatz von Tanz und Technologie lässt sie das Publikum an ihrer eigenen Sinneswahrnehmung teilhaben.

Foto: © Mark Pickthall

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Cottbus

25.04.2025
20:00 Uhr
Chisato Minamimura: Scored in Silence
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