Niemand heißt Elise [9+]
* Pfütze-Schauspiel
* für Kinder ab 9 Jahren und Erwachsene
* für Schüler*innen der 3. - 13. Klasse
Nach der Vorlage von Alvaro Solar, Karin Schroeder & Andreas Goehrt
Dauer: ca. 65 Minuten ohne Pause
Koproduktion mit dem Stadttheater Fürth
Elise ist geflohen. Hinter ihr: Krieg. Vor ihr: ein verlassener Bahnhof irgendwo an der Grenze.
Ein Koffer. Ein Akkordeon. Mehr hat sie nicht. Der Bahnhof wirkt wie eingefroren in der Zeit. Nur einer
hält hier noch Wache: Lukas, der Bahnhofsvorsteher.
Züge fahren längst keine mehr. Doch er lebt weiter nach Plan, nach Vorschrift – denn Ordnung gibt
Halt, wenn sonst nichts mehr sicher ist. Und Elise? Die passt da nicht rein. Keine Papiere, kein Zuhause, keine Sprache. Für ihn ist sie ein Niemand. Und niemand darf hier bleiben. Doch Elise geht nicht. Sie bleibt. Einen Tag. Eine Woche. Ein ganzes Jahr.
Langsam verändert sich etwas. Zwischen Akkordeonklängen, strengen Regeln und stummen Blicken entsteht eine vorsichtige Nähe. Und mit ihr die Frage: Was macht einen Menschen aus – Herkunft, Papiere, Sprache? Oder das, was er für andere bedeutet?
Regie: Christopher Gottwald
Musik: Martin Zels
Kostüme: Beatrix Cameron
Bühne: Andreas Wagner
Dramaturgie: Heike Pourian
Mit: Katrin Griesser, Christof Lappler, Jürgen Heimüller (Akkordeon)