Eine Frau auf der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt in einem Film wie ein blaugrüner Seelenspiegel. Tiefgründig und wunderschön. Dunkelblau ist die Nacht, als die 40-jährige Künstlerin Lena Bukarest verlässt, um fernab der Stadt einen Auftrag anzunehmen. Das Hotel, für das sie Wandbilder erstellen soll, steht wie ein Block im Wald - und Lena vor vielen offenen Fragen. Wonach soll sie ihr Leben ausrichten? Frisch getrennt, keine Kinder, flüchtet sie sich in ihre Arbeit und die Natur. Im Hotel trifft sie dann auf den attraktiven Direktor und den aus Syrien geflüchteten Roni, der ihr als Assistent zur Seite steht. Und ganz allmählich scheint sich für Lena das Tor zu einer neuen Zukunft aufzutun. - Sarra Tsoradikis nähert sich ihren Figuren in langen, wunderschön komponierten Einstellungen. Fein nuanciert verwebt die Erzählung verschiedene Lebenswirklichkeiten zu einem facettenreichen Ganzen. Ein still-berührender Film von großer visueller Kraft, der uns mit seiner Figur vor die Frage stellt, was wirklich zählt im Leben. Sarra Tsoradikis, Jahrgang 1988, studierte in Bukarest Regie an der rumänischen Nationaluniversität für Theater- und Filmkunst. Sie realisierte Kurzfilme und arbeitete als Regieassistentin für den renommierten Filmemacher Radu Jude. ›Ink Wash‹ ist ihr Debütfilm.

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