Martynas Levickis Stuttgarter Kammerorchester
Martynas Levickis
Stuttgarter Kammerorchester
Wojciech Kilar Orawa
Astor Piazzolla ´Aconcagua´ Konzert für Bandoneon und kleines Orchester
Astor Piazzolla ´Oblivion´ und ´Chador´
Franck Angelis Impasse II & I
Béla Bartók Rumänische Volkstänze Sz. 68 (bearb. für Streichorchester von Arthur Willner)
Richard Galliano ´Opale´ Concerto für Akkordeon und Streichorchester
Der Litauer Martynas Levickis gewann 2010 die Akkordeon-Weltmeisterschaft, den ´Coupe Mondiale´. Seine Karriere als Akkordeonist nahm noch mehr an Fahrt auf, als er im selben Jahr in Litauen die Castingshow ´Got Talent´ gewann -- sein Debütalbum kletterte umgehend auf Platz 1 der britischen Klassikcharts. Heute zählt Levickis zu den gefragtesten Akkordeonisten der Welt.
1979 schuf Astor Piazzolla sein dramatisches Concerto für Akkordeon, Klavier und Streicher mit dem Titel ´Aconcagua´, benannt nach dem höchsten Berg Südamerikas. Den Klagege-sang des Bandoneons untermalen Solostreicher, Harfen und schließlich das ganze Orches-ter. Nach einem turbulenten neobarocken Concerto-Satz bricht die Musik plötzlich ab – und es setzt ein langsamer, pulsierender Tango ein, der Melancolico Final. Sein stimmungsvolles und eindringliches Werk ´Oblivion´ komponierte er drei Jahre später. Ursprünglich für Bandonéon, Klavier und Bass arrangiert, inspirierte sein wachsender Erfolg im Laufe der Jahre viele Reprisen für Klavier solo, Klarinette und Orchester.
Die ´Rumänischen Volkstänze´ verdanken wird Béla Bártoks gewissenhafter Aufzeichnung ungarischer und osteuropäischer Volksmusik. In den Tänzen vereint sich der authentische Charakter der ´Bauernmusik´ mit Bártoks herausragendem kompositorischen Können: Trans-silvanisches Feuer trifft auf exotische Tonskalen, und höchste Leidenschaft mischt sich mit freien Wechseln der Taktarten.
»Schaffe einen ´Musette Neuve-Stil´, wie ich den ´Tango Nuevo´ erfunden habe«, empfahl Astor Piazzolla seinem jüngeren Kollegen Richard Galliano, der subtil die Musette mit passenden Jazzelementen verbindet. So ist das ´Concerto Opale´ ein klingender Schmuckstein voll schillernder Farben: eine musikalische Reise durch den Süden Europas.
Das Stuttgarter Kammerorchester verfolgt das Ziel, Tradition zu bewahren und gleichzeitig klangliche und programmatische Maßstäbe für die Zukunft setzen – dies gelingt mit ihrem reichen, die Jahrhunderte überspannenden Repertoire vom Barock bis hin zu Kompositions-aufträgen und Jazz. Diese Bandbreite macht das SKO zu einem der versiertesten Klangkörper seiner Art und einem gerne gehörten Ensemble im Franziskaner Konzerthaus.
Meisterkonzert Großer Zyklus
Martynas Levickis
Akkordeon
Susanne von Gutzeit
Leitung und Violine
Konzerteinführung um 19.15 Uhr im Raum ´Aktionen 1´