Es mag nicht die alltäglichste Instrumentalbesetzung der Klassik sein, aber dafür eine umso spannendere und vielseitigere: das Nonett. Durch Verschmelzung von vier Streichinstrumenten und einem Bläserquintett bietet diese Ensemblekombination eine ausgedehnte Bandbreite an Klangfarben und hebt sich dadurch deutlich von gewöhnlicheren Besetzungen wie etwa dem Streichquartett ab. Das Tschechische Nonett, das heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert, macht sich die vielfältigen Möglichkeiten zunutze und programmiert nicht nur Werke, die spezifisch für Nonett vorgesehen sind, sondern präsentiert auch kunstvolle Bearbeitungen großsinfonischer Kompositionen. So erklingt etwa Richard Strauss’ üppige Tondichtung „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ in einer entschlackten, jedoch nicht minder klangstarken Bearbeitung. Und dank der Erweiterung von Antonín Dvořáks Bläserserenade um zwei Streicherstimmen fügt das Ensemble dem bekannten Repertoirestück eine ganz eigene Note hinzu.

Programm: B. Smetana, Drei Tschechische Tänze / R. Wagner, Siegfried-Idyll / R. Strauss, Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28 / A. Dvořák, Serenade d-Moll, op. 44

Besetzung: Romana Zieglerová (Violine); Ondřej Martinovský (Bratsche); Simona Hečova (Violoncello); David Pavelka (Kontrabass); Jiri Skuhra (Flöte); Vladislav Borovka (Oboe); Aleš Hustoles (Klarinette); Pavel Langpaul (Fagott); Jiří Špaček (Waldhorn)

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix