Gegen Aus(sen)grenzen
Es sieht düster aus in Deutschland: Rechtsextremisten gewinnen Wahlen und eine vermeintlich progressive Regierung verschärft das Asylrecht auf nie dagewesene Weise. Die verletzlichsten Gruppen der Gesellschaft werden zu Sündenböcken erklärt, während rechte Rhetorik öffentliche Diskurse vergiftet und Rassismus und Hass salonfähig macht. Es reicht. Jetzt ist es an der Zeit, denjenigen zuzuhören, die direkt betroffen sind. Wir müssen denen eine Bühne geben, die nicht nur über Ausgrenzung und Rassismus sprechen, sondern selbst erlebt haben. Sie haben Strategien für Solidarität statt Hetze entwickelt und bieten Perspektiven, die uns weiterbringen. Diese Lesung ist eine Plattform, um ihnen zuzuhören und von ihnen zu lernen.
Im Zentrum des Abends stehen Kurzlesungen von Alice Hasters (Identitätskrise), Dilek Güngör (Awie Ada), Gilda Sahebi (Wie wir uns Rassismus beibringen), Miriam Stein (Weise Frauen) und Olivia Wenzel (1000 Serpentinen Angst) – Nach den Lesungen wird es Raum für Austausch mit dem Publikum geben. Musikalisch wird der Abend von der Künstlerin Ebow begleitet, während Gianni Jovanovic als Moderation durch den Abend führt.
Der Erlös des Abends kommt #LeaveNoOneBehind zugute – eine Initiative, die seit 2020 Menschen
auf der Flucht unterstützt – an den EU-Außengrenzen und in Kriegs- und Krisengebieten. So tief wie
Deutschland im Rechtsruck steckt, ist gerade nichts wichtiger als solidarisch mit denjenigen zu sein,
die ihn am härtesten zu spüren bekommen.
Soli-Tickets können zum Preis von 25 Euro direkt vor Ort erworben werden.