Der Odenwälder Shanty-Chor auf einem Kreuzfahrtschiff? Kaum vorstellbar! Aber was will man machen, wenn Prof., Alfons Netwohr auf die „La Travata“ einlädt, wo er Gelegenheit erhält, den geneigten Passagieren die Erkenntnisse seines „Instituts für spekulative Heimatgeschichte“ zu den maritimen Traditionen des Odenwaldes vorzutragen. Doch wenn der Odenwälder Shanty-Chor die gewohnte völlig trockene Umgebung verlässt, führt das selbstverständlich zu zwerchfellstrapazierenden Komplikationen. Zumal das Schiff, wie die Kultgruppe bald feststellen muss, nicht gerade dem Luxussegment der Kreuzfahrtszene zuzuordnen ist.

Nachmehrjähriger Zwangsflautee und einem dauerausverkauften Wiedereinstieg mit dem Jubiläumsprogramm „Alte Freunde kann man sich nicht aussuchen“ bringen die Sängerinnen und Sänger um ihren sprachgewandten Texter und Sprecher Manfred Maser endlich wieder ein nigelnagelneues Programm auf die Bühne. „Heute hier, morgen fort“ macht das Publikum auf mitreißende Art zu Mitreisenden. Mit klassischen Shantys, mit erstaunlichen Interpretationen bekannter Pop- und Rocksongs und, wie immer, mit eigenen Liedern mal auf Deutsch und mal auf Ourewellerisch. Und natürlich lassen sich Maser und sein alter Ego Netwohr die Gelegenheit nicht entgehen, Fragen aufzuwerfen – zum Reisen, zum Kreuzfahren, und zu einer Welt, in der man nicht mehr wohin fährt, um dort zu bleiben, sondern um dort gewesen zu sein.

Wer beim Odenwälder Shanty-Chor „nur“ folkloristischen Chorgesang erwartet, wird nicht enttäuscht, sondern angenehmst überrascht. 20 Sängerinnen und Sänger, Instrumentalisten und Schau-Spieler, ein buntes Bühnenbild und noch buntere Kostüme, kabarettistische Texte und abenteuerlich komische Geschichten. Mit dieser einmaligen Mixtur ist die OSC seit über 30 Jahren auf den Bühnen der Welt aktiv – nun ja, auf den Bühnen der Welt zwischen Necker, Main und Rhein. Der Odenwälder Shanty-Chor – die wahrscheinlich größte Kleinkunstgruppe der Welt.

Einlass ab 19:00 Uhr

Für die Starsopranistin Eva Lind begann ihre musikalische Karriere in sehr jungen Jahren: Schon mit 19 debütierte sie an der Wiener Staatsoper in Mozarts Zauberflöte als Königin der Nacht. Nach einem darauffolgenden Engagement in Basel in der Rolle der „Lucia di Lammermoor“ erlangte sie internationale Bekanntheit. Bis heute widmet sie sich aber nicht nur dem Opernfach sondern auch der Volks- und Populärmusik.

Die gebürtige Österreicherin Eva Lind erhielt ihren ersten professionellen Gesangsunterricht mit 13 Jahren. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, 1983 erhielt sie den 1. Preis des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Seitdem trat sie in allen wichtigen Opernrollen auf: Sie spielte zum Beispiel Beispiel Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“), Gilda („Rigoletto“), Juliette („Roméo et Juliette“), Sophie („Der Rosenkavalier“), Amina („La Sonnambula“) und Rosalinde („Die Fledermaus“). Ihre Wandlungsfähigkeit als Musikerin von Weltformat beweist sie aber auch durch Interpretationen der Lieder großer Komponisten wie Mozart, Schubert, Brahms, Strauss und vieler anderer. Außerdem ist sie nicht nur auf Konzert- und Opernbühnen sondern auch im Fernsehen zuhause.

Durch ihre hohe Professionalität und ihre sympathische Ausstrahlung schafft es Eva Lind stets, ihr Publikum und Kritiker zu beeindrucken. Ein Beleg dafür ist die Zusammenarbeit mit anderen großen Künstlern wie Daniel Barenboim, Claudio Abbado, José Carreras und vielen mehr. Sie versteht es, die Musik ihres Fachs auf einzigartige und faszinierende Weise zu interpretieren.

Copyright: Künslerin

Einlass: 18:30