Der Park der Villa Wieser bietet das denkbar schönste Ambiente für ein hochklassiges Konzert mit spanischer Gitarrenmusik. Das Duo Joncol – Britta Schmitt und Carles Guisado Moreno – gastiert zur Eröffnung der Saison 2024/25 in Herxheim und lädt ein zu einer musikalischen Reise nach Spanien.

Neben klassischen Werken der reichen Gitarrentradition Spaniens bindet das Duo auch zeitgenössische spanische Musik in das Programm ein– genreübergreifend und experimentell. Technische Raffinesse und eine unkonventionelle Herangehensweise zeichnen das Duo dabei aus. So werden etwa klassische Kompositionen für zwei Gitarren umarrangiert.

Ein Abend sowohl für Einsteiger in die klassische Gitarrenmusik ebenso wie Kenner. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis im Park der Villa Wieser!

Sollte das Wetter nicht so sommerlich sein wie die Musik selbst, findet das Konzert im Saal statt.

Einlass: 18:00 Uhr

Als im April 1992 der Jugoslawienkrieg beginnt, ist Tijan Sila zehn Jahre alt und lebt in Sarajevo. Bis er 1994 mit seinen Eltern nach Deutschland fliehen kann, lernt er, in der belagerten Stadt zu überleben. Ungeschönt und authentisch beschreibt er seine Erlebnisse in seinem Roman: „Dies ist die Geschichte meiner Kindheit und meines Kriegs.“

Bei Streifzügen durch die Ruinen der ausgebombten Stadt sammelt er Dinge, die von den Geflohenen und Gestorbenen zurückgeblieben sind, um sie auf dem Schwarzmarkt gegen Essen zu tauschen, bis heute kann er sich an den Geruch von gezündetem Sprengstoff erinnern.

Sila beschäftigt die Frage was die Erfahrung von Krieg und Gewalt mit jungen Menschen macht und welche Folgen sie ein Leben lang hat.

Im Nachwort seines Buches, das beim Hanser Verlag bereits die 6. Auflage erreicht hat, erklärt der Autor, es sei ein Versuch seiner Generation, den Kriegskindern, ein Denkmal zu setzen. „In Bosnien wird die Generation meiner Eltern die ´entwurzelte´ oder die ´ausgerissene´ genannt. Meine Generation aber hat keinen Spitznamen, wir sind die Vergessenen. Ich schrieb dieses Buch auch, um dem Vergessen etwas entgegenzusetzen.“

Tijan Sila kam 1981 in Sarajevo zur Welt und emigirierte 1994 mit seiner Familie nach Deutschland. Er wuchs in Landau in der Pfalz auf und studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg. Heute lebt er in Kaiserslautern und arbeitet als Lehrer an einer Berufsschule. 2021 erhielt Tijan Sila den Arno-Reinfrank-Preis, 2024 wurde er für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Der Nachname Sila ist ein Pseudonym. Auf Bosnisch bedeutet er: Kraft

Einlass: 19:00 Uhr

Das Rätsel von Herxheim in neuem Licht!

Im Sommer 1944 erreicht der Weltkrieg die Eifel. Drei junge Wehrmachtssoldaten werden bei den Kämpfen im Hürtgenwald tödlich verwundet, doch sie erliegen nicht ihren Verletzungen, sondern einem uralten Grauen, das sich in den tiefen Klüften und Wäldern der Eifel versteckt hält.
Früher nannte man Wesen wie Vlat »Läufer«. Er ist der letzte seiner Art, aufgeschreckt vom unablässigen Donnern der Kriegsmaschinerie. Nimmt er die Lebenskraft der sterbenden Männer in einem Anflug von Gnade oder um seinen Hunger zu stillen? So oder so ist der Preis für seine Tat hoch und zwingt ihn zurück in sein Versteck. Hier muss er warten, um Jahrzehnte später die übernommene Seelenschuld seiner Opfer zu begleichen.
Doch dazu wird er Hilfe brauchen ...

Die Psychologin und Eifelkrimi-Schriftstellerin Andrea Revers bietet Fantasy der besonderen Art. Moderner Vampir-Mythos trifft auf Regionalliteratur, vor einem atemberaubenden historischen Hintergrund – ein Muss für jeden Fantasy-Fan, nicht nur die aus der Eifel.

Zur Premierenlesung in Herxheim gibt es ein ganz besonders Programm. Begeben Sie sich im Museum Herxheim hinab in die Abgründe der Steinzeit. Eine Audioinstallation mit Fragmenten aus „Seelenschwur“ lässt Fiktion und Archäologie verschmelzen. Ein Halloween der besonderen Art.

Programmablauf:
18:30 Uhr Begrüßung und Kurzführung durch die Steinzeit-Ausstellung durch Museumsleiterin Lhilydd Frank
19:15 Uhr Start der Lesung aus „Seelenschwur – das Erwachen“
20:00 Uhr Besuch der Audioinstallation „Das Massaker von Herxheim“
Während der Audioinstallation Buchverkauf und Signierstunde mit Andrea Revers
Ende gegen 21 Uhr

Copyright: Verlag Mainz

Einlass: 18:00 Uhr

Anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums gestaltet Isabell Jung ein poetisches Potpourri rund um ihr eigenes Wirken mit dem Atelier der Worte® und gibt persönliche Einblicke in die Entstehung ihrer Arbeit. In ihren Erzählungen und Texten/Zeilen widmet sie sich der Poesie rund um die Bedeutung des französischen Landschlösschens, der Villa Wieser, für ihre eigene Entwicklung. Zusammen mit Anja Grether und Hannah Heidrich teilt sie ihre Vision vom Atelier der Worte weiter: eine Feier mit Überraschung!
Es lesen: Schüler*innen der Kunstschule, Claus Mischon vom Institut für kreatives Schreiben Berlin, e.V., die Autorin Amelie Soyka aus Köln und Katrin Sommer aus Landau. Umrahmt wird der Abend von der Kandeler Singer- und Songwriterin Simone Mitzner.

Ein Glas Sekt sowie kleine Snacks sind im Eintrittspreis enthalten. Lassen Sie uns gemeinsam feiern!

Einlass: 18:00 Uhr

Mit einem besonderen Programm wird das Trio Cremeloque Lisboa in Herxheim auftreten! Besonders erstens wegen der Besetzung mit Oboe, Fagott und Klavier und seinen ausdrucksvollen Interpretationen aber auch wegen des speziellen Programms mit dem Gassenhauer Trio von Beethoven, dem Werk von Eurico Carrapatoso und den Jahreszeiten von Piazzolla.

Beethoven selbst hat dieses Werk auch für Klarinette statt Violine vorgesehen und es eignet sich hervorragend für die Besetzung mit Oboe, Fagott und Klavier mit ihrem homogenen Klangbild!

Das tonale Werk des 1962 geborenen portugiesischen Komponisten Enrique Carrapatoso "O eterno feminino em Peer Gynt" ist ein mitreisendes virtuoses Trio mit orientalischen Einflüssen in vier Sätzen welches der Komponist dem Trio Cremeloque gewidmet hat!

Die bekannten Jahreszeiten von Astor Piazzolla bilden den Abschluss dieses Konzertes mit dem Trio Cremeloque. Auch hier erweist sich die Präsenz von Oboe und Fagott gegenüber dem Klavier als klanglicher Vorteil!

Einlass: 16:00 Uhr

Das Ardinghello Ensemble aus Freiburg mit Karl Kaiser-Flöte, Annette Rehberger-Violine, Sebastian Wohlfarth-Viola und Johannes Berger-Violoncello spielt Werke von Mozart und Beethoven und deren Zeitgenossen Danzi und Ries.
Diese mitreißenden Musikstücke beschreiben in Klängen die unerfüllbare Sehnsucht der Romantik. Jubel und Überschwang, Zartheit und Melancholie waren aktuelle Themen der Künstlergeneration um 1800 genauso wie heute.
Das Ardinghello Ensemble interpretiert nicht nur die bekannten Werke der Klassiker, sondern spürt in seinen Produktionen auch unbekannte, aber hochemotionale Musik der Romantik auf.

Beginn: 17 Uhr
Einlass: ab 16 Uhr

Copyright: Ardinghello Ensemble

Einlass: 16:00 Uhr

Das conTRUMPETary Ensemble führt mit seinem Programm „The contemporary Trumpet“ auf wenig beschrittenen Pfaden in die Gegenwart, denn das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, zeitgenössische Literatur für und mit Trompete zu fördern und zu verbreiten. Sie haben sich selten gehörten Werken verschrieben oder vergeben Auftragskompositionen, welche sie dann uraufführen. Das Unbekannte, das Neue ist, was sie reizt und ihre Arbeit für die Musikwelt besonders wertvoll macht.

Das Ensemble wurde ausgezeichnet beim Deutschen Musikwettbewerb 2023. Das Konzert wird gefördert von der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 24/25.

Es spielen:
Tobias Krieger, Trompete
Sandro Hirsch, Trompete
Jhih-Ting Wong, Klavier

Einlass: 19:00 Uhr