„Ein jedes will zuflucht / auch der stein / im unsteten acker / das ausgeweidete / goldammernherz / die verbliebene feder der letzte / schlag des züngleins / im vogelmund / jede schädelwölbung sucht die hohle / hand die ihr halt gibt / jeder laut will gehör“

Flucht, Vertreibung und Verletzung über die Jahrtausende hinweg: Eurydike, panisch vor Aristaios fliehend, übersieht die Schlange und stirbt an ihrem Biss. Landlose Häusler in Nordschottland werden umgesiedelt oder zur Auswanderung gezwungen. Eine polnische Magd verwandelt sich in einen Vogel und entkommt den Zumutungen des Lebens. Im Norden Italiens verweigern Frauen, über Monate auf sich allein gestellt, nach der Rückkehr der Männer die menschliche Sprache.

Berührende Bilder und Geschichten in bezwingender Sprache: Die vielfach preisgekrönte Dichterin und Übersetzerin Esther Kinsky liest aus „Heim.Statt“ (Suhrkamp, 2025), einem Zyklus aus sieben mehrstimmigen Langgedichten, begleitet von der Sängerin und Oud-Virtuosin Negar Bouban und dem international renommierten Perkussionisten und Festivalmacher Murat Coşkun.
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Foto: © Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag

Mitveranstalter: Kommunales Kino Freiburg, Buchhandlung jos fritz

Datum: 26.5.2025, 19:30 Uhr
Ort: Kommunales Kino, Urachstraße 40
Eintritt: 8/5 Euro (VVK: KoKi)

Lesung und Gespräch
Außer Haus

Eintritt: 12/8 Euro (VVK: KoKi)

Rob Schwimmer, Theremin, Haken Continuum und Klavier
Michael Neymeyer, Klavier

Improvisationskonzert

Einlass ab 19:00 Uhr

KONSTANTIN VOLOSTNOV, Berlin

Übertragung per Videoleinwand im Kirchenschiff

Eintritt: 15€ (Ermäßigt 12€)
Ermäßigt sind Schwerbehinderte.
Schüler und Studenten haben freien Eintritt und benötigen keine Eintrittskarte.
Freie Platzwahl

Copyright: Evgenya Ivanova

Einlass: 18:30 Uhr

Die Mezzosopranistin Tanja Ariana Baumgartner ist eine international gefragt Opernsängerin und ab Sep. 2025 Professorin für Gesang an der Musikakademie Basel. Aufgewachsen in Rheinfelden (baden), feierte sie ihren internationalen Durchbruch am Theater Basel und sang an renommierten Häusern wie der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala und der Lyric Opera Chicago.
Tatiana Korsunskaya, Pianistin und Dozentin für Solo und Ensemble Korrepetition Gesang, sammelte in den vergangenen 20 Jahren Unterrichtserfahrungen als Dozentin für Kammermusik, Liedgestaltung und Korrepetition an der Hochschule für Musik Luzern und an der Hochschule der Künste Bern, seit 2020 hat sie eine Professur an der Hochschule für Musik Basel inne. Sie Studierte in Moskau und Basel und gewann u. a. den Echo Classic.

16:30 Uhr

Vorverkauft startet 4 Wochen vor Veranstaltungstermin. Evtl. Restkarten gibt es an der Tages-/Abendkasse

Karla Schröter, Barockoboe
Makoto Akatsu, Violine
Bodo Lönartz, Violine, Viola
Elisabeth Wand, Violoncello
Willi Kronenberg, Truhenorgel

Werke von Bach, Vivaldi, Mozart

Einlass ab 19:00 Uhr

Seit hunderten von Jahren begeistert der Dresdner Kreuzchor die Menschen.
Die Magie der hellen, klaren Knabenstimmen, der reine Chorklang und die Leidenschaft der jungen Sänger formen ein Klangerlebnis, dem sich niemand entziehen kann. Mit seiner Musik verbindet der Dresdner Kreuzchor Tradition und Moderne. Er pflegt das kulturelle Erbe Dresdens und Sachsens, füllt es mit Leben und führt es in unsere Zeit.

Bild und Copyright: Grit Dörre, Dresdner Kreuzchor

Einlass ab 15 Uhr

Zahlreiche Komponierende haben Naturphänomene in ihren Werken aufgegriffen.
Das Vocalensemble Breisgau präsentiert eine bunte Auswahl davon. Es singt A-cappella-Werke für vier bis acht Stimmen vom Sommarpsalm des schwedischen
Komponisten Waldemar Åhlén über Schuberts Lied »Die Nacht«, Mendelssohns »O Täler weit«, Regers »Der Mond ist aufgegangen« und Brahms´ »Waldesnacht« bis zu modernen Klassikern wie »Summertime « und »Over the Rainbow«. Das Vocalensemble Breisgau besteht aus acht Sängerinnen und Sängern, die mit den »Konzerten St. Trudpert» und der Kirchenmusik in der Region in enger Verbindung
stehen und sich bereits mit exzellenter Vokalmusik einen Namen gemacht haben.

Einlass: 18:30 Uhr

Antonio Vivaldi: DIE VIER JAHRESZEITEN

mit Gregor Hänssler, Violine

Eine der frühesten Verwendungen von Musik war die Begleitung von Theatertänzen und das Erzählen von Geschichten, daher ist es natürlich, dass Komponisten von Zeit zu Zeit das produzieren, was wir als „Programmmusik“ kennen – Musik, die geschrieben wurde um Ereignisse, Tätigkeiten oder Stimmungen wie ländliche Szenen oder Stürme darzustellen. Musik, die die Stimmungen der vier Jahreszeiten darstellt, war schon immer beliebt, und Barockkomponisten wie Werner und Fischer schufen unter anderem Konzertzyklen, die die vier Jahreszeiten darstellten. Doch keiner tat dies mit so präziser bildlicher Detailliertheit wie Antonio Vivaldi in seinen Vier Jahreszeiten.

Als beschreibende Grundlage für seine Vier Jahreszeiten nahm Vivaldi vier Sonette, die er offenbar selbst geschrieben hatte. Jedes der vier Sonette wird in einem Konzert ausgedrückt, das wiederum in drei Phrasen oder Ideen unterteilt ist, die sich in den drei Sätzen (schnell-langsam-schnell) jedes Konzerts widerspiegeln. Die veröffentlichten Partituren (von Estienne Roger aus Amsterdam im Jahr 1725) sind markiert, um anzuzeigen, welche musikalischen Passagen welche Verse des Sonetts darstellen. Es empfiehlt sich, zumindest während der ersten paar Hörvorgänge, die Sonette und die Musik gemeinsam zu verfolgen, da sie in einem Ausmaß miteinander verknüpft sind, wie man es in kaum einem anderen programmatischen Stück der Barockzeit oder danach hört.


Franz Schubert: 5. Sinfonie

Franz Schuberts fünfte Symphonie wurde zwischen September und Oktober 1816 vollendet und nach der selten gehörten vierten Symphonie schnell veröffentlicht. Es gibt eine Reihe von Berichten, die den Einfluss Mozarts für die Fünfte Symphonie geltend machen, wobei Schubert auch in seinem Tagebuch vom 13. Juni 1816 schreibt: “O Mozart! Unsterblicher Mozart! Welch zahllose Eindrücke eines helleren, besseren Lebens hast du in unsere Seelen eingeprägt! Schuberts Instrumentierung entspricht der von Mozarts vierzigster Sinfonie, und er verwendet auch ähnliche Verfahren, um zum Endprodukt zu gelangen. Dennoch hatten diese Sinfonien einen eindeutigen, persönlichen (harmonischen und melodischen) “schubertschen” Stempel, und es sind diese Merkmale, die diese Werke bis zum heutigen Publikum überdauern und sie im Standard-Orchesterrepertoire halten.

18:30

"Es ist das Heil uns kommen her" BWV 9
"Ach Herr, mich armen Sünder" BWV 135

Zu welch individuellen Lösungen Bach im Rahmen seines Choraljahrgangs in der Lage war, macht die zum 6. Sonntag nach Trinitatis 1724 komponierte Kantate "Es ist das Heil uns kommen her" auf charmante Weise deutlich.

Bezugsquelle für die Bibeltexte des Kirchensonntags, für den Bach die Kantate "Ach Herr, mich armen Sünder" geschrieben hat, ist das Lukasevangelium. Dort hören wir von den Gleichnissen vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Drachme, welche Jesus mit den Worten abschliesst: "So, sage ich euch, ist bei den Engeln Gottes Freude über einen Sünder, der Busse tut" (Lukas 15, 10). Die Busse des Sünders ist das Thema der Kantate.

Es spielt und singt Ensemble Context!

Cornelia Fahrion, Sopran
Lea Elisabeth Müller, Alt
Florian Cramer, Tenor
Hans Porten, Bass

Kontext zu den Kantaten bietet Prof. Dr. Thomas Seedorf.

Herzliche Einladung!

Einlass: 17:30

Mehrchörige Instrumentalwerke von Ruffino d´Assisi, Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz

Die Beschäftigung mit der räumlichen Dimension und dem Weltbild an sich ist im 16. Jahrhundert ein allgegenwärtiges Thema: Albrecht Dürer veröffentlicht seine Lehre der perspektivischen Darstellung, Christoforo Colombo erweitert mit seinen Entdeckungsreisen die Weltkarte, in Padua und schließlich Venedig beschäftigen sich Komponisten und Musiker mit Architektur und Klang. Sie erschaffen mehrchörige Kompositionen, welche die Positionierung der Chöre im Raum mit einbeziehen. In der Vorstellung eines proportionierten göttlichen Universums findet der Hörer hier seinen irdischen Platz inmitten des entstehenden prächtigen Raumklanges der verteilten Ensembles.

Einlass: 19:00

„Vergessen Sie alles, was Sie über die Panflöte wussten …“ schrieb ein Kritiker nach einem Konzert mit Hannah Schlubeck… Im Rahmen Ihrer Sommer-Tournee, spielt Schlubeck gemeinsam mit Kathedralorganist Ignace Michiels ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Albinoni, Bach, Elgar, Guilmant, Mara, Mozart, Telemann und Rutter und bietet eine große Bandbreite an musikalischen Eindrücken und Farben; von melacholisch-meditativ bis ausgelassen-fröhlich-virtuos. Die von Hannah Schlubeck moderierten Konzerte versprechen immer ein außergewöhnliches Konzerterlebnis zu werden.
Die Panflöte ist gewissermassen die Ur-Ur-Ur-Großmutter der großen Kirchenorgel und im gemeinsamen Klang dieser Instrumente, hört man diese „Familienbande“ sehr deutlich in den wunderbar verschmelzenden Klängen, getragen durch die wunderbare Kirchen-Akustik.
Hannah Schlubeck hat ein klassisches Studium an der Musikhochschule Wuppertal absolviert und beherrscht die Nuancen, die ihr das Instrument zur Verfügung stellt, atemberaubend. Mit immenser Musikalität, großer Ausdruckskraft und unbändiger Spielfreude, ist sie eine beredte Botschafterin ihres Instrumentes. Ihre grenzenlose Leidenschaft für die Musik nimmt den Zuhörer in den Bann und macht jede von ihr gespielte Musik zu einer kleinen Rarität.
Ignace Michiels ist Kathedralorganist an St. Salvator in Brügge (Belgien), unterrichtet an der Hochschule Gent und ist weltweit als Solist und Begleiter an der Orgel gefragt. Seit nun fast 20 Jahren geben die beiden Musiker*innen gemeinsam international Konzerte.

Einlass: 18.40 Uhr

Das Qantara Trio wurde 2019 im Rahmen des Bridges Kammerorchesters gegründet und spielt eine Mischung aus klassischen, traditionellen und zeitgenössischen Klängen. Mit Jessica Poppe (Mezzosopran), Samira Memarzadeh (Harfe) und Hesham Hamra (Oud) hat das Trio einen einzigartigen transkulturellen Klang.

19:30 Uhr

Felix Froschhammer, Violine
Rachel Späth, Violine
Markus Fleck, Viola
Sebastian Braun, Violoncello

Werke von Beethoven, Kraus, Vasks

Einlass ab 19:00 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart
Fantasie d-Moll KV 397

Frédéric Chopin
Aus: Drei Walzer op. 64
2. cis-Moll

Aus: Walzer op. 34
2. a-Moll

3. F-Dur

Camille Saint-Saëns
Aus: Le Carnaval des animaux
VII. Aquarium

Cecile Chaminade
Thème varié op. 89

- Pause -

Claude Debussy
Aus: Préludes 1er livre
12. Minstrels

Aus: Préludes 2e livre
12. Feux d´artifice

Sergei Prokofjew
Aus: Musik für Kinder op. 65
6. Waltz

Franz Liszt
Aus: Études d´exécution transcendante S. 139
12. Chasse-neige

10. Ohne Titel - Allegro agitato molto

Einlass 19:00 Uhr

Allein zu Dir, Herr Jesu Christ BWV 33
Jesu, der Du meine Seele BWV 78

In der 1723 aufgeführten Kantate "Allein zu Dir Herr Jesu Christ" steht neben der Rechtfertigung im Glauben vor allem der Vergleich von irdischer und himmlischer Barmherzigkeit sowie das Exempel der entzündenden Liebe Gottes im Mittelpunkt des Textes und seiner Vertonung.

Die Kantate "Jesu, der du meine Seele"BWV 78 gehört mit zu den kontrastreichsten Kantaten Bachs. Sie bietet in ihren sieben Sätzen insgesamt einen ungewöhnlichen Reichtum an Formen und kontrastierenden Affekten.

Es singt und spielt Ensemble Context!

Herzliche Einladung.

Einlass: 17:30

Das Kammerorchester St. Trudpert, das vorwiegend aus sehr jungen Musikerinnen und Musikern der Region besteht, präsentiert zusammen mit Violinsolistin Anke
Ohnmacht-Döling Vivaldis beliebte Violinkonzerte »Die vier Jahreszeiten«.

Vivaldis Musik aus dem 18. Jahrhundert beschreibt die Jahreszeiten mit
den jeweils typischen Klängen und Gefühlen und begeistert die Zuhörenden
immer wieder aufs Neue.

Dirigentin Karin Karle ermöglicht mit dem Fokus auf junge Talente, jungen Menschen anspruchsvolle Werke in professionellem Rahmen
aufzuführen.

Anke Ohnmacht-Döling studierte Violine an der Musikhochschule in Freiburg und der Indiana University in Bloomington, USA. Sie ist Mitglied der ersten Violinen
im Philharmonischen Orchester Freiburg. Kammermusikalische und übergreifende Projekte führen sie mit verschiedenen Kollegen in unterschiedlichsten Besetzungen zusammen.

Einlass: 16:30Uhr

Thomas Weber (Klavier) und Ana Surgik (Cello) präsentieren eine musikalische Darbietung mit Werken u.A. von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.

19:30 Uhr

„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“

Dieser Ausspruch Gustav Mahlers unterstreicht die Wichtigkeit des Interpreten. Um schwarzen Punkten auf Notenpapier Leben einzuhauchen, bedarf es mehr als virtuoser Fähigkeiten. Man muss die Idee verstehen, die Notenschrift analysieren, die Inspiration fühlen, aus reichhaltiger Erfahrung und profunden Kenntnissen über den Komponisten, seine Vorstellungen, den zeitgenössischen Kontext und zeitlose emotionale Bewältigungsstrategien heraus. Diese Sorgfalt in der Erarbeitung und Umsetzung kennzeichnet den in Merzhausen lebenden Pianisten Igor Kamenz, von dem es im großen Musikmagazin „crescendo“ hieß: „Wenn es so etwas wie Räume gibt, die in der Musik entstehen, dann ist Igor Kamenz ein Architekt dieser Welt.“

Am Klavierabend am 8. März wird Igor Kamenz im FORUM Merzhausen Räume eröffnen, die unterschiedlich zugeschnitten und eingerichtet sind: von der romantischen Innigkeit des von Franz Liszt für Klavier bearbeiteten Liebesliedes „Widmung“ von Robert Schumann, das dieser als Eröffnung eines Liederzyklus seiner Braut Clara Wieck zur Hochzeit schenkte, über das bunte Treiben in Schumanns aus kurzen Charakterstücken bestehendem Klavierzyklus „Carnaval“, die wilden Sprünge einer zum Leben erwachten Puppe in Stravinskys „Fragmenten aus dem Ballett Petruschka“ und Ravels bedächtiger „Pavane für eine verstorbene Prinzessin“ bis hin zu Balakirews „Islamej“, einer „orientalischen Fantasie“, die aufgrund ihrer technischen Anforderungen lange Zeit als das schwierigste Stück für Klavier überhaupt galt. Am Klavierabend am 8. März lädt Igor Kamenz zu einem Spaziergang durch ein Haus voller Überraschungen ein.

Die Programmfolge im Einzelnen:

Franz Liszt/Robert Schumann: Liebeslied (Widmung)
Robert Schumann: Carnaval op. 9

Pause

Igor Stravinsky: Drei Fragmente aus dem Ballett Petruschka
Maurice Ravel: Pavane für eine verstorbene Prinzessin
Mili Alexejewitsch Balakirew: Islamej

Einlass: 19:00 Uhr

Eventuell sind noch Karten an den örtlichen Vorverkaufstellen oder der Abendkasse erhältlich.