Vorwiegend Werke romantischer Komponisten werden in der ausgezeichneten Akustik des Kuppelsaals von Seeschloss Monrepos durch den warmen, sinnlichen Geigenton von Zorana Memedovic auch Ihre Seele erwärmen. Begleitet an seinem Steinway-Flügel wird sie von dem Pianisten Heiner Costabel, der das Publikum mit seiner Moderation charmant und unterhaltsam durch das Programm führen wird.
Ein lohnenswertes Konzerterlebnis, das Sie nicht versäumen sollten.

Copyright: Concerti-Costabel

Einlass: 17:30 Uhr

Europäische und amerikanische Chormusik aus vier Jahrhunderten

Kooperation mit dem Internationalen Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf

Delaware ist ein kleiner Bundesstaat in den USA, etwa 250 km südlich von New York. An der Delaware University leitet Dr. Paul D. Head das umfangreiche Programm für Chorleitung, zu dem mehrere Chöre mit unterschiedlicher programmatischer Ausrichtung gehören. Sein Reise-Ensemble Choral Scholars wurde bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet. In diesem Jahr nimmt der Chor am Internationalen Kammerchorwettbewerb in Marktoberdorf im Allgäu teil, zu dem alle zwei Jahre etwa ein Dutzend exzellente Chöre aus aller Welt eingeladen werden. Wir sind dankbar für diese weitere Kooperation, durch die wir ein erstklassiges und ambitioniertes US-Ensemble kennenlernen dürfen.

Jede Magie fordert ihren Tribut. Erbin eines Dämonenhotels und Oberhaupt eines Wicca-Clans. Zwei Titel, denen sich Aurelia stellen muss, nachdem ihr Vater kaltblütig ermordet wurde. Auf mysteriöse Weise wird Aurelia kurz darauf unzertrennlich mit ihrem Erzfeind Noah verbunden. Noah, ihr Kindheitsfreund und ausgerechnet Dämonenjäger. Der Mann, den sie hassen sollte – der sie jedoch komplett um den Verstand bringt. Gefangen in dieser tödlichen Verbindung sind die beiden gezwungen, zusammenzuarbeiten, um einen Fluch zu brechen und ihre Heimatstadt New Orleans vor der vollkommenen Finsternis zu retten. "Heart of the Wicca Witch" ist eine spicy Enemies to Lovers Romantasy mit Hexen, Dämonen und gefährlichen Geheimnissen. Aylin Sarembe im Gespräch mit Laura von @athousandlivesx!

19:00 Uhr

Ein mysteriöser Untermieter, eine Serie grausamer Morde – und das alles in der düsteren Atmosphäre einer Großstadt. Wer ist der Gentleman mit den merkwürdigen Gewohnheiten, der bei Frau Bantlin einzieht?
Basierend auf dem Roman „The Lodger“ von Marie Belloc Lowndes, bekannt durch Alfred Hitchcocks erste Thriller-Verfilmung von 1927, bringen wir diesen psychologischen Krimi auf die Bühne – spannend, stilvoll und unheimlich aktuell.

Einlass ab 19:30 Uhr

Vortrag und Gespräch
mit Stefanie Bremer und Rainer Kirchdörfer
Moderation: Susanne Kaufmann

Familienunternehmen ächzen unter der überbordenden Bürokratie sowie den Energie- und Personalkosten und beklagen die zu hohe Steuerlast. Sie zahlen nicht nur rund die Hälfte der Unternehmenssteuern in Deutschland, sondern schaffen mit Arbeitsplätzen auch soziale Sicherheit und Wohlstand. Dies alles ist in Gefahr, wenn Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Politik, fordert, die Rahmenbedingungen für Familienunternehmen deutlich zu verbessern. Stefanie Bremer sieht das anders. Sie stammt selbst aus einer mittelständischen Unternehmerfamilie, ist Erbin und engagiert sich bei „taxmenow“, einer Initiative, die „Schluss mit Steuerprivilegien für Überreiche“ und eine gerechte Besteuerung von großen Vermögen durch ein Steuersystem fordert, das für Umverteilung sorgt; Bremer kritisiert dabei vor allem die gängigen Narrative der Vermögenden-Lobby. Wie viel Gleichbehandlung ist nötig, damit eine Gesellschaft zusammenhält? Welche finanzielle Sicherheit brauchen Familienunternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben?

Eine Veranstaltung des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus e. V.

Einmal im Jahr zeigen Studierende aus allen Semestern des Bachelor-& Masterstudiengangs „Lehramt mit dem Fach Musik“ die volle Bandbreite dieses Studiengangs: An keinem anderen Abend ist der Konzertsaal erfüllt von so unterschiedlichen Klängen! Freuen Sie sich auf musikalische Highlights von alter und neuer Vokalmusik über klassische kammermusikalische Werke bis hin zu Jazz und Funk. Mitreißende Performances von Big Band und PopChor umrahmen den Abend – dazwischen präsentieren sich der legendäre Männergesangsverein, Bands, Acapella-Gruppen und Solo-Künstler*innen.

Oper von Alban Berg

Warum eigentlich heißt diese Oper Lulu? Dr. Schön nämlich nennt unsere Protagonistin Mignon. Walter Schwarz, der Maler nennt sie Eva, Dr. Goll nannte sie Nelly. Einige wenige, Schigolch zum Beispiel und Geschwitz, nennen sie tatsächlich Lulu. Wie sie eigentlich heißt, weiß niemand und so unbekannt wie ihr Name ist auch ihr Wesen. Aus dem Dunkel ihres Inkognito heraus entzieht sie sich konsequent jeder
Rollenzuschreibung. Sie verweigert sich gleichermaßen der Rolle der Ehefrau, wie der der Freundin. Auch auf die Geliebte lässt sie sich nicht festlegen und auf die Hure schon gar nicht. Und doch, so sagt sie uns, habe sie nie in der Welt etwas anderes scheinen wollen, als wofür man sie genommen habe. Und man habe sie nie in der Welt für etwas anderes genommen als was sie sei. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz und Eva, Lulu, Mignon oder Nelly entwischen uns wie das Elektron dem Quantenphysiker. Zurück bleibt eine nicht weiter zu fokussierende Unschärfe. Dabei ist Lulus – bleiben wir also bei dem Namen – Wirkung unbestritten. Die Blutspur von nicht weniger als sieben
Leichen zieht sie durch die Oper hinter sich her. Vom eigenhändigen Mord an Dr. Schön, über den Auftragsmord am Athleten, je einem provozierten Selbstmord (Maler) und medizinischen Notfall (Dr. Goll) bis hin zu einigen Kollateraltoten wie Alwa oder der Geschwitz und schließlich ihr selbst ist alles dabei.

Wollen wir ihr auf die Schliche kommen, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Figur erneut auf eine Theaterbühne zu bitten und zu versuchen, im Licht der Scheinwerfer ein weiteres Puzzleteil zu ihrer Identifizierung zu erhellen. Und wenn wir dabei auch nicht allzu viel verstehen sollten, so könnte uns ein weiterer Abend mit Lulu doch vielleicht wenigstens eine kleine Ahnung davon vermitteln, welche kathartische oder zerstörerische oder wie auch immer geartete Aufgabe der ihr innewohnenden namenlosen Kraft im Geflecht der menschlichen Unzulänglichkeiten zugedacht wurde.

Eine Produktion der Opernschule der HMDK Stuttgart
Mit dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Erasmus Ensemble Stuttgart

Musikalische Leitung: Bernhard Epstein
Regie: Bernd Schmitt
Ausstattung: Annette Wolf

30 Minuten vor Beginn der Vorstellung findet eine Stückeinführung im Studio des Wilhelma Theaters statt. Der Eintritt hierzu ist frei.

Band 2 der Kingdom-Reihe! Als Lyn die schockierende Wahrheit über Blazeʼ wahre Identität erfährt, ist die Flucht bereits unmöglich – sie befindet sich tief im Schattenreich, gefangen in den Klauen des düsteren Thronerben selbst. Widerwillig begleitet sie Blaze und seine Armee zum königlichen Hof von Nyxia. Aber je tiefer sie in das dunkle Reich vordringen, desto mehr wird Lyn mit bitteren Wahrheiten konfrontiert, die nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern das Schicksal zweier Königreiche auf ewig verändern könnten.

19:30 Uhr

Oper von Alban Berg

Warum eigentlich heißt diese Oper Lulu? Dr. Schön nämlich nennt unsere Protagonistin Mignon. Walter Schwarz, der Maler nennt sie Eva, Dr. Goll nannte sie Nelly. Einige wenige, Schigolch zum Beispiel und Geschwitz, nennen sie tatsächlich Lulu. Wie sie eigentlich heißt, weiß niemand und so unbekannt wie ihr Name ist auch ihr Wesen. Aus dem Dunkel ihres Inkognito heraus entzieht sie sich konsequent jeder
Rollenzuschreibung. Sie verweigert sich gleichermaßen der Rolle der Ehefrau, wie der der Freundin. Auch auf die Geliebte lässt sie sich nicht festlegen und auf die Hure schon gar nicht. Und doch, so sagt sie uns, habe sie nie in der Welt etwas anderes scheinen wollen, als wofür man sie genommen habe. Und man habe sie nie in der Welt für etwas anderes genommen als was sie sei. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz und Eva, Lulu, Mignon oder Nelly entwischen uns wie das Elektron dem Quantenphysiker. Zurück bleibt eine nicht weiter zu fokussierende Unschärfe. Dabei ist Lulus – bleiben wir also bei dem Namen – Wirkung unbestritten. Die Blutspur von nicht weniger als sieben
Leichen zieht sie durch die Oper hinter sich her. Vom eigenhändigen Mord an Dr. Schön, über den Auftragsmord am Athleten, je einem provozierten Selbstmord (Maler) und medizinischen Notfall (Dr. Goll) bis hin zu einigen Kollateraltoten wie Alwa oder der Geschwitz und schließlich ihr selbst ist alles dabei.

Wollen wir ihr auf die Schliche kommen, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Figur erneut auf eine Theaterbühne zu bitten und zu versuchen, im Licht der Scheinwerfer ein weiteres Puzzleteil zu ihrer Identifizierung zu erhellen. Und wenn wir dabei auch nicht allzu viel verstehen sollten, so könnte uns ein weiterer Abend mit Lulu doch vielleicht wenigstens eine kleine Ahnung davon vermitteln, welche kathartische oder zerstörerische oder wie auch immer geartete Aufgabe der ihr innewohnenden namenlosen Kraft im Geflecht der menschlichen Unzulänglichkeiten zugedacht wurde.

Eine Produktion der Opernschule der HMDK Stuttgart
Mit dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Erasmus Ensemble Stuttgart

Musikalische Leitung: Bernhard Epstein
Regie: Bernd Schmitt
Ausstattung: Annette Wolf

30 Minuten vor Beginn der Vorstellung findet eine Stückeinführung im Studio des Wilhelma Theaters statt. Der Eintritt hierzu ist frei.

Mit »Quasi Cool« präsentiert Sebastian Manz, internationaler Solist, Kammermusiker und Solo-Klarinettist im SWR Symphonieorchester, ein Programm, das sich munter zwischen Jazz, Rock und klassischer Moderne bewegt. Der Titel ist einer Satzangabe der ›Pocket Size Sonata No. 2‹ von Alec Templeton entliehen.

Der Begriff »Crossover« mag für manche negativ behaftet sein, trifft aber auf dieses Programm im allerbesten Sinne zu. Hier wird bewusst mit vertrauten Klängen der »klassischen« Musik gearbeitet, die aber in Arrangements von Sebastian Manz mit Musik von Duke Ellington, über Elvis Presley bis AC/DC gemischt werden. In Maulbronn erklingen die Werke in einer bunten Septett-Besetzung mit Violine, Trompete, Klarinette, Saxophon/Fagott, Klavier und Schlagzeug. Ohne dabei die eigenen musikalischen Wurzeln zu verleugnen und gepaart mit unendlichem Enthusiasmus, Humor und auch Selbstironie, ergibt sich dadurch ein ziemlich cooles Projekt. Oder zumindest: Nahezu cool.

Sehr anders als die verschiedenen Spielarten der modernen Lyrik Europas bezieht sich die moderne US-amerikanische Lyrik auf das Hergebrachte der Tradition – ohne Zwang zum avantgardistischen Bruch, ohne Verpflichtung gegenüber ererbten Formen. Dafür aber mit grashalmgrüner Neuheitsfreude und der entspannten Erlaubnis, an die transatlantischen Identitätsreste anzuknüpfen. Hinzu kommen – als Einspruch, Gegenlaut, Subkultur – die Einflüsse indigener und Schwarzer Positionen. Ein in der aktuellen politischen Lage geradezu unwahrscheinlich wirkender, äußerst fruchtbarer Mix. Und ein wertvoller Schatz, den wir gemeinsam heben wollen. Bei (vegetarischen) Hot Dogs und US-amerikanischen Drinks laden wir euch ein zum gemeinsamen Lesen und Sprechen über die Texte.

Mit Unterstützung der Förderinitiative Kulturkessel

»In Frieden«

Felix Mendelssohn Bartholdy  Drei Psalmen op. 78
Francis Poulenc  Figure humaine
Kurt Hessenberg  O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens

»Frieden«: Man kann nicht oft genug darum bitten! Das Gebet des Franz von Assisi, nach dem wir uns alle als »Werkzeuge des Friedens« verstehen können, hat Kurt Hessenberg (1908–94) eindrücklich vertont, und von CHORWERK RUHR dürfen wir wie immer eine gehaltvolle und klanglich bis in die Nuancen ausgehörte Interpretation erwarten. Ebenfalls aus dem 20. Jahrhundert stammt Poulencs (1899–1963) richtungsweisende, doppelchörige Motette Figure humaine, die auf Gedichten von Paul Éluard (1895–1952) basiert und während der Besetzung Frankreichs durch die Nazis geschrieben wurde. Aus Bildern von Dunkelheit und Tod steigt am Ende der Aufruf gen Himmel: Liberté.

Lisa Ullén ist eine der einflussreichsten Pianistinnen Schwedens in der Free-Jazz- und Improvisationsszene sowie in der zeitgenössischen Musik. Heirloom ist ihre erste Soloaufnahme, die die Zweiseitigkeit des physischen Formats ausnutzt: Zu hören sind zwei Variationen der gleichen dreiteiligen Suite. Sie erforscht, was es bedeutet, „im Dazwischen“ zu sein – zwischen Genres, zwischen Methoden, zwischen unterschiedlichen Identitäten.

Oper von Alban Berg

Warum eigentlich heißt diese Oper Lulu? Dr. Schön nämlich nennt unsere Protagonistin Mignon. Walter Schwarz, der Maler nennt sie Eva, Dr. Goll nannte sie Nelly. Einige wenige, Schigolch zum Beispiel und Geschwitz, nennen sie tatsächlich Lulu. Wie sie eigentlich heißt, weiß niemand und so unbekannt wie ihr Name ist auch ihr Wesen. Aus dem Dunkel ihres Inkognito heraus entzieht sie sich konsequent jeder
Rollenzuschreibung. Sie verweigert sich gleichermaßen der Rolle der Ehefrau, wie der der Freundin. Auch auf die Geliebte lässt sie sich nicht festlegen und auf die Hure schon gar nicht. Und doch, so sagt sie uns, habe sie nie in der Welt etwas anderes scheinen wollen, als wofür man sie genommen habe. Und man habe sie nie in der Welt für etwas anderes genommen als was sie sei. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz und Eva, Lulu, Mignon oder Nelly entwischen uns wie das Elektron dem Quantenphysiker. Zurück bleibt eine nicht weiter zu fokussierende Unschärfe. Dabei ist Lulus – bleiben wir also bei dem Namen – Wirkung unbestritten. Die Blutspur von nicht weniger als sieben
Leichen zieht sie durch die Oper hinter sich her. Vom eigenhändigen Mord an Dr. Schön, über den Auftragsmord am Athleten, je einem provozierten Selbstmord (Maler) und medizinischen Notfall (Dr. Goll) bis hin zu einigen Kollateraltoten wie Alwa oder der Geschwitz und schließlich ihr selbst ist alles dabei.

Wollen wir ihr auf die Schliche kommen, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Figur erneut auf eine Theaterbühne zu bitten und zu versuchen, im Licht der Scheinwerfer ein weiteres Puzzleteil zu ihrer Identifizierung zu erhellen. Und wenn wir dabei auch nicht allzu viel verstehen sollten, so könnte uns ein weiterer Abend mit Lulu doch vielleicht wenigstens eine kleine Ahnung davon vermitteln, welche kathartische oder zerstörerische oder wie auch immer geartete Aufgabe der ihr innewohnenden namenlosen Kraft im Geflecht der menschlichen Unzulänglichkeiten zugedacht wurde.

Eine Produktion der Opernschule der HMDK Stuttgart
Mit dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Erasmus Ensemble Stuttgart

Musikalische Leitung: Bernhard Epstein
Regie: Bernd Schmitt
Ausstattung: Annette Wolf

30 Minuten vor Beginn der Vorstellung findet eine Stückeinführung im Studio des Wilhelma Theaters statt. Der Eintritt hierzu ist frei.

Oper von Alban Berg

Warum eigentlich heißt diese Oper Lulu? Dr. Schön nämlich nennt unsere Protagonistin Mignon. Walter Schwarz, der Maler nennt sie Eva, Dr. Goll nannte sie Nelly. Einige wenige, Schigolch zum Beispiel und Geschwitz, nennen sie tatsächlich Lulu. Wie sie eigentlich heißt, weiß niemand und so unbekannt wie ihr Name ist auch ihr Wesen. Aus dem Dunkel ihres Inkognito heraus entzieht sie sich konsequent jeder
Rollenzuschreibung. Sie verweigert sich gleichermaßen der Rolle der Ehefrau, wie der der Freundin. Auch auf die Geliebte lässt sie sich nicht festlegen und auf die Hure schon gar nicht. Und doch, so sagt sie uns, habe sie nie in der Welt etwas anderes scheinen wollen, als wofür man sie genommen habe. Und man habe sie nie in der Welt für etwas anderes genommen als was sie sei. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz und Eva, Lulu, Mignon oder Nelly entwischen uns wie das Elektron dem Quantenphysiker. Zurück bleibt eine nicht weiter zu fokussierende Unschärfe. Dabei ist Lulus – bleiben wir also bei dem Namen – Wirkung unbestritten. Die Blutspur von nicht weniger als sieben
Leichen zieht sie durch die Oper hinter sich her. Vom eigenhändigen Mord an Dr. Schön, über den Auftragsmord am Athleten, je einem provozierten Selbstmord (Maler) und medizinischen Notfall (Dr. Goll) bis hin zu einigen Kollateraltoten wie Alwa oder der Geschwitz und schließlich ihr selbst ist alles dabei.

Wollen wir ihr auf die Schliche kommen, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Figur erneut auf eine Theaterbühne zu bitten und zu versuchen, im Licht der Scheinwerfer ein weiteres Puzzleteil zu ihrer Identifizierung zu erhellen. Und wenn wir dabei auch nicht allzu viel verstehen sollten, so könnte uns ein weiterer Abend mit Lulu doch vielleicht wenigstens eine kleine Ahnung davon vermitteln, welche kathartische oder zerstörerische oder wie auch immer geartete Aufgabe der ihr innewohnenden namenlosen Kraft im Geflecht der menschlichen Unzulänglichkeiten zugedacht wurde.

Eine Produktion der Opernschule der HMDK Stuttgart
Mit dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Erasmus Ensemble Stuttgart

Musikalische Leitung: Bernhard Epstein
Regie: Bernd Schmitt
Ausstattung: Annette Wolf

30 Minuten vor Beginn der Vorstellung findet eine Stückeinführung im Studio des Wilhelma Theaters statt. Der Eintritt hierzu ist frei.

Auf Sendung
Lesung und Gespräch
mit Nina Bußmann
Moderation: Katharina Borchardt

Die Abgründe lauern im Idyll: In einem abgelegenen Ferienhaus an der französischen Atlantikküste will Elena mit ihren Kindern drei unbeschwerte Wochen verbringen. Ihr Mann ist zu Hause in Deutschland geblieben, die Ehe läuft nicht gut. Dafür hat Elena die Babysitterin Eve und eine Freundin der dreizehnjährigen Tochter mitgenommen. Doch was als entspannte Ferienzeit beginnt, wird immer stärker bedroht, von außen wie von innen: Die ausgetrockneten Wälder stehen in Flammen, unangekündigte Gäste tauchen auf, Konflikte spitzen sich zu – befeuert von Misstrauen und Abhängigkeiten. Bis eines der Mädchen plötzlich verschwindet. Nina Bußmann erzählt mit großer psychologischer Tiefe und einem feinen Gespür für Spannung. Geboren 1980 in Frankfurt am Main, lebt sie in Berlin und im Wendland.

In Zusammenarbeit mit SWR Kultur, Sendetermin 4.7., 22.03 Uhr

Gespräch
mit Steffen Mau
Moderation: Claudia Dathe
Als der Soziologe Steffen Mau im Juni 2024 sein Buch „Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt“ veröffentlichte, war die Resonanz groß – und das nicht nur in Ostdeutschland, wie die Auszeichnung mit dem Bayerischen Sachbuchpreis 2024 belegt. Mit historischer Tiefenschärfe und großem Einfühlungsvermögen beschreibt Mau nicht nur die bleibenden Unterschiede, sondern macht auch Vorschläge, wie es gelingen könnte, den Osten in ein „Labor der Partizipation“ zu verwandeln. Ein Jahr später sprechen wir mit dem Autor über den Stand der Demokratie in Ost und West. Haben sich seine Diagnosen bestätigt? Wie sind die neusten Entwicklungen zu deuten? Steffen Mau lehrt als Professor für Makrosoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Demokratische Gesellschaft und totalitäre Herausforderung“ in Kooperation mit der Universität Stuttgart

Oper von Alban Berg

Warum eigentlich heißt diese Oper Lulu? Dr. Schön nämlich nennt unsere Protagonistin Mignon. Walter Schwarz, der Maler nennt sie Eva, Dr. Goll nannte sie Nelly. Einige wenige, Schigolch zum Beispiel und Geschwitz, nennen sie tatsächlich Lulu. Wie sie eigentlich heißt, weiß niemand und so unbekannt wie ihr Name ist auch ihr Wesen. Aus dem Dunkel ihres Inkognito heraus entzieht sie sich konsequent jeder
Rollenzuschreibung. Sie verweigert sich gleichermaßen der Rolle der Ehefrau, wie der der Freundin. Auch auf die Geliebte lässt sie sich nicht festlegen und auf die Hure schon gar nicht. Und doch, so sagt sie uns, habe sie nie in der Welt etwas anderes scheinen wollen, als wofür man sie genommen habe. Und man habe sie nie in der Welt für etwas anderes genommen als was sie sei. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz und Eva, Lulu, Mignon oder Nelly entwischen uns wie das Elektron dem Quantenphysiker. Zurück bleibt eine nicht weiter zu fokussierende Unschärfe. Dabei ist Lulus – bleiben wir also bei dem Namen – Wirkung unbestritten. Die Blutspur von nicht weniger als sieben
Leichen zieht sie durch die Oper hinter sich her. Vom eigenhändigen Mord an Dr. Schön, über den Auftragsmord am Athleten, je einem provozierten Selbstmord (Maler) und medizinischen Notfall (Dr. Goll) bis hin zu einigen Kollateraltoten wie Alwa oder der Geschwitz und schließlich ihr selbst ist alles dabei.

Wollen wir ihr auf die Schliche kommen, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Figur erneut auf eine Theaterbühne zu bitten und zu versuchen, im Licht der Scheinwerfer ein weiteres Puzzleteil zu ihrer Identifizierung zu erhellen. Und wenn wir dabei auch nicht allzu viel verstehen sollten, so könnte uns ein weiterer Abend mit Lulu doch vielleicht wenigstens eine kleine Ahnung davon vermitteln, welche kathartische oder zerstörerische oder wie auch immer geartete Aufgabe der ihr innewohnenden namenlosen Kraft im Geflecht der menschlichen Unzulänglichkeiten zugedacht wurde.

Eine Produktion der Opernschule der HMDK Stuttgart
Mit dem Stuttgarter Kammerorchester und dem Erasmus Ensemble Stuttgart

Musikalische Leitung: Bernhard Epstein
Regie: Bernd Schmitt
Ausstattung: Annette Wolf

30 Minuten vor Beginn der Vorstellung findet eine Stückeinführung im Studio des Wilhelma Theaters statt. Der Eintritt hierzu ist frei.

Wir machen das jetzt!“ – Live-Lesung mit Lisa Federle & Boris Palmer

Deutschlands Probleme sind groß – aber Lösungen möglich! Erleben Sie zwei Stimmen, die Klartext reden.
Wirtschaft, Bildung, Migration, Digitalisierung – vieles läuft schief. Doch statt zu resignieren, fragen Federle und Palmer: Was können wir tun? In ihrem gemeinsamen Buch analysieren sie die Missstände schonungslos und liefern mutige, konkrete Lösungsansätze.

Eine Veranstaltung für alle, die sich nicht mit dem Status quo zufriedengeben wollen.

In Stuttgart moderiert Manuel Hagel.

Einlass ab 19.00 Uhr!

Lesung und Gespräch
mit Annett Gröschner
Moderation: Marie Schmidt

Nicht weniger als ein ganzes Leben erzählt Annett Gröschner mit der Geschichte der Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna Krause. Sie hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere Führer, gute und schlechte Zeiten erlebt, hat sechs Kinder geboren und zwei davon nicht begraben können. Hatte später, nachdem ihr Blumenladen längst Geschichte war, von einem Kran in der Halle eines Schwermaschinenbaubetriebes in Magdeburg einen guten Überblick auf die Beziehungen der Menschen zehn Meter unter ihr und starb rechtzeitig, bevor sie die Welt nicht mehr verstand. Hanna Krause blieb bis zu ihrem Tod eine, die das Leben nimmt, wie es kommt. Annett Gröschners Roman „Schwebende Lasten“ erzählt die Geschichte eines Jahrhunderts in einem einzigen Leben und gibt mit Hanna denen ein Gesicht, die zu oft unsichtbar bleiben.
Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, lebt seit 1983 als Schriftstellerin in Berlin. Zuletzt erschien bei Hanser ihr gemeinsam mit Peggy Mädler und Wenke Seemann verfasster Bestseller „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ (2024).