Ständig erreichbar? Nicht mit ihm! In seinem dritten Programm glänzt Lennart Schilgen charmant durch Abwesenheit – und liefert dabei Lieder und Gedichte voller Witz, Leichtigkeit und kluger Beobachtungen. Ob auf Radtour, im kommunistischen Sommercamp oder in den Untiefen seiner Gedanken: Schilgen nimmt Umwege mit Genuss, führt sicher über Abgründe und scheut auch dunkle Ecken nicht.

Mit versiertem Klavier- und Gitarrenspiel, warmem Gesang und „wachem Geist, mit Herz, Humor und hinterhältigen Pointen“ (Laudatio „Tuttlinger Krähe“) schafft er ein Programm zwischen albern und kunstvoll – eine sprachliche Wundertüte für Kopf und Herz.

Antwortet er auf E-Mails? Eher nicht. Kommen Sie lieber direkt in den Tiengener Schlosskeller – da ist er garantiert da.

Foto: Marvin Ruppert

Eintritt: 18:30 Uhr

Maskenspiel frei nach Michael Endes Klassiker – poetisch, spannend, zeitkritisch!

Mutig stellt sich Momo einer finsteren Bedrohung: Die Grauen Herren der „Zeitsparkasse“ stehlen den Menschen Minuten, Stunden und Jahre – im Tausch gegen das leere Versprechen späterer Rückgabe. Bald hetzen alle durch ein freudloses Leben. Mit Hilfe von Meister Hora und der Schildkröte Kassiopeia nimmt Momo den Kampf auf, um ihren Freunden und der Menschheit die gestohlene Zeit zurückzubringen.

PerpetuoMobileTeatro erzählt Michael Endes zeitloses Märchen mit poetischem Maskenspiel, faszinierenden Figuren und einer Geschichte, die Kinder ab 8 Jahren fesselt und Erwachsenen eine tiefgründige Metapher über den Wert des Augenblicks schenkt.

Empfohlenes Alter: 8-99 Jahre
Dauer: 75 Minuten ohne Pause

Foto: PerpetuoMobileTeatro

Einlass: 18:30 Uhr

Fragen Sie sich nicht auch, wo die letzten Jahre hin gegangen sind? Als wären sie einfach aus dem Leben geschnitten. Nichts war mehr, wie es war. Ganze sechs Jahre gab es keinen Jahresrückblick von Mathias Tretter. Weil er sich irgendwann gefragt hat: Warum nochmal erinnern an alles, was einen schon beim ersten Hören genervt hat? Reicht doch, dass es einmal passiert ist.

Doch mit jedem neuen Live-Ticker steigt die Nachfrage – wo so viel Gegenwart ist, braucht’s auch ein bisschen Vergangenheit. Und Mathias Tretter liefert sie jetzt wieder. “Nachgetrettert!“ ist zurück! In zwei Stunden alles, was man lieber vergessen hätte. Doch so nacherzählt, dass Sie denken: „Es war die Zeit unseres Lebens!“ “Wer es nicht schafft, sich von der Couch aufzuraffen, wird auch nie erleben, wie unterhaltsam, erhellend und herrlich komisch so ein Kleinkunstabend mit politischem Kabarett sein kann.

Tretter schafft es, bei gleichbleibendem, hohem intellektuellen Anspruch in einem derart unverschämt locker-nonchalanten Duktus und Habitus zu reden und zu spielen, dass man in Gedanken noch kein halbes Mal abschweift.“ (Süddeutsche Zeitung)

Foto: Mathias Tretter © Enrico Meyer

Einlass: 18:00 Uhr

Das deutsche Kabarett feiert 2026 seinen 125.Geburtstag!

125 Jahre deutsches Kabarett – Jo van Nelsen entführt in die turbulenten Anfänge um 1900. Seine Grammophonlesung führt von den Pariser Café Concerts und Künstlercabarets des Montmartre zu den ersten deutschen Bühnen – und zeigt, wie kaiserliche Zensur und Prozesse, wie der gegen Franz Wedekind, die junge Kunstform bremsten, aber nicht stoppen konnten.

Mit Originalaufnahmen vom Grammophon, fundiertem Wissen und feiner Vortragskunst erweckt der Frankfurter Musikkabarettist und Kabaretthistoriker die frühen Stimmen des Kabaretts zu neuem Leben. Ein Abend voller Musik, Geschichte und Satire.

Foto: Katrin Schander

Einlass: 19:30 Uhr

Ein Abend mit der „Unsterblichen“ mit Musik von Pam Gems

In einem kleinen Pariser Appartement erinnert sich Marlene Dietrich mit ihrer langjährigen Begleiterin Viv an ein Leben zwischen Glanz und Schatten. Die Grenzen zwischen Gegenwart und Vergangenheit verschwimmen, der Weltstar begegnet seinem eigenen Mythos. Die vergangene Zeit erwacht wieder zum Leben.

Sven Ratzke verkörpert Marlene Dietrich mit charismatischer Bühnenpräsenz und verleiht ihren Liedern eine neue Seele. Bekannt durch seine gefeierten Bowie-Programme von New York bis Sydney, taucht Ratzke in die schillernden Facetten der Diva ein – und schafft doch etwas ganz Eigenes.

Ein intensiver Theaterabend über Ruhm, Einsamkeit und die Kunst, sich immer wieder neu zu erfinden.

„Ratzke, (…), er ist nun von Kopf bis Fuß, von Text bis Gesang auf Marlene eingestellt. Und schafft damit doch etwas ganz Ureigenes. Das muss man gesehen haben. Auch diese „Marlene“ hat das Zeug zum Dauerbrenner.“
Berliner Morgenpost

Einführung: um 18:15 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle Waldshut.

Produktion: Renaissance-Theater Berlin
Spieldauer: 1 Stunde 50 Minuten mit Pause

Foto: Ann-Marie Schwanke-Siegersbusch

Einlass: 18:30 Uhr

Digitalisierung, Gentechnik, Künstliche Intelligenz – der Mensch rast in die Zukunft, starrt dabei aber gebückt aufs Smartphone. Philipp Weber seziert in seinem neuen Kabarettprogramm die Absurditäten des „Homo digitalis“: von Alexa im Wohnzimmer bis zu Versprechen wie Fusionsenergie, Zeitmaschine oder Bier-Download, die nie ankamen.

Mit pointiertem Witz fragt er, ob Maschinen uns ersetzen oder befreien, ob das „Ende der Arbeit“ wirklich Sinn bringt – und ob wir nicht längst Roboter sind, die nur davon träumen, Menschen zu sein. Als „kabarettistische Neuauflage des Orakels von Delphi – nur lustiger“ bringt Weber sein Publikum zum furchtlosen Lachen über das Kommende. Humor ist schließlich das beste Überlebenswerkzeug für die Zukunft.

„Es dauert keine fünf Minuten, bis Philipp Weber das Publikum in Hochstimmung versetzt hat.“
Süddeutsche Zeitung

Gewinner des Münsterländer Kabarettpreises „KIEP“ 2025

Foto: Inka Meyer

Einlass: 19:30 Uhr

Tiefgründige Komödie von Matthieu Delaporte

Bertrand hat genug vom Leben – bis ein bewaffneter Fremder an seiner Tür steht. Was wie ein Mordversuch beginnt, entpuppt sich als schräges Gespräch über Lebensmüdigkeit, Zufall und Sinnsuche. Denn der Besucher ist niemand Geringerer als der Tod – allerdings mit falscher Adresse. Als klar wird, dass Bertrands Nachbarin Clémence eigentlich das Ziel ist, erwacht in ihm neuer Lebensmut, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Die EUROSTUDIO-Landgraf-Produktion verbindet schwarzen Humor, überraschende Wendungen und pointierte Dialoge zu einer ebenso tiefgründigen wie urkomischen Bühnengeschic

Einführung: 18:15 Uhr im kleinen Saal, Stadthalle Waldshut

Produktion: EUROSTUDIO Landgraf
Mit: Heiko Ruprecht, Jan Messutat, Sophie Göbel
Spieldauer: 1 Stunde und 55 Minuten inkl. Pause


Foto: Dietrich Dettmann

Einlass: 18:00 Uhr

„Geld regiert die Welt – aber wer bringt es zum Lachen?“, fragt Chin Meyer in seiner neuen Kabarett-Comedy Show „Cash Man!“ Bekannt für seinen scharfzüngigen Witz und sein untrügliches Gespür für die Absurditäten unserer Wirtschaft, zeigt Chin Meyer dem Publikum die lustigsten Wege zum ganz schnellen Geld.

Ob es um bizarre Investmentstrategien geht, die in der Theorie genial und in der Praxis katastrophal sind, oder um skurrile Finanzberater, die mehr Schein als Sein bieten – der Cash Man hat sie alle im Visier. Chin Meyer präsentiert gesungene und getanzte Finanzprodukte und enttarnt die Lebenslügen nachhaltiger Kuschel-Investments, von windigen Geschäftsmännern bis zu den großen Blasen, die unsere Märkte prägen.

Bereiten Sie sich darauf vor, Ihre Finanzkenntnisse auf die lustigste Art und Weise
aufzufrischen, die Sie je erlebt haben. Kommen Sie zu „Cash Man!“ und finden Sie heraus, warum Chin Meyer der unangefochtene Meister des Humor-Investments ist. Schnallen Sie sich an, es wird ein wilder Ritt durch die Welt des Geldes – mit mehr Lachen als Zinsen!

Foto: Michael Holz

Einlass: 19:30 Uhr