Das kleine Bistum von Bischof Konrad Glöckner gilt in Rom als Vorbild für moralische Integrität. Aus diesem Grund wird der Papst während seiner Deutschlandreise eine Nacht im bischöflichen Palast verbringen. Doch kurz vor dem Besuch des Heiligen Vaters steht in Person von Emma Lind die einmalige »kleine Dummheit« aus seiner Vergangenheit vor dem Bischof. Nach dem Tod der Mutter hat Emma ihn auf einem alten Foto als ihren Vater erkannt. Emma gibt ihm 24 Stunden Zeit, um zu entscheiden, wie es weitergehen soll – ein echter Countdown für den Bischof.

Es gibt nur eine Person, die für alle Probleme eine Lösung findet: Generalvikar Koch. Doch dann trifft auch noch vorzeitig der vatikanische Reisemarschall Martin Miller ein, der nicht nur den genauen Ablauf der Papstvisite mit ihm besprechen möchte, sondern auch das Bistumsarchiv überprüfen will. Was dabei ans Tageslicht kommen könnte, ist nicht weniger bedrohlich als die bischhöfliche Tochter.

“Kardinalfehler“ ist der Titel dieser raffiniert-provokanten Kirchenkomödie, die durch ihren witzigen und zugleich nachdenklichen Umgang mit einem hochaktuellen Thema wie maßgeschneidert ist für die Gegenwart.

Ein Theater in einer nicht näher definierten Zukunft: Der Betrieb ist eingestellt, doch das Ensemble ist noch da – und hat jede Menge Spaß! Eine Handvoll hochbetagter Schauspieler/innen nutzt die Räumlichkeiten als Altersresidenz. Hier sitzen sie auf der Bühne zusammen und durchleben noch einmal ihre früheren Erfolge.
Einzig Schwester Angelika stört das Idyll: Nicht nur, dass sie ihre Schützlinge mit Kinderliedern zum Mitklatschen malträtiert, auch ihre musikalischen Vorträge über Krankheit, Alter und Tod versauen ganz schön die Stimmung. Dreht sie ihnen aber den Rücken zu, zeigt sich bei den alten Bühnenstars die Gier auf das wilde Leben von damals: von »I Love Rock’n’Roll« bis »I Will Survive!« Denn: einmal Rampensau, immer Rampensau!

Die Verbindung von legendären Pop und Rockklassikern, Schauspiel, Slapstick und schrägem Humor lässt kein Auge trocken.

Ein Desaster bahnt sich an: Das Theater ist voll, doch das gesamte Ensemble steckt samt Bühnenbild im Stau fest. Die 856. Vorstellung des Gruselschockers „Der Mönch mit der Klatsche“ droht zu platzen und die dringend benötigte Abendeinnahme auszufallen. Nur die Regieassistentin Karin Tor und der Requisiteur Klaus Konski sind vorausgefahren und pünktlich vor Ort. In wilder Improvisation springen sie von Rolle zu Rolle und zaubern eine irrwitzige und rasant komische Krimishow auf die Bühne, die immer haarscharf am Scheitern entlangschrammt.