*Dieser Text ist in weiblichen Pronomen geschrieben, obwohl sich die Künstlerin mit allen Geschlechtern identifiziert.
Meera Eilabouni ist eine multitalentierte, multiinstrumentale und mehrsprachige queere Künstlerin, die in jedem ihrer Werke die Botschaft von Einheit und Liebe zum Ausdruck bringt. Durch den Schmerz hindurch findet sie in ihren Texten und ihrer Musik die Hoffnung wieder.
Meera hat die Musik als Schlüssel entdeckt, um die Herzen der Menschen zu erreichen, in denen eine Veränderung stattfinden kann. So wie die Musik von Michael Jackson, Bob Marley, Metallica und vielen anderen Rockbands ihr geholfen hat, durch die Schwierigkeiten hindurchzukommen, so gibt ihre Musik heute den Zuhörern einen Ort, um den Schmerz zu überwinden, sich zu trauen, so zu sein, wie sie sind, und das Einssein zu feiern. Und genau wie ihre Inspirationen ist auch ihre Musik eine Mischung aus Blues, Rock, Reggae und New-Age-Klängen, die der Reise in ihrer Musik ein erzählerisches Ambiente verleiht.
Sie wuchs in einer christlich-arabischen Familie in dem kleinen Dorf Eilaboun im Norden Palästinas/Israels auf. Der politische Konflikt in der Region veranlasste sie dazu, ihre Musik auf vielen Friedensveranstaltungen im ganzen Land vorzutragen, was sie zu einer Ikone für den Frieden machte.
Seit ihrer Jugend arbeitet Meera mit verschiedenen Künstlern in unterschiedlichen Projekten zusammen, um eine bessere Realität zu schaffen. Eines ihrer ersten Lieder „Love is the Religion“ schrieb siemit 16 Jahren, um die Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen in ihrer Gesellschaft zu finden, die sehr polarisiert und gewalttätig war. Dieses Lied, das auf Arabisch geschrieben und dann ins Hebräische übersetzt wurde, half ihr, Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund durch Musik zusammenzubringen, als dies am nötigsten war.
Eine der ersten Veranstaltungen, an denen Meera teilnahm, war ein heilender Singkreis in der alten Kirche von Eilaboun, dem einzigen palästinensischen Dorf, das nach der Evakuierung im Zuge der Nakba 1948 zurückkehrte. Dort lernte sie Diane Kaplan kennen, eine amerikanisch-jüdische Musikerin und Tochter von Holocaust-Überlebenden. Und gemeinsam gründeten sie 2014 die Band „Three Women Three Mother Tongues“. 2016 eröffnete die Band den „March of Hope for Women Wage Peace“, bei dem Meera weiter nach Jerusalem marschierte und auf der Reise Yael Deckelbaum traf, und ihre Stimmen fanden ein neues Ziel: die Stärkung von Frauen und die Schaffung von Frieden.
Meeras Lieder sind hauptsächlich von Frauen inspiriert, die sie auf ihrem Weg der Selbstfindung getroffen hat. Als queeres Kind hat sie immer wieder versucht, einen Weg zu finden, sich anzupassen, ohne sich selbst verändern zu müssen. Sie stellte sich vielen gesellschaftlichen Normen und war mutig genug, weiterhin der Stimme ihres Herzens zu folgen – auf diese Reise nimmt sie uns in ihren Konzerten mit.
Ihre Kunst zeigt einen Weg der Selbstfindung, des Ausdrucks und der Umarmung der Dunkelheit als Licht. Durch ihre Karriere in der Musik, Videobearbeitung, all die Engagements in der Gemeinschaftsbildung, partizipative Führung und andere Gruppen in verschiedenen Ländern, um die Schaffung einer besseren Realität durch Kunst zu fördern.
2023 & 2024 & 2025 tourt Meera auch mit Yael Deckelbaum´s European Prayer of the Mothers & Surrender Tour.
Tickets Konzert Lutherkirche: 17,50 – 50,00 euro (über Link rechts)
Workshop Meera Eilabouni – Singing in Harmony for Peace
Sonntag 14:00 – 16:00 Uhr Köln, Tor 28
Wichtige Informationen für Menschen mit Behinderung
Der Haupteingang hat eine Stufe. Auf der gegenüberliegenden Seite des Haupteingangs gibt es einen barrierefreien Hintereingang. Bitte nutzen Sie dafür den Weg über den Parkplatz. Die Kirche ist dann komplett barrierefrei erreichbar. Eine Rollstuhltoilette ist leider nicht vorhanden. Gerne reservieren wir Ihnen und Ihrer Begleitung einen entsprechenden Platz in der Kirche. Bitte informieren Sie uns im Vorfeld über Ihre Besuch. Vielen Dank.
Stopfen, stricken, patchen… Der Kleider neues Leben!
Künstlerinnen und Künstler: Agnieszka Kasztelowicz, Małgorzata Markiewicz, Małgorzata Mirga-Tas, Anne Peschken & Marek Pisarsky, Alke Reeh
Kuratorin: Prof. Dr. Marta Smolińska
In der Zusammenarbeit mit CENTRUM KULTURY ZAMEK in Poznań
Eröffnung: Donnerstag, den 23.01.2025 um 19 Uhr
24.01 – 17.04.2025
Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Wir leben in einer Epoche allgemeiner Überproduktion. Ein Zeichen davon sind die Kleiderberge, die sich in Afrika und Südamerika zu Mülllawinen ansammeln. Sie sind das Ergebnis unserer Verstrickung in die höchst unökologischen und unethischen Mechanismen von Fast Fashion. Fast Fashion: das sind billige Discounterklamotten, die in Fabriken auf der ganzen Welt genäht werden, meist von Arbeiter*innen, die zu Dumping-Löhnen arbeiten müssen. Auch die Qualität der Materialien ist nicht die beste. Jede Saison erliegen viele von uns dem Modefieber, kaufen neue Kleidungsstücke und werfen die alten weg. Die Künstler*innen der Ausstellung weisen darauf hin, dass die in der Fast Fashion verwendeten Materialien nicht biologisch abbaubar sind. Sie machen uns auch auf die Ausbeutung der Beschäftigten in der Bekleidungsindustrie aufmerksam. Doch heute reicht reine Aufklärung nicht mehr aus – die Aufgabe der Kunst besteht auch darin, Strategien vorzuschlagen, die uns helfen, die Überproduktion zu reduzieren und weniger Kleidung wegzuwerfen, die uns langweilig geworden ist. Die Kunst ruft uns zu einem Mentalitätswandel auf.
Dienstag – Freitag: 11.00 – 17.00 Uhr