(Fassung mit lieto fine für Rom 1820, Moderne EA)
Rossinis Otello ist anders als der von Shakespeare und Verdi, aber ebenso dramatisch und hat in der Originalversion für Neapel einen – seinerzeit noch gewagten! – tragischen Schluss. Unvergessen ist unsere packende Version von 2008 mit den Debüts von Michael Spyres und Jessica Pratt mit Antonino Fogliani als Dirigenten, die bei NAXOS veröffentlicht ist und weiterhin als Referenzaufnahme gilt. Für Rom1820 schuf
Rossini eine neue Version mit lieto fine, die Rossini-Papst Gossett schlicht „zynisch“ nannte, obwohl Rossini mit dramaturgisch geschickten Eingriffen ein Happy End plausibel macht. Nun wird Otello erstmals in neuerer Zeit unter Berücksichtigung aller Änderungen in dieser raffinierten Umarbeitung des Maestro gespielt. (Vor Jahren gab es einmal in Italien eine Fassung mit einem„angeklebten“ lieto fine, die aber das
dramatische Genie Rossinis verfehlt). Das allein ist schon spannend genug. Francesco Meli ist einer der weltweit bekanntesten Verdi-Tenöre, gerade eben steht er in Venedig als Otello (Verdi) auf der Bühne. Er wird sich nun einen lang gehegten Traum erfüllen und bei uns als Rossinis Otello debütieren. Mit ihm, einer tollen Besetzung und Musikdirektor Antonino Fogliani am Pult ist für Spannung wahrhaft gesorgt.
Eine Stunde vor jeder Opernaufführung gibt es eine Einführung im Forum König-Karls. Bad.
Besetzungen, Details zu den Aufführungen erfahren Sie stets auf der Homepage
http://www.rossini-in-wildbad.deTageskasse und Einlass: 17:30 Uhr