Holzhausenkonzerte – DSCH & beyond (Konzert 12) - Schostakowitsch-Zyklus mit dem Eliot Quartett. Konzert 12: Schostakowitsch unsterblich
03.07.2025
/ 19:30 Uhr
Frankfurt am Main
, Holzhausenschlösschen
Programm:
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 15 es-Moll, op. 144
- Pause -
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett in cis-Moll, op. 131
Besetzung
Eliot Quartett
Maryana Osipova, Violine
Alexander Sachs, Violine
Dmitry Hahalin, Viola
Michael Preuss, Violoncello
Zum Konzert
Zwischen Februar 2024 und Juli 2025 wird das Eliot Quartett alle 15 Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch in Kooperation mit der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen aufführen und sie mit Werken anderer Komponisten kombinieren, die thematisch mit Schostakowitschs Musik verbunden sind. In zwölf Programmen werden Schostakowitschs Kammermusikwerke wie in einem Prisma reflektiert, wobei verschiedene Themen und Epochen dargestellt werden. Mit diesem besonderen und sehr persönlichen Projekt feiert das Eliot Quartett sein 10jähriges Jubiläum.
Op. 131 ist vielleicht das wegweisendste Werk und gleichzeitig persönlichste Werk Beethovens und eine Inspirations-Quelle für alle nachfolgenden Komponisten-Generationen. Die sieben nahtlos aufeinanderfolgenden Sätze können auch als Querschnitt eines ganzen menschlichen Lebens interpretiert werden, endend mit kraftvollem Aufruf zu neuen Welten. Schostakowitschs Quartett Nr. 15 (das aus sechs ohne Pausen zu spielenden Sätzen in es-Moll besteht) ist bereits von der Vorahnung seines baldigen Todes gezeichnet – ein ebenfalls sehr persönlicher, wenn auch deutlich düsterer und melancholischer Abgesang auf das Leben.
Die Mitwirkenden
Das 2014 gegründete Eliot Quartett zählt zu den vielversprechendsten Streichquartetten der neuen Generation. Das internationale Ensemble – die Mitglieder stammen aus Russland, Kanada und Deutschland – ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (Mozart-Wettbewerb Salzburg, Melbourne International Chamber Music Competition, Deutschen Musikwettbewerb, Karol Szymanowski-Wettbewerb). In seiner Heimatstadt Frankfurt am Main ist das Eliot Quartett fester Bestandteil des Konzertlebens und war dort 2019 erstes „Streichquartett in Residence“ der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen. 2022 gestaltete er sein eigenes Festival „Eliots am Main“. Das Quartett war zu Gast beim Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie der Schubertiade Schwarzenberg. Seine Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der Musikhochschule Frankfurt am Main bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid in der Meisterklasse von Günter Pichler. Weitere Impulse erhält das Ensemble in der gemeinsamen Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett. Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. Mehrere Einspielungen des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin erschienen.