Seit vielen Jahren zählt Joo Kraus nun schon völlig zu Recht zu den renommiertesten Jazztrompetern in unseren Breitengraden. Dabei wurde Joo die Trompete zwar nicht direkt in die Wiege, aber doch neben das Schulheft gelegt. Bereits sein Vater spielte Trompete und brachte ihm die ersten Griffe bei.
Mit 19 Jahren durch den ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in die Szene katapultiert, sammelte er fünf Jahre Bühnenerfahrung mit der Elektro[1]Rock-Band „Kraan“. Mit Hellmut Hattler gründete Joo Anfang der 1990er Jahre das Hip-Jazz-Duo „Tab Two“. Die Rhythmusgruppe und die Effekte kamen bereits aus dem Computer – zu Beginn der 90er Jahre eine ziemlich bahnbrechende Neuerung. „Tab Two“ spielten in ganz Europa, in Asien und den USA, produzierten acht Alben und waren einer der größten Influencer in diesem Genre weltweit.
In den 2000er Jahren schrieb Joo Kraus vermehrt eigene Songs. Er produzierte im ältesten Tonstudio Havannas sein Album Sueño und arrangierte Songs von Michael Jackson zu einer intellektuell anspruchsvollen Verbeugung vor dem King of Pop.
Joo Kraus – das sind viele Jahrzehnte internationale Bühnen- und Studio-Erfahrung, unzählige weltweite Tourneen, 2 Grammy Nominierungen, den Echo Jazz als bester deutscher Trompeter und 6 German Jazz Awards in Gold.
Doch ganz gleich, ob Joo mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa, mit Paula Morelenbaum, als Gast von Klaus Doldinger, mit der SWR Big Band oder mit seinem eigenen Quartett „Joo Jazz“ auftritt, stets ist da dieser unverwechselbare Ton: Bescheiden und kraftvoll, mitreißende Spielfreude gepaart mit sensibler Achtsamkeit für die Mitmusiker.
Joo ist zudem seit vielen Jahren als Songwriter tätig und schrieb bereits unter anderem für Tina Turner. Außerdem arrangiert und komponiert er auch für Orchester, Bigband und Theater.
Der Ulmer ist aus ganzen Herzen ein Musiker, der am liebsten Genregrenzen und Stiletiketten auflöst und Musik so macht, wie er lebt: frei und fühlend. Und so geht er von seinem Heimatplaneten Jazz aus auf immer ausgedehntere Entdeckungsreisen, um jenseits jeder Crossover-Orthodoxie mit Sternschnuppen aus anderen Galaxien zu spielen – heißen sie nun Soul, Funk, Pop, HipHop, Latin oder Elektro. Als Trompeter und Komponist hat Joo zwar seine Wahrnehmung für Musikstile aus aller Welt geöffnet, aber seine mal schwermütigen, mal heiteren Melodien bleiben hundert Prozent Joo Kraus.
Im September 2024 erscheint sein neues Album NO EXCUSE! bei Jazzhaus Records. Zu hören gibt es Musik, die mal an den Rock von Nick Cave and the Bad Seeds erinnert, mal an den Soul der Commodores und mal an die Psychedelic Vocals von Pink Floyd. Das ganze Album ist ein Mix der Genres und Stimmungen, der vor allem eines macht: Spaß! Die Songs sind bunt, vielfältig, spannend, experimentell, fernab von musikalischer Konvention und doch unverkennbar – total Joo Kraus! NO EXCUSE!
Joo Kraus & Band:
Joo Kraus – trumpet, vocals, e-bass
Ulf Kleiner – piano, rhodes
Jo Ambros – guitar
Veit Hübner – bass
Torsten Krill – drums
Presse:
„Ein durch und durch sinnliches Vergnügen.“ JazzThing
„Jazz-Crossover von Joo Kraus – Ein Gute-Laune-Garant“ Hamburger Abendblatt
„So muss er klingen, der Jazz des 21. Jahrhunderts: frisch und neuartig.“ Augsburger Allgemeine
„Sein Heimathafen ist der Jazz, doch von dort aus unternimmt er Ausflüge in die unterschiedlichsten Grenzgebiete in Richtung Latin, Funk, Hip Hop und Elektro.“ WDR3
Einlass: 19:00 Uhr