Die Blues-Rock-Ikone Walter Trout veröffentlichte am 1.März 2024 sein brandneues Studioalbum Broken über Provogue/Mascot Label Group. Auf dem Album sind Auftritte von Beth Hart, Dee Snider von den Twisted Sisters und dem Mundharmonika-Virtuosen Will Wide zu hören. Zur Feier des Album Release Tages hat er auch ein Video zu dem Song Talking to Myself veröffentlicht, welches hier gestreamt werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=9BmDtZA5t-Y Über den neuen Song sagt er: "Die Inspiration für den Song basiert auf meiner Erfahrung, dass unsere Welt voller TV-Sensationen und Menschen in den sozialen Medien, die um Aufmerksamkeit buhlen, sich nicht wirklich dafür interessieren, was wir zu sagen haben. Wir reden also, aber niemand hört zu."
Trout hat bereits die Videos zu "Broken" mit Beth Hart und "Bleed" mit Will Wilde veröffentlicht. Ein paar Kollaborateure haben sich Trout zum ersten Mal angeschlossen. Ich dachte, meine Freundin Beth Hart könnte sich mit dem Titeltrack "Broken" identifizieren", sagt er über Hart, deren feurige Stimme sich mit seiner eigenen verbindet. "Bei diesem Song habe ich auf die Welt geblickt - vor allem auf das, was in den Vereinigten Staaten vor sich geht - aber ich habe auch darüber nachgedacht, wie ich mich von den Dingen, die mir passiert sind, erholt habe. Ich hatte die erste Strophe - ´Pieces of me seem to break away/I lose a little more every day´. Aber es war fast zu viel für mich, wieder in diese Scheiße zu geraten. Also konnte mir meine Frau Marie bei den Texten helfen - und sie hat es geschafft. Das Gitarrensolo ist vielleicht mein Lieblingsstück auf der Platte. Ich habe es mit der Band eingespielt, in einem Take. Ich wollte sehen, ob ich es übertreffen kann - aber sie hielten mich davon ab!"
"Dee Snider von Twisted Sister stellte einen Live-Mitschnitt von mir auf seinen Twitter-Account und sagte: ´Hör dir diesen verdammten Gitarrenhelden an´. Wir kamen ins Gespräch, wurden Freunde, er kam ins Studio und ich wusste, dass ich ihm einen Song schreiben musste. Also dachte ich: ´Nun, er hat We´re Not Gonna Take It gemacht´. Also schrieb ich I´ve Had Enough. Und es rockt, und zwar gewaltig.
Walter Trout hat das Jahr auf unglaubliche Weise begonnen, indem er umfangreicher als je zuvor auf Tournee gegangen ist. Nachdem er in diesem Jahr bereits eine Tournee durch Australien absolviert hat, folgt im März eine Reihe von zehn Terminen in den USA. Danach fliegt er nach Europa, um die Tournee fortzusetzen, die ihn im April und Mai durch Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Tschechien, Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Österreich und die Niederlande und im Oktober nach Großbritannien führt. Über die Tournee sagt er: "Musik ist meine Flucht vor allem, was in unserer Welt kaputt ist. Kommt vorbei und rockt Euren Blues mit meiner Band und mir weg."
Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Wir alle sind gebrochen. Aber niemand ist unverbesserlich. Nach dieser Philosophie hat Walter Trout sieben Jahrzehnte lang im Herzen der amerikanischen Gesellschaft und der Blues-Rock-Szene gelebt. Selbst jetzt, wo die Welt durch Politik, Wirtschaft, soziale Medien und Kulturkriege zerrissener ist als je zuvor, beschreibt der berühmte US-Blueser auf seinem neuesten Album Broken die bitteren Brüche des modernen Lebens, weigert sich aber, ihnen zu erliegen. "Ich habe immer versucht, positive Songs zu schreiben, und dieses Album ist nicht ganz so positiv", sagt der 72-Jährige über die Tracklist, die sowohl wütend als auch besänftigend ist. "Aber ich halte immer an der Hoffnung fest. Ich glaube, das ist der Grund, warum ich dieses Album geschrieben habe."
Credit: Leland Hayward
Wie steinig sein Weg im letzten halben Jahrhundert auch gewesen sein mag, Hoffnung und Unverwüstlichkeit haben ihm stets den Weg geleuchtet. Die Eckdaten von Trouts unglaublicher Geschichte sind bekannt: die traumatische Kindheit in Ocean City, New Jersey; der waghalsige Umzug an die Westküste im Jahr ´74; die vielversprechenden, aber chaotischen Sideman-Wechsel mit John Lee Hooker und Big Mama Thornton; die Süchte, die irgendwie auch nicht stoppen konnten, als er in den frühen 80ern bei Canned Heat einstieg.
Selbst heute noch werden einige auf Trouts Gitarrenfeuerwerk Mitte der 80er Jahre in der Besetzung von John Mayalls legendären Bluesbreakers als Höhepunkt seiner Karriere hinweisen. Aber für die weitaus meisten Fans ist das Blut, das Herz und die Seele seiner Solokarriere seit 1989 das Hauptereignis, die Songkunst des Bluesman, die immer nach einer größeren Wahrheit strebt, immer vorwärts drängt und nie zurückschreckt.
Diese unvergleichliche kreative Ader wird durch die regelmäßigen Triumphe des Gitarristen bei Preisverleihungen wie den Blues Music Awards, SENA European Guitar Awards, British Blues Awards und Blues Blast Music Awards unterstrichen. Der kultige britische DJ "Whispering" Bob Harris sprach für Millionen, als er Trout in seiner Autobiografie The Whispering Years von 2001 zum "größten Rockgitarristen der Welt" erklärte.
Das Album wurde in den Kingsize Soundlabs in LA mit dem Produzenten Eric Corne aufgenommen. "Dies ist unser 15. gemeinsames Album", sagt der Blueser. "Eric und ich haben einfach eine bestimmte Art zu arbeiten. Ein Freund, der ins Studio kam und uns beobachtete, sagte: ´Mann, ihr seid wie eine Maschine´. Wir verstehen uns blind."
Mit Galgenhumor stellt Trout fest, dass sein neues Album mit einem Stück namens Broken beginnt und mit einem Stück namens Falls Apart endet. Er kann die Verbindung zwischen der persönlichen und der gesellschaftspolitischen Stimmung, die in der Luft liegt, nicht leugnen, und so liegen zwischen diesen beiden Buchstützen einige der rohesten Songs seiner Karriere.
Einlass 19:00 Uhr
Eventuell sind noch Karten an den örtlichen Vorverkaufsstellen oder der Abendkasse erhältlich.