Auf die Frage eines Journalisten, wie es sei, seit sieben Jahrzehnten als bester britischer Gitarrist angesehen zu werden, antwortete ERIC CLAPTON:
„Das ist eine sehr gute Frage, aber woher soll ich das wissen?
Da müssen Sie schon RICHARD THOMPSON fragen.“
RICHARD THOMPSON ist nicht nur einer der erfolgreichsten Songwriter Englands – seine Songs wurden unter anderem von Bonnie Raitt, Robert Plant, Tom Jones, R.E.M., Los Lobos, Paolo Nutini, Rufus Wainwright, David Gilmour, Yo La Tengo, Elvis Costello, Emmylou Harris, The Corrs, Don Henley, David Byrne und den Neville Brothers interpretiert – um nur einige zu nennen.
Doch er ist ebenso ein begnadeter, virtuoser und unverwechselbarer Gitarrist sowie ein großartiger Sänger – ein echtes Unikat.
Unter seinem Namen hat er rund 35 Soloalben veröffentlicht. Sein jüngstes Werk, "Ship to Shore", schaffte es erneut in die britischen Charts und wurde auch in Deutschland, unter anderem im „Rolling Stone“, hochgelobt.
Nicht zu vergessen: Thompson schrieb als Gründungsmitglied von „Fairport Convention“ viele der berühmtesten Songs der Band. Zudem machte er sich als Produzent der unvergessenen Sandy Denny einen großen Namen.
RICHARD THOMPSON wurde mehrfach für Grammys nominiert – auch für seine zahlreichen Soundtracks, wie etwa für Werner Herzogs „Grizzly Man“. Sein Song „1952 Vincent Black Lightning“ wurde vom „Time“-Magazin in die Liste der „100 besten Songs seit 1923“ aufgenommen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Lebenswerk, darunter die British BBC Awards, den Americana Music Association Award und den Ivor Novello Award.
Die „Los Angeles Times“ nannte ihn den feinsten Songwriter nach Bob Dylan und den besten Gitarristen nach Jimi Hendrix. Der „Rolling Stone“ führt ihn regelmäßig in der Liste der 100 besten Gitarristen aller Zeiten.
RICHARD THOMPSON hat mit einer beeindruckenden Bandbreite an Künstlern gespielt – von Bob Dylan, Bonnie Raitt und The Band bis hin zu Mark Knopfler. Seine Platten mit seiner Ex-Frau Linda Thompson gelten heute als kulturelles Tafelsilber.
Peter Harasim, 2024
Einlass 19:00 Uhr