Seit über fünfzig Jahren wandelt der Westberliner Musiker Lutz Graf-Ulbrich alias Lüül zwischen Krautrock (Ash Ra Tempel), wunderbarer Weltmusik (17 Hippies) und modernem Liederschreiben. Seine Stimme ist markant, seine Kompositionen nie beliebig, zudem herausragend interpretiert von einer fantastischen Band, und mal poetisch, mal bissig die Texte. So auch im Fall der aktuellen CD „Der stille Tanz“ mit Reflektionen zur Corona-Pandemie, die Lüül, den Weltenbummler, zum Stillstand führte („Die Welt hält an“). Melancholie trifft hier auf Weltschmerz, ohne in Larmoyanz zu verfallen. Im Gegenteil: Diesem musikalischen Tausendsassa gelingt das Kunststück, uns auf hohem Niveau zu unterhalten. Nicht ohne Grund hatten wir Lüül für seine besondere Songkunst 2019 auch unseren Jahrespreis, das „Ravensburger Kupferle“, verliehen. Es spielen: Lüül (Gesang, Gitarre, Banjo, Ukulele), Kerstin Kaernbach ( Geige, Bratsche, Theremin, Singende Säge, Flöte, Gesang), Are Neumann (E-Bass), Rob Cummings (Schlagzeug, Bongos).

Einlass & Gastro ab 19:00 Uhr

von Stephen Temperley, Deutsch von Lida Winiewicz

Ihr Gesang brachte Tausende zum Weinen. Vor Lachen. Florence Foster Jenkins, die begeisterte Sopranistin mit der recht freien Auffassung von Intonation. Wer im New York der 1940er Jahre „FFJ“ live erleben wollte, durfte beim Ticketkauf nicht trödeln oder musste auf dem Schwarzmarkt Höchstpreise hinblättern. In ihrem Kopf mag sie mit engelsgleicher Stimme die Welt bezaubert haben. In der akustischen Realität jedoch verließ das Publikum reihenweise den Saal oder stopfte sich Taschentücher in den Mund. Doch Kritik und Zweifel konnten Florence nicht erschüttern. Was zunächst mit kleinen Soiréen begann, endete mit einem legendären Konzert in der ausverkauften und tobenden Carnegie Hall.

Stephen Temperley zeigt in seinem Broadway-Hit eine von der Kunst beseelte Frau, deren felsenfester Glauben an das eigene musikalische Talent ebenso komisch wie bewundernswert ist. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Cosme McMoon, der Pianist, der sie zwölf Jahre lang bei ihren Konzerten begleitete. Anfangs von rein finanziellen Überlegungen geleitet, begreift McMoon allmählich, was die besondere Anziehungskraft der Sängerin Foster Jenkins ausmacht: ihre absolute und kompromisslose Hingabe an die Musik.

Mit: Ana Schlaegel und Horst Maria Merz | Regie: Karsten Engelhardt | Musikalische Einstudierung: Horst Maria Merz | Bühne: Werner Klaus | Kostüme: Mechthild Scheinpflug | Technik: Dieter Sterk

Kunstlied-Slam

Max Philip Klüser Klavier
Xenia von Randow Gesang
Lisa Katarina Zimmermann Gesang

Johanna von Gutzeit & Alex Friedland Schauspiel
Ring frei für den Kunstlied-Slam! In diesem Konzertformat steigen jedoch nicht die Musikerinnen und Musiker in den Ring, sondern die verschiedenen Komponisten und Komponistinnen treten gegeneinander an. Die Frage des Abends lautet nämlich: Wer vertonte das Gedicht besser? Und die Entscheidung darüber treffen: Sie!
Komponisten wie Schubert, Schumann, Wolf oder Strauss bedienten sich häufig derselben Texte - Goethe, Heine oder Eichendorff sind nur ein paar der beliebten Dichter, deren Texte immer wieder neu vertont wurden. Und doch gleicht in Klangsprache und Interpretation kein Werk dem anderen. Im direkten Vergleich zeigt sich sogar, wie unterschiedlich die Assoziationen, Eindrücke, Stimmungen und musikalischen Bilder sind, die die einzelnen Komponistinnen und Komponisten entstehen lassen. Die Gedichte werden vorgestellt, und so an wagt das Klangkollektiv den musikalischen Schlagabtausch durch die Epochen. Welche Komposition als Gewinnerin des Abends gekürt wird entscheidet am Ende das Publikum.
Das 2018 gegründete Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, Oper und Konzerte auf kurzweilige und unterhaltsame Weise neu zu präsentieren. Dass sie dies nicht nur auf künstlerisch hohem Niveau tun, sondern zudem äußerst kreativ, bestätigt auch die Fachpresse.

Dauer: 1 Stunde 50 Minuten, inkl. Pause

Bild: Kunstlied-Slam

In seinem neuen Comedy-Programm plaudert Uli Boettcher aus dem Werkzeugkästchen.
Als unerschütterlicher Universal-Dilettant hat er bescheidene Erfolge gefeiert und krachende Niederlagen erlitten.

Denn wie oft wird ein hoffnungsvolles Projekt durch die letzte Schraube noch zum Scheitern gebracht? Doch es liegt in der Natur des Hobbyhandwerkers, dass er niemals aufgibt. Schließlich kann man aus einem selbstgebauten Bettgestell immer noch eine Palette bauen.

Heimwerker sind eine besondere Spezies. Sie reparieren Leitungen, auf denen sie stehen und haben nicht immer alle frisch lackierten Latten am Zaun. Sie ziehen samstags scharenweise zu Pilgerstätten mit seltsamen Namen wie Toom oder OBI und kaufen Werkzeug, das sie sich leisten, aber kaum bedienen können. Und kehren danach glücklich zurück in ihre Hobbykeller. „Herr der Zwinge“ ist ein Loblied auf den optimistischen Menschen, der schmirgelt statt schimpft, baut statt beklagt, macht statt mault.

Foto: Marco Ricciardo

Einlass ab 19:30 Uhr

Einlass: 1h Stunde vor Spielbeginn

Fatima Dunn verzaubert in ihren Konzerte mit subtilen Songs, die das Cello vielseitig einsetzt: als Bass-, Harmonie-, Melodie-Instrument und sogar perkussiv. Mit bluesigen, volkstümlichen und poppigen Basslinien, Delay-Effekten und gezupften Patterns erschafft sie mehrschichtige Klangwelten. Ihr neues Album „Abigstärn“ (2021) ist komplett in Schweizer Mundart verfasst und beeindruckt durch ihre aufrichtigen Texte, die ohne Klischees auskommen. Dunn komponiert auch für Kino, Theater und Hörspiele. Ihre Lieder, geprägt von Improvisation und Zuversicht, lassen Gedanken und Gefühle fliegen.

19.30 Uhr

Der Häfler-Fanblock befindet sich auf der Stehplatztribüne in Block D.

Für Gästefans haben wir in Block C 15x Plätze reserviert. Zum Kauf wenden Sie sich bitte bis spätestens eine Woche vor Spielbeginn per E-Mail an: ticketing@vfb-volleyball.de

Kostenfreie Parkplätze stehen in begrenzter Anzahl in unmittelbarer Nähe an der SPACETECH ARENA zur Verfügung. Zusätzlich kann der Parkplatz des Dornier Museums kostenfrei genutzt werden. Gerne dürfen Fahrgemeinschaften gebildet werden.

ÖPNV Anbindung am Flughafen vorhanden.

Einlass: ab 75 Minuten vor Spielbeginn

Ausverkauft! Keine Tickets mehr verfügbar. Keine Abendkasse.

LIVE-Panorama-Show von Michael Fleck

Schon auf dem Weg nach Cornwall ist man begeistert von der Schönheit und Vielfalt der südenglischen Landschaft. Zwischen Stonehenge und Lands End in Cornwall liegen die Grafschaften Hampshire, Wiltshire, Somerset, Dorset und Devon, die mit grandioser Natur, spektakulären Bauwerken und einer reichen
Historie sehr viel zu bieten haben. Da sind die Weltkulturerbestätten der Jungsteinzeit, die eine besondere Mystik ausstrahlen oder die UNESCO Stadt Bath mit ihrer herausragenden Architektur. Fast schon mediterranes Klima erwartet einem in Cornwall mit Palmen an den Promenaden und idyllischen B&B`s, die zur Übernachtung einladen. Von den dramatischen Klippen der Küste bis zu den goldenen Sandstränden und den dunklen Mooren ist die Landschaft hier atemberaubend schön. Bei Wanderungen entlang der Küstenwege sind es immer wieder die kleinen Buchten und pittoresken Häfen, die ein einzigartiges Flair haben. Sie werden sehen, wie in Cheddar der Käse produziert wird oder im Dart Moor der Whiskey und auf der Royal Cornwall Show erleben Sie die Prämierung seltener Nutztierrassen. Wir erkunden auch die Geschichte Cornwalls, angefangen bei den legendären Königen und Mythen, bis hin zu den Spuren der
Bergbauindustrie, die die Region mitgeprägt hat. Natürlich dürfen bei einer Reise durch Cornwall nicht die wunderschönen Landschaftsgärten fehlen. Dschungelfeeling ist in einigen garantiert!
Immer auf der Jagd nach dem besten Licht hat der renommierte Fotograf und Abenteurer Michael Fleck ein zauberhaftes Portraits Südenglands geschaffen. Mit vielen Drohnenflügen ergeben sich sensationelle Blickwinkel, die Sie begeistern werden. Egal ob Sie ein Naturliebhaber, Kulturfan oder Abenteurer sind – in Cornwall und Englands Süden gibt es für jeden etwas zu entdecken!

FEH nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die goldenen Jahre des Trip Hop und zeigt, wie aktuell das klingen kann. Beeinflusst von den stilgebenden Gruppen wie Portishead, Massive Attack oder Moloko entwickelte das Ur-Trio seine eigenen Kompositionen, basierend auf einer Mischung aus Studioaufnahmen und Samples. Das dunkle Timbre der Stimme von Sängerin und Songschreiberin Julia Fehenberger bringt dabei Jazz- und Soulkomponenten mit, so dass der Sound des Trip Hop der 90er Jahre zwar eindeutig durchklingt, die drei Musiker aber eine ureigene und zeitgeistige Spielart dieses Genres präsentieren, die bisweilen auch in Neo Soul und Acid Jazz mündet.
Live werden die außergewöhnlichen Kompositionen des FEH Gründertrios Julia Fehenberger (Gesang), Manuel da Coll (Drums) und Oliver da Coll (MPC, Bass) von Mitsuyoshi Miyajima an der Gitarre so wie von dem André Schwager (Keyboards, Orgel) in ihrem besonderen Sound verstärkt.

Einlass & Gastro ab 19:00 Uhr

Theater Mummpitz

Zeitloses Kasperltheater mit einem gehörigen Maß an Anarchie

Andrea Maria Erl: Regie
Dorothee Löffler: Puppenbau

Mit Panja-Kristin Rittweger, Gabriel Drempetic, Peter Pelzner, Ferdinand Roscher, Simon Froschauer

Was für ein Spektakel: König Semmelwurst der Erste lädt zur Aufführung einer abenteuerlichen Geschichte über den gefährlichsten Räuber aller Zeiten! Selbstverständlich brennen Kasper, Seppl und auch Gretel darauf, in dem Stück mitzuspielen. Doch es kommt, wie es kommen muss: Für Gretel ist in der Geschichte kein Platz, sie spielt wortwörtlich einfach keine Rolle! Aber einfach nur zuzuschauen, kommt für die selbstbewusste Gretel nicht in Frage. Also schafft sie sich kurzerhand selbst eine Rolle. Und schon entspinnt sich ein irrer Road-Trip durch die Welt des Jazz und rund um die gefürchtetste Räuberin aller Zeiten: Gretel Bandita Furiosa!
Zeitloses Kasperltheater mit einem gehörigen Maß an Anarchie trifft auf Klassiker des Jazz und bringt die Musik Kindern jeden Alters nahe. Dafür sorgt ein eingespieltes Team aus drei professionellen Jazzern, einem Schauspieler und einer Puppenspielerin. Mitmachen ist garantiert!

Dauer: 50 Minuten

Bild: Rudi Ott

von Stephen Temperley, Deutsch von Lida Winiewicz

Ihr Gesang brachte Tausende zum Weinen. Vor Lachen. Florence Foster Jenkins, die begeisterte Sopranistin mit der recht freien Auffassung von Intonation. Wer im New York der 1940er Jahre „FFJ“ live erleben wollte, durfte beim Ticketkauf nicht trödeln oder musste auf dem Schwarzmarkt Höchstpreise hinblättern. In ihrem Kopf mag sie mit engelsgleicher Stimme die Welt bezaubert haben. In der akustischen Realität jedoch verließ das Publikum reihenweise den Saal oder stopfte sich Taschentücher in den Mund. Doch Kritik und Zweifel konnten Florence nicht erschüttern. Was zunächst mit kleinen Soiréen begann, endete mit einem legendären Konzert in der ausverkauften und tobenden Carnegie Hall.

Stephen Temperley zeigt in seinem Broadway-Hit eine von der Kunst beseelte Frau, deren felsenfester Glauben an das eigene musikalische Talent ebenso komisch wie bewundernswert ist. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Cosme McMoon, der Pianist, der sie zwölf Jahre lang bei ihren Konzerten begleitete. Anfangs von rein finanziellen Überlegungen geleitet, begreift McMoon allmählich, was die besondere Anziehungskraft der Sängerin Foster Jenkins ausmacht: ihre absolute und kompromisslose Hingabe an die Musik.

Mit: Ana Schlaegel und Horst Maria Merz | Regie: Karsten Engelhardt | Musikalische Einstudierung: Horst Maria Merz | Bühne: Werner Klaus | Kostüme: Mechthild Scheinpflug | Technik: Dieter Sterk