21 von Rodrigo Pederneiras
Marco Antônio Guimarães/UAKTI, Musik
Fernando Velloso, Bühnenbild
Freusa Zechmeister, Kostüme
Paulo Pederneiras, Licht

2025 CREATION von Cassi Abranches & Rodrigo Pederneiras
Clarice Assad, Musik

Mit „21“ setzte Grupo Corpo 1992 ein kraftvolles Zeichen – und leitete eine neue künstlerische Phase ein, in der die brasilianische Kompanie konsequent mit einer eigens für sie komponierten Musik arbeitet: einer strukturell komplexen, rhythmisch dichten Partitur von Marco Antônio Guimarães, entwickelt gemeinsam mit dem legendären Instrumentalensemble UAKTI.

Diese musikalische Freiheit eröffnete Choreograf Rodrigo Pederneiras neue Wege. Er entwickelte daraus eine durch und durch brasilianische Bewegungssprache, die seither zum Markenzeichen von Grupo Corpo gehört. In „21“ reagiert der Tanz auf die mathematische Strenge der Komposition mit pulsierenden, synchronen Bewegungen – und erschafft dabei ein körperlich aufgeladenes Wechselspiel zwischen System und Emotion.

Anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums präsentierte Grupo Corpo im Jahr 2025 eine ganz besondere Uraufführung: 2025 CREATION. Das bislang unbetitelte Werk markiert den Beginn eines neuen kollaborativen Formats. Erstmals arbeiten Cassi Abranches und Rodrigo Pederneiras gemeinsam an einer Produktion – ein künstlerisches Aufeinandertreffen zweier Handschriften, das mit Spannung erwartet wird.

Dauer: 1 Stunde 35 Minuten, inkl. Pause

Bild: Jose Luiz Pederneiras

Vorverkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Kühe sollen bessere Milch geben, wenn sie Mozart hören. Was passiert dann wohl mit uns, wenn wir einen Reigen von Mozarts berührenden Melodien im Klassik-Rock Stil hören? Eine Frage, die durchaus bei einem Konzert von LA FINESSE aufkommen kann. Denn die vier klassisch ausgebildeten Musikerinnen pflegen ihren ganz eigenen Umgang mit den guten alten Klassikern.

Dass dies alles grandios gelingt, beweist das Ensemble seit über zehn Jahren mit seinen Shows und Crossover-Konzerten. Und so bewegt sich LA FINESSE auch mit dem neuen Programm „Grenzenlos“ an der Schnittstelle zwischen Tradition und Gegenwart – handwerklich fundiert und klanglich höchst eigenständig. Musikalische Kategorien lösen sich auf, ohne dass Beliebigkeit entsteht; die klassische Quartettbesetzung wird erweitert – mit E-Bass, Drums oder Gitarre – nicht um des Effekts willen, sondern als logische Entwicklung einer offenen Musiksprache. „Was beliebt, ist auch erlaubt“ – wusste schon Wilhelm Busch. Und so kreiert das virtuose Streichquartett auch in diesem Konzert ein spektakuläres Bühnenerlebnis.

Bild: Grenzenlos Pressebild

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Der Wind bläst durch die Noten, das Blech glänzt, die Augen sowieso – das kann eigentlich nur eines bedeuten: Das Stadtorchester Friedrichshafen lädt ein zu Classic Winds. Längst ist die Konzertreihe zum Publikumsliebling im Häfler Kulturkalender avanciert. Kein Wunder: Auftragskompositionen bringen Überraschungen fürs Ohr; bekannte Solisten aus der Klassik- oder Blasmusikszene beflügeln die Musiker des Orchesters. Und das Publikum lässt sich mitreißen von einem Orchester, das nicht nur jede Note ernst nimmt, sondern vor allem mit seiner Spielfreude begeistert.

Bild:

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Eternal Echoes – A Journey through Time and Harmony

Max Richter: On the Nature of Daylight
Henry Purcell: Chaconne in g-Moll und Cold Song
Antonio Vivaldi: Konzert f-Moll „Der Winter“ aus Die vier Jahreszeiten
Johann Sebastian Bach: Kontrapunkt 1 aus Die Kunst der Fuge
Sting: Shape of my Heart
Benjamin Britten: Variations on a Theme of Frank Bridge op. 10
The Beatles: Across the Universe
u. a.

Sie spielen Bach und Metallica und gerne auch mal Hildegard von Bingen. Und das so, als gäbe es dazwischen keine Grenzen. Das O/Modernt Kammerorchester denkt Musik erfrischend und radikal neu. Nicht umsonst nannte der Tagesspiegel sie „die wilden Schweden“. Gegründet vom charismatischen Geiger Hugo Ticciati, versammelt das O/Modernt Kammerorchester junge Spitzentalente aus ganz Europa. Voller Energie und Verve spielen diese u. a. in der Wigmore Hall, im Musikverein Wien oder in der Elbphilharmonie. Ob mit Jazzern, Rappern oder Barock-Spezialisten: Das Ensemble bringt musikalische Welten miteinander ins Gespräch. Dabei bedeutet „O/Modernt“ eigentlich „un/modern“. Das ist natürlich ironisch gemeint, denn moderner könnte man Konzerte überhaupt nicht konzipieren.

Mit einem Programm, das seinem Ruf alle Ehre macht, kommt das Orchester an den See: Sting verbindet sich mit alter Musik; die Beatles stehen neben Bach. Das wird wild – und sicherlich höchst beglückend für die Ohren.

Bild: Christoffer Hastbacka

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

30 Literaturkritikerinnen und -kritiker geben monatlich vier Neuerscheinungen ihrer Wahl Punkte (15, 10, 6, 3). Die Jury entscheidet autonom. Die Punkte, die für die Bücher abgegeben werden, ergeben die Platzierung. Auf die Liste dürfen nur Bücher gewählt werden, die deutschsprachig sind oder in deutscher Übersetzung erscheinen und die im genannten Monat erschienen sind. Ein Buch kann höchstens dreimal auf die Bestenliste gewählt werden.
Sie können live dabei sein, wenn drei Jurymitglieder mit Carsten Otte auf der Bühne über vier ausgewählte Bücher der SWR Bestenliste diskutieren.

Bild: SWR Bestenliste

incl. 1 Getränk

Vorverkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

18:30 Uhr: Kurzführung im Zeppelin Museum durch die Ausstellung „Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus
Ab ca. 19:15 Uhr: Lesung im Kiesel im k42

Eine philosophische Terrororganisation im Kampf gegen fake news und alternative Fakten
Die Aktivistengruppe Aletheia kämpft für die absolute Wahrheit, denn Verschwörungstheorien, Fehlinformationen und alternative Wahrheiten sind die größten Probleme unserer Zeit. Durch künstlerische Interventionen will die Gruppe die Öffentlichkeit bekehren. Aber wozu eine Sprengstoffexpertin in der Gruppe haben, wenn man nie Sprengstoff nutzt? Der neue Roman von Raphaela Edelbauer erzählt von den Bedingungen unserer Gegenwart und den Grundlagen unseres Denkens.
Als Byproxy mit zwei Koffern, Laptop und Rollstuhl aus dem betreuten Wohnen für junge Erwachsene entlassen wird, übernachtet sie in offengelassenen Markständen und verbringt die Tage in den Kaffeehäusern Wiens. Dort erregen vier lebhaft über Philosophie streitende Leute ihre Aufmerksamkeit: Sie sind Aletheia. Byproxy überzeugt sie davon, sie in das besetzte Haus mitzunehmen, das den vier Hauptquartier und Kommune ist. In harten Probemonaten, während derer sie tagsüber die Toiletten putzt und sich abends durch den philosophischen Kanon gräbt, erarbeitet sie sich das Vertrauen der Gruppe. Doch während sich Aletheia auf die große Aktion vorbereitet, wachsen die Zweifel an Byproxy. Welche Schuld treibt sie dazu, jede Woche die Mutter eines bei ihrem Unfall umgekommenen Mädchens zu besuchen? Wenn hier jemand dem Anspruch nach absoluter Wahrheit nicht nachkommt, dann ist es Byproxy, dann ist es die Erzählerin selbst.

Über Raphaela Edelbauer
Raphaela Edelbauer, geboren in Wien, studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst. Für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« wurde sie mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr der Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, der Theodor-Körner-Preis und der Förderpreis der Doppelfeld-Stiftung zuerkannt. Ihr Debütroman »Das flüssige Land« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, ihr dritter Roman »Die Inkommensurablen« auf der Longlist. Für ihren zweiten Roman »DAVE« erhielt sie den Österreichischen Buchpreis. Raphaela Edelbauer lebt in Wien.
Moderation: Dr. Mara-Johanna Kölmel (Leiterin Abteilung Kunst des Zeppelin Museum)
Eine Veranstaltung des Kulturbüro Friedrichshafen in Kooperation mit dem Zeppelin Museum.

Eintritt frei

Bild: Apollonia Bitzan

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Harold George, Künstlerische Leitung & Choreografie
Antoine Panier, Künstlerische Leitung & Film

Zwischen Tanz und Film, zwischen Europa und Afrika, zwischen Mythos und Männlichkeit – mit „Making Men“ präsentiert das Dunia Dance Theatre ein außergewöhnliches Werk, das Welten nicht trennt, sondern verbindet.

Das Ensemble wurde 2003 von Harold George in Brüssel gegründet und zählt seither zu den profiliertesten Kompanien an der Schnittstelle zwischen afrikanischer und europäischer Tanzkultur.

In „Making Men“ stellt das Ensemble die Frage nach dem Konstrukt von Männlichkeit in einer Welt voller Erwartungen, Klischees und Zwänge. Vier afrikanische Tänzer erzählen vom Erwachsenwerden, von Rollenbildern, innerem Ringen – und vom Wunsch nach Selbstbestimmung. Eine Performance über das, was Männer sein sollen, dürfen oder wollen. Kraftvoll und verletzlich zugleich.

Der Abend beginnt mit dem vielfach ausgezeichneten Film von Antoine Panier zur Choreografie. Gedreht in der atemberaubenden Landschaft Simbabwes, ist er integraler Bestandteil des Gesamtkunstwerks. Tanz und Film durchdringen einander und verdichten die Thematik zu einem atmosphärischen Erlebnis.

Bild: Antoine Panier

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Harold George, Künstlerische Leitung & Choreografie
Antoine Panier, Künstlerische Leitung & Film

Zwischen Tanz und Film, zwischen Europa und Afrika, zwischen Mythos und Männlichkeit – mit „Making Men“ präsentiert das Dunia Dance Theatre ein außergewöhnliches Werk, das Welten nicht trennt, sondern verbindet.

Das Ensemble wurde 2003 von Harold George in Brüssel gegründet und zählt seither zu den profiliertesten Kompanien an der Schnittstelle zwischen afrikanischer und europäischer Tanzkultur.

In „Making Men“ stellt das Ensemble die Frage nach dem Konstrukt von Männlichkeit in einer Welt voller Erwartungen, Klischees und Zwänge. Vier afrikanische Tänzer erzählen vom Erwachsenwerden, von Rollenbildern, innerem Ringen – und vom Wunsch nach Selbstbestimmung. Eine Performance über das, was Männer sein sollen, dürfen oder wollen. Kraftvoll und verletzlich zugleich.

Der Abend beginnt mit dem vielfach ausgezeichneten Film von Antoine Panier zur Choreografie. Gedreht in der atemberaubenden Landschaft Simbabwes, ist er integraler Bestandteil des Gesamtkunstwerks. Tanz und Film durchdringen einander und verdichten die Thematik zu einem atmosphärischen Erlebnis.

Bild: Antoine Panier

Vorverkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Die meisten Menschen können und möchten sich nicht vorstellen, einen anderen zu töten. Daher erscheint es umso unbegreiflicher, warum eine kleine Gruppe von Menschen sich immer wieder entscheidet, genau dies zur Befriedigung eigener Bedürfnisse zu tun. Seit Jahrzehnten wird erforscht, welche psychologischen Faktoren Menschen, die Serienmorde begehen, von anderen unterscheiden. Welche Motive stecken hinter ihren Taten? Was kann dazu beitragen, solche Taten zu verhindern? Obwohl das gesellschaftliche und mediale Interesse an Serienmorden seit Jahrzehnten groß ist, wissen nur wenige, dass Serienmorde international seit vielen Jahren rückläufig sind. Auch hierfür gibt es wissenschaftlich fundierte Erklärungsansätze.
Kriminalpsychologin Lydia Benecke erklärt in ihrem neuen Vortrag anhand von Fallbeispielen den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zum Thema Serienmord.

Copyright: Manfred Esser

Einlass: 19:00 Uhr

Die junge aserbaidschanische Pianistin Inji Hasanli startete ihre Ausbildung an der Kinder-Kunstschule Suleïïman Alekserov Nr. 1. Seit 2023 studiert sie am Kunstgymnasium des Nationalen Konservatoriums von Aserbaidschan in der Klasse von Professor Kamala Neymanova. Und schon heute kann sie etliche Erfolge bei internationalen Wettbewerben vorweisen – sowohl in ihrer Heimat, aber auch von Frankreich bis Israel, von Portugal bis Österreich. So gewann sie u. a. 2024 den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Béla Bartók in Graz.

Bild: Inji Hasanli

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Berliner Kriminal Theater

Nach dem Psychothriller von Bestsellerautor Sebastian Fitzek

Wolfgang Rumpf, Inszenierung
Erwin Bode, Bühnenbild und Kostüme

Die lebenslustige Psychologin Emma wird nach einem Fachkongress in ihrem Hotelzimmer betäubt und vergewaltigt. Als Trophäe schneidet ihr Peiniger ihre Haare ab – genauso wie der berüchtigte Serienmörder, den die Polizei seit Wochen mit Hochdruck sucht.

„Der Friseur“ hinterlässt seine Opfer stets geschoren – und tot. Emma hat hingegen überlebt und keiner glaubt ihr. Selbst ihr vertrautes Umfeld beginnt zu zweifeln. Und aus der selbstbewussten Frau wird ein zitterndes, panisches Seelenwrack: In nahezu jedem glaubt sie, ihren Vergewaltiger zu erkennen und verschanzt sich schließlich in ihrem Haus. Als der Postbote sie eines Tages bittet, ein Paket für einen unbekannten Nachbarn anzunehmen, läuft Emmas Paranoia aus dem Ruder.

„Das Paket“ ist bereits der vierte Psychothriller von Bestsellerautor Sebastian Fitzek, der für die Bühne des Berliner Kriminal Theaters inszeniert wurde. Fitzeks Veröffentlichungen gehören übrigens zu den wenigen ausgesuchten deutschen Thrillern, die auch in der Heimat des Spannungsromans erscheinen – in den USA und England.

Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, inkl. Pause

Bild: Herbert Schulze

Der Vorverkauf von Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Samuel Barber: Konzert für Violine und Orchester op. 14
Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100

Ein Orchester dieses Kalibers in Friedrichshafen zu erleben, ist ein besonderes Ereignis. Das Vancouver Symphony Orchestra (VSO), drittgrößtes Orchester Kanadas und kulturelles Aushängeschild der Westküste, ist einer der wenigen Klangkörper weltweit mit eigener Musikschule. 1919 gegründet, verbindet das VSO technische Brillanz mit programmatischer Offenheit und zeigt, wie lebendig und zeitgemäß ein so traditionsreiches Sinfonieorchester mit seinem ungemein vielseitigen Repertoire klingen kann.

Unter der Leitung von Otto Tausk gastiert das Ensemble auf den großen Bühnen Nordamerikas, Asiens und Europas. Über 150 Konzerte jährlich, ein Publikum von über 270.000 – keine Frage: Das VSO steht für musikalische Exzellenz. Tausk, seit 2018 Musikdirektor des Orchesters, wird u. a. für seine Interpretationen von Werken des frühen 20. Jahrhunderts weithin geschätzt. Er gilt zudem als leidenschaftlicher Verfechter des Konzerts als gemeinsamem Erlebnis zwischen Künstlern und Publikum. Auf dieses Programm und „seinen“ Prokofjew dürfen wir also höchst gespannt sein.

Mit auf der Bühne steht der kanadische Geiger James Ehnes: zwei Grammys, drei Gramophone Awards, zwölf Juno Awards – und ein Ton, der Klarheit, Tiefe und poetische Präzision vereint. Ein Musiker, der die großen Konzertsäle sowohl mit seinem intensiven Spiel wie auch dem Klang seiner Marsick-Stradivari von 1715 erfüllt.

Bild: B. Ealovega

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Badische Landesbühne

Schauspiel nach dem Roman von Mareike Fallwickl

„Haben wir kein Salz?“, fragt Helenes Mann Johannes beim Abendessen. Helene, stets gute Ehefrau und Mutter, steht auf – und stürzt sich vom Balkon in den Tod. Zurück bleiben die drei Kinder, der überforderte Witwer und Helenes Freundin Sarah. Und die springt hinein in den Strudel aus Trauer und Chaos und versucht zu helfen, wo sie kann. Selbst dann noch, als sie sich selbst aus dem Blick zu verlieren droht. Doch sie kann Helene nicht ersetzen: Die Ehefrau und Mutter fehlt so sehr – ihre Liebe, ihre Fürsorge, ihre Kunst, alles zusammenzuhalten. Da nützt es auch nichts, dass Sarah von Johannes wie selbstverständlich in den Alltag der Familie integriert wird. Wut macht sich in Sarah breit. Ein Gefühl, das sie mit der ältesten Tochter Lola teilt. Denn Lola trauert nicht nur, sie ist auch unglaublich wütend. Ihre Wut richtet sich gegen die festgezurrten Rollenbilder und das Patriarchat, das sie nicht nur von den Männern gestützt sieht, sondern auch von ihrer toten Mutter und von Sarah.

Mareike Fallwickls Stück zeigt schonungslos die Ansprüche der Gesellschaft an die Frauen: die ungesehene Care-Arbeit, die fortwährende Überschreitung der Belastungsgrenzen, es zeigt die Rollenbilder und Widersprüche im Leben. Vor allem aber erzählt „Die Wut, die bleibt“ von weiblichem Empowerment. Denn gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sunny beginnt Lola abzurechnen.

Dauer: 1 Stunde 55 Minuten, keine Pause

Bild:

Vorverkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Badische Landesbühne

Schauspiel nach dem Roman von Mareike Fallwickl

„Haben wir kein Salz?“, fragt Helenes Mann Johannes beim Abendessen. Helene, stets gute Ehefrau und Mutter, steht auf – und stürzt sich vom Balkon in den Tod. Zurück bleiben die drei Kinder, der überforderte Witwer und Helenes Freundin Sarah. Und die springt hinein in den Strudel aus Trauer und Chaos und versucht zu helfen, wo sie kann. Selbst dann noch, als sie sich selbst aus dem Blick zu verlieren droht. Doch sie kann Helene nicht ersetzen: Die Ehefrau und Mutter fehlt so sehr – ihre Liebe, ihre Fürsorge, ihre Kunst, alles zusammenzuhalten. Da nützt es auch nichts, dass Sarah von Johannes wie selbstverständlich in den Alltag der Familie integriert wird. Wut macht sich in Sarah breit. Ein Gefühl, das sie mit der ältesten Tochter Lola teilt. Denn Lola trauert nicht nur, sie ist auch unglaublich wütend. Ihre Wut richtet sich gegen die festgezurrten Rollenbilder und das Patriarchat, das sie nicht nur von den Männern gestützt sieht, sondern auch von ihrer toten Mutter und von Sarah.

Mareike Fallwickls Stück zeigt schonungslos die Ansprüche der Gesellschaft an die Frauen: die ungesehene Care-Arbeit, die fortwährende Überschreitung der Belastungsgrenzen, es zeigt die Rollenbilder und Widersprüche im Leben. Vor allem aber erzählt „Die Wut, die bleibt“ von weiblichem Empowerment. Denn gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sunny beginnt Lola abzurechnen.

Dauer: 1 Stunde 55 Minuten, keine Pause

Bild:

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Lukas Hagen, Violine
Rainer Schmidt, Violine
Veronika Hagen, Viola
Clemens Hagen, Violoncello

Ludwig van Beethoven: Streichquartett f-Moll op. 95 „Quartetto serioso“
Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett
Franz Schubert: Streichquartett in a-Moll op. 29 D 804 „Rosamunde“

Kaum ein Streichquartett hat über Jahrzehnte hinweg so kontinuierlich Maßstäbe gesetzt wie das Hagen Quartett. Nach mehr als 40 Ensemble-Jahren bestreitet es nun seine letzte Saison und schließt damit ein großes Kapitel Streichquartett-Geschichte. Gegründet in den späten 1970er-Jahren in Salzburg von den Geschwistern Lukas, Veronika und Clemens Hagen, später ergänzt durch Rainer Schmidt, gilt als eines der wenigen echten „Familienquartette“, die es an die Weltspitze geschafft haben. Seit 1987 musiziert das Quartett in unveränderter Besetzung – eine Seltenheit im schnelllebigen Musikbetrieb. Blindes Verstehen, ein farblich nuancierter Klang und eine interpretatorische Tiefe, die in der Quartettwelt ihresgleichen sucht, müssen einfach begeistern. Das Hagen Quartett hat sich nahezu das gesamte Repertoire für Streichquartett erarbeitet und wurde insbesondere für seine Mozart-Gesamteinspielung gefeiert.

In diesem Programm erleben wir gleich drei Meisterwerke der Quartettliteratur: Beethovens leidenschaftliches Streichquartett op. 95, Weberns jugendlich-lyrischen Langsamen Satz und Schuberts innig-schwebende „Rosamunde“ – interpretiert von einem Ensemble, das zum Kulturgut geworden ist.

Bild: Andrej Grilc

Vorverkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Gottfried von der Goltz, Violine & Leitung

Leopold Antonín Koželuh: Sinfonie Nr. 3 g-Moll op. 22
Joseph Haydn: Cellokonzert C-Dur Hob. VIIb:1
Luigi Boccherini: Cello Concerto G-Dur G. 480
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 38 D-Dur „Prager“

Wenn der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt auf das Freiburger Barockorchester (FBO) trifft, begegnen sich zwei Größen, die in der internationalen Musikszene Maßstäbe setzen. Altstaedt zählt zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation: Als Solist, Dirigent und künstlerischer Leiter reicht sein Repertoire von der Alten bis zur zeitgenössischen Musik. Seit seinem gefeierten Debüt mit den Wiener Philharmonikern 2010 beim Lucerne Festival spielte er u. a. mit dem Budapest Festival Orchestra, dem SWR Sinfonieorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Münchner Philharmonikern, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, der NHK und Yomiuri Nippon Symphony, allen BBC-Orchestern und weiteren bedeutenden Klangkörpern weltweit.

Nun eröffnet er gemeinsam mit dem FBO das Bodenseefestival. Seit über drei Jahrzehnten steht das Freiburger Barockorchester für mitreißende Spielfreude und historische Authentizität. Seine Programme präsentieren Alte Musik in neuer Frische – klanglich differenziert, lebendig, begeisternd. Kein Wunder, dass es zu den führenden Originalklang-Ensembles weltweit gehört, mit jährlich über 100 Konzerten im In- und Ausland

Bild: Marco Borggreve

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Pere Méndez, Sopransaxophon
Víctor Serra, Altsaxophon
Robert Seara, Tenorsaxophon
Daniel Miguel, Baritonsaxophon

Jean-Philippe Rameau: Suite e-Moll, RCT 2 – aus Pièces de clavecin avec une méthode
Jörg Widmann: 7 Capricci
Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin
Julia Wolfe: Cha
u. a.

Sie gelten als eine der aufregendsten Formationen der europäischen Kammermusikszene: Das spanische Saxophonquartett Kebyart bringt eine Experimentierfreude und damit frischen Wind in die klassische Musik, die aufhorchen lässt. Sein Umgang mit dem klassischen Repertoire ist ebenso kreativ und offen wie seine eigenen Arrangements oder neuen Auftragswerke. Kein Wunder also, dass das Ensemble in den führenden europäischen Konzertsälen gern gesehener Gast ist: Als ECHO Rising Stars gastierte Kebyart u. a. im Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, in der Wigmore Hall London, der Tonhalle Zürich oder beim Heidelberger Frühling.

An diesem Abend ist das Ensemble in Residence mit einem Programm rund um den Tanz zu erleben: Die vier Musiker entfalten mit verblüffender Leichtigkeit ein klangliches Kaleidoskop, das von barocken Tanzsätzen Rameaus über Ravels elegisches „Tombeau de Couperin“ bis hin zu zeitgenössischen Werken von Julia Wolfe und Jörg Widmann reicht. Letzterer widmete Kebyart 2021 seine „7 Capricci“ – ein Werk, das die Ausdrucksmöglichkeiten des Saxophons auf die Spitze treibt.

Bild: Davis Ruano

Verkauf der Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!

Triple Bill
Orbital Motion von Valentino Zucchetti
Vertex von Daniela Cardim
The Four Seasons von Jenna Lee

Frisches Ballett mit Haltung und Vision: Das New English Ballet Theatre (NEBT) gehört zu den spannendsten Adressen für zeitgenössisches Ballett aus Großbritannien. Gegründet 2010 von Karen Pilkington-Miksa, versteht sich die Kompanie als kreative Talentschmiede – und als Antwort auf den Mangel an Chancen für junge Talente aus den Bereichen Tanz und Choreografie. Doch längst ist das NEBT weit mehr als das: Es ist ein hochprofessionelles Ensemble mit internationalem Anspruch und der Mission, neue Kreative sichtbar zu machen und frische Zugänge zum klassischen Tanz zu schaffen.

So lässt Jenna Lee in „The Four Seasons“ die berühmte Musik Vivaldis – in der Re-Komposition von Max Richter – zu einem eindrucksvollen neoklassischen Ballett werden. Die Choreografie ist vielschichtig gebaut und voller tänzerischer Kontraste. „Orbital Motion“ vermittelt ein Bild kosmischer, wunderschöner Vollkommenheit – ganz im Sinne von Zucchetti – und wird ganz sicher ein Genuss fürs Auge. Daniela Cardims Choreografien stehen hingegen für klassische Strenge und zeitgenössische Klarheit.

Bild: Deborah Jaffe

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Posaunenoktett

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Jean Sibelius, Astor Piazzolla, Isaac Albéniz, Daniel Schnyder u. a.

Die Posaune ist ein vernachlässigtes Instrument: oft unterschätzt, oder aufs Effektvolle reduziert. Nicht so bei der Trombone Unit Hannover. Das Ensemble ist die überzeugende Kombination aus individueller Exzellenz und herausragendem Zusammenspiel. Jeder der acht Musiker ist ein Solist auf Topniveau, vielfach ausgezeichnet und in renommierten Orchestern zu Hause. Gemeinsam erforschen sie die Posaune in ihrer ganzen Ausdrucksbreite: von feinster Transparenz bis zur orchestralen Wucht, von tänzerischer Leichtigkeit bis zur ernsthaften Klangrede. Dieses Ensemble spielt nicht einfach Posaune. Es zeigt, was sie sein kann. Nicht umsonst war die Trombone Unit Hannover das erste Blechbläserensemble, das jemals den Deutschen Musikwettbewerb gewann (2011) − einmalig in dessen 36-jähriger Geschichte.

Mit seinen kreativen und überraschenden Programmen, die klassische und zeitgenössische Musik, Originalwerke und Bearbeitungen auf raffinierte Weise kombinieren, begeistert das Ensemble den internationalen Konzertbetrieb. So auch in diesem Konzert: Das Programm erzählt auf persönliche und abwechslungsreiche Weise von den Reisen des Ensembles in verschiedene Teile der Welt und quer durch die Musikgeschichte. Skandinavische Weite steht neben spanischer Leichtigkeit, polnischer oder japanischer Folklore und tanzender belgischer Renaissance. Wir hören Mozart, Sibelius, Albéniz, aber auch Piazzolla oder Filmmusik. Aber vor allem erleben wir auf dieser Reise die Posaune, wie wir sie sicher noch nie gehört haben.

Bild: Nikolaj Lund

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Familie Flöz

Michael Vogel, Regie
Björn Leese, Co-Regie
Hajo Schüler, Masken
Spiel: Andres Angulo, Johannes Stubenvoll, Thomas van Ouwerkerk

Kaum eine andere Theatertruppe spielt sich so poetisch, atmosphärisch stark und mit leisem Zauber in die Herzen ihrer Zuschauer wie Familie Flöz. Kaum zu glauben, dass hier nur drei Schauspieler mit ihren Masken solch eine Fülle an Emotionen erzeugen. So auch wieder in „Feste“.

In einem herrschaftlichen Haus am Meer soll eine Hochzeit stattfinden. Im dunklen Hinterhof herrscht große Aufregung – es wird geliefert, gereinigt, aufgeräumt, bewacht und entsorgt. Vom Hausmeister bis zum Koch, von der Putzfrau bis zum Manager, alle geben ihr Bestes und kämpfen um einen sicheren Platz in der Hackordnung. Als plötzlich eine fremde Frau im Hinterhof auftaucht, gerät die Ordnung aus den Fugen. Hochschwanger, mit einem schweren Rucksack beladen, sucht sie Zuflucht und bietet im Gegenzug diskret ihre Hilfe an. Wie von Zauberhand besänftigt sich nach und nach das Leben aller. „Feste“ ist ein Märchen ohne Worte und eine tragikomische Geschichte über die Jagd nach dem individuellen Glück.

Eine Produktion von Familie Flöz, Theaterhaus Stuttgart, Theater Duisburg und Lessing Theater Wolfenbüttel. Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Dauer: 1 Stunde 35 Minuten, keine Pause

Bild: Simon Wachter

Der Vorverkauf von Einzeltickets beginnt am 15.09.2025!