Blues? Ja. Folk? Ja. Rock? Ja. Auch Jazz? Ja doch. Weltmusik? Klar. Klassik? Aber ja. Volksmusik? Und wie! Auch Dance? Und Trance? Auch das, und das alles aus? Den Alpen. Mit einer steirischen Harmonika. Mit ihr zusammen gilt er als Jimi Hendrix der Volksmusik, ein Frank Zappa aus den Alpen, der mit Piazzola verglichen wird und mit Paganini ... allein die Weite dieser Vergleiche, die Freiheit ihrer Assoziationen zeigt: HERBERT PIXNER, gebürtiger Südtiroler, ist unvergleichlich, sein Musikstil unverwechselbar, seine Virtuosität grandios.
Ein Sturm an Ideen, den er loslässt, eine Welle aus Lust am Leben und am Spiel, sie macht es, dass, wer mithört und mitspielt, sich wie auf Schwingen enthebt: ein Phänomen, dieser Herbert ebenso wie MANUEL RANDI, sein kongenialer Gitarrist, ebenso wie ALESSANDRO TREBO am Flügel - der Mann ist ein Vulkan an Ideen - ebenso wie YSALINE LENTZE an der Harfe und WERNER UNTERLERCHER am Bass: Fassungslose Begeisterung, als sie im Mai 2019 erstmals tief im Westen waren und im vergangenen Jahr erneut, da war die Christuskirche bereits ausverkauft. Die Begeisterung, die diese fünf ausgelöst haben, galt aber, und das ist der entscheidende Punkt, nicht allein ihrer Virtuosität, sondern wie sie das virtuose Moment dramaturgisch eingebunden haben, wie sie ihm einen erzählerischen Sinn gegeben haben, es ist die wahre Kunst.
Verspielt laszive Sanftmut, wuchtige Rock- und Bluesriffs, verwegene Improvisationslust, die auf brillante Technik trifft, dazu Anleihen aus Tango, Flamenco und Jazz, die beides sind, völlig evident und vollkommen verspielt: Sie können wirklich alles, dies fünf, aber - wichtiger - sie können dies alles nicht nur mit Wucht und Vehemenz, gleich im nächsten Moment können sie es minimalistisch, können melancholisch verträumen, können Ambient. Und schaffen Stimmungen, von denen man bis eben nicht einmal wusste, dass man sie empfinden könnte.
Seit zwei Jahrzehnten malt das Herbert Pixner Projekt Stimmungsbilder ins Herz, wir feiern!