Was passiert, wenn verstorbene berühmte Persönlichkeiten auf einem Londoner Friedhof plötzlich putzmunter werden? Dann steckt vielleicht der Erzähler John Rogers dahinter.
Im Pandemiesommer 2020 kreuzen sich auf einem der berühmtesten Friedhöfe Londons, dem „Highgate Cemetery“, die Wege unterschiedlichster Menschen. Verschiedene Generationen, Hautfarben und politische Überzeugungen prallen aufeinander – in einer Zeit, die von Unsicherheit, Isolation und gesellschaftlicher Spaltung geprägt ist. Doch es bleibt nicht bei den lebenden Besuchern. Auch die lange verstorbenen, prominenten Persönlichkeiten, die hier begraben liegen, mischen sich in das Geschehen ein. Die Atmosphäre wird immer mysteriöser, als Gerüchte über das Spuken auf dem Friedhof, die seit der Entstehung des „Highgate Cemetery“ kursieren, plötzlich Realität zu werden scheinen.
Mitten in dieser Kulisse entfaltet sich eine faszinierende Geschichte: Menschen aus unterschiedlichsten sozialen und politischen Kontexten diskutieren, streiten und hinterfragen ihre Überzeugungen, während die Geister der Vergangenheit ihre eigene Sicht auf die Gegenwart beisteuern – oft mit ironischem Witz und unvorhersehbaren Kommentaren. Ein Friedhof, der schon immer eine Aura des Unheimlichen besaß, wird zum Treffpunkt der Gegensätze, und langsam verwischen die Grenzen zwischen Realität und Geisterwelt.
In der Urfassung des Musicals, präsentiert von den Autoren selbst, verschmilzt diese außergewöhnliche Geschichte mit musikalischen Highlights. John Rogers führt durch die Handlung und erzählt die Geschichte, während er die Charaktere und dramatischen Szenen lebendig beschreibt. Parallel dazu verleiht Peter Jäger den englischsprachigen Songs mit seiner Stimme und einer stimmungsvollen Pianobegleitung Ausdruck. Diese Mischung aus Erzählkunst und Musik, gepaart mit der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre des „Highgate Cemetery“, macht das Musical zu einem unvergesslichen Erlebnis – irgendwo zwischen Realität und der Welt der Geister.
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