Donnerstag, 27. Februar 2025, 21.30 Uhr
Kulturforum Franziskanerkloster, Paterskirche
Altweiber-Fastnacht-Alternativ-Konzert:
GoldMund Anna Veit & 6 Münchner Philharmoniker
Anna Veit, Stimme | Florian Klingler & Bernhard Peschl, Trompete | Ulrich Haider, Horn | Quirin Willert, Posaune | Ricardo Carvalhoso, Tuba | Sebastian Förschl, Schlagzeug
„Scharfe Zunge weiche Lippen“
Was uns dieses Jahr zu Altweiber bei der Nachtmusik erwartet? Lassen wir doch ausnahmsweise die Musiker selber vorab zu Wort kommen:
„Altbekannte und nie gehörte Chansons, die kein Auge trocken und kein Ohr kalt lassen. Von Kreisler über Brel bis Barbara. Von Liebesschmerz über Größenwahn bis zur Todesverachtung. Schön. Schön schaurig. Traurig. Böse. Lustig. Sehr sehr lustig bisweilen. Besingen die überirdisch große Sehnsucht nach Lebenslust und werfen sich gnadenlos ehrlich ins Klangbett eines Blechbläserquintetts mit Schlag. Die Musiker der Münchner Philharmoniker und die Sängerin Anna Veit suchen und finden in der ungewöhnlichen Kombination von Stimme, Blech und Schlagwerk den Dialog zwischen Klang und Text als neue Ausdrucksmöglichkeit von Stimmungen, Emotionen und Atmosphären. Und wo auch immer man sich wiederfindet in all diesen Liedern und Szenerien, man wird geläutert dieses Konzert verlassen und wissen: Im Grunde könnte alles viel schlimmer sein.“
Nachtmusik - Das ziemlich andere Konzerterlebnis!
Kurz, aber intensiv: Eine gute Stunde (ohne Pause) dauern die Kempener Nachtmusiken. Der wunderbare Raum der Paterskirche darf einmal pur wirken: Er ist ganz leer, aber stimmungsvoll ausgeleuchtet. Die üblichen Konzertrituale vergessen wir. Sie suchen Ihren Platz, wo und wie Sie wollen - auf dem Teppichboden, im Chorgestühl, an die Wand gelehnt. Vielleicht legen Sie sich hin und hören die Musik mit dem Kreuzgewölbe der Kirche im Blick? Oder Sie bringen sich was Kleines mit zum Sitzen. Die Musik, die Künstler, die den Raum zum Klingen bringen, sind von der Sorte, die in keine Schublade passen. „U"- und „E"-Musik sind für sie keine sinnvollen Kategorien. Aber höchste Intensität, professionelle Qualität und ein Publikum, das sich einlässt auf das Unerhörte - darauf kommt es Ihnen/uns an.
Wir werden nicht allzu viele sein, denn diese Art des Musikgenusses geht nicht in der Masse. Kurz: Ungewöhnliche Künstler, ungewöhnliche Musik, ungewöhnliche Zeit, ungewöhnliche Form. Und ungewöhnliches Publikum?
Wenn Sie ein bisschen früher kommen, können Sie noch ein Gläschen vorab trinken: der Getränkeverkauf beginnt um 21 Uhr.
Das Konzert ist unbestuhlt! Denken Sie bitte an Ihre Sitzgelegenheit!