Neukomposition von The McDaniel Brothers für das Staatstheater Cottbus

Das Schauermärchen von E.T.A. Hoffmann erzählt von dem Studenten Nathanael, den ein schweres Trauma seiner Kindheit heimsucht. Eine Reihe merkwürdiger Geschehnisse ereignet sich, sie scheinen mit dem Tod von Nathanaels Vater zu tun zu haben. Der Sandmann tritt, mal als Dämon, mal als Erfindung von Nathanaels kindlichem Ich auf. Nathanael scheint dem Wahn zu verfallen, verliebt sich in eine Puppe und endet schließlich im tragischen Selbstmord.

E.T.A. Hoffmann gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Romantik. Vor allem durch seine mystisch-schaurigen Erzählungen, von denen DER SANDMANN als die wohl bekannteste gilt, erlangte er Mitte des 19. Jahrhunderts posthum Weltruhm. In Cottbus vereint die Bühnenadaption des US-amerikanischen Komponisten-Duos The McDaniel Brothers, der Choreografin Alessia Ruffolo und Co-Schauspieldirektor Philipp Rosendahl die Mittel von Schauspiel, Musik und Tanz miteinander. Auf den Spuren des Unbewussten werden in dieser Neukreation die Grenzen des Sag-, Spür- und Darstellbaren in traumhaft-verästelten Bildern ausgelotet.

Diese Arbeit entsteht als spartenübergreifendes Projekt zwischen Schauspiel und Ballett sowie Cottbuser Musiker*innen.

Eines Tages erscheint Alice ein sprechendes Kaninchen, dem sie in eine kuriose Welt folgt. Hier gelten andere Regeln als Alice sie von zu Hause gewohnt war und so entspinnt sich eine abenteuerliche Reise mit Begegnungen verrückter Gestalten wie der Grinsekatze, dem Hutmacher oder der Herzkönigin. Alice wechselt fortan Größe und Sprache, vergisst alles, was sie je wusste, und lernt Dinge, die sie nie kannte. Scheint das Wunderland auch zauberhaft verwunschen, ist zugleich das Albtraumhafte ihr ständiger Begleiter. Nur mit der Kraft ihrer Phantasie und kindlicher Unerschrockenheit kann sie dort bestehen.

Mit „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“ etablierte Lewis Carroll Mitte des 19. Jahrhunderts das traumhafte Schreiben, den literarischen Nonsens als adäquate Antwort auf eine sich mechanisierende Welt. Mit Hilfe der phantasievollen Verdrehung der herrschenden Logik stellt er diese nicht bloß aus, sondern befreit sich gleichermaßen von ihr. Und so hat es Alice nicht nur zur Heldin des Wunderlands, sondern ebenso zur generationsübergreifenden Pop-Ikone geschafft.

Hausregisseur Philipp Rosendahl kreiert mit einem künstlerischen Team, welches zum ersten Mal in dieser sprudelnden Kombination seine in Cottbus erprobte wie geschätzte Kreativität bündelt, eine neue musikalische Erzählung um Ikone ALICE, die eine – wenn auch verrückte – Pause von der Normalität herzustellen vermag.

Pflanzen, Kinder, Konzerne, Persönlichkeiten, die Wirtschaft, das Selbstvertrauen, alles wächst. Jugendliche sind bald „erwachsen“, aber wie ging das noch mal? Der Theaterjugendclub hat eine Spielzeit lang das Wachsen untersucht, hat das SeniorInnenTanzTheater gefragt, worauf es rückblickend im Leben ankommt, mit der Literaturwerkstatt des „Glad-House“ eine literarische Annäherung gesucht, Ohren vermessen, Mutproben gemacht, Lieder gesungen, neue Fähigkeiten gelernt und das Loslassen geübt. Nun mündet die gemeinsame Arbeit in ein Musiktheaterstück, das ohne vorgefertigtes Skript entstanden ist. Texte, Szenen, Choreografien und Klänge kommen von den Jugendlichen selbst.

Das Stück wächst genauso wie die Gruppe zusammen und trägt den Abdruck seiner Spieler*innen in all ihrer Unterschiedlichkeit. Diese Produktion will überraschen und einen lustvollen Umgang mit theatralen Formen zeigen, vor allem aber den differenzierten und humorvollen Blick der jungen Spieler*innen auf die Wirklichkeit. Unser jugendliches Ensemble streckt sich aus, bekämpft innere Widerstände, sucht neue Wege und geht einen Schritt zurück – denn manchmal bedeutet „Wachsen“ auch einfach, wirklich da anzukommen, wo man ist.

Was soll auf dem Theater gespielt werden? „Komödien!“, fordern die einen, „Tragödien“ wollen die anderen, und eine dritte Gruppe sieht am liebsten „romantische Liebe“.

Das erste Werk des Komponisten Sergej S. Prokofjew in seiner neuen Heimat, den USA, bringt alles gleichzeitig auf die Bühne und überwältigt das Publikum als zirkushaftes Märchen voller magischer Verwandlungen, Commedia dell’arte-Maskeraden, absurder Wendungen und Theatercoups. Vor dem Hintergrund höfischer Intrigen und einem Streit höherer Mächte, wird die Geschichte des tief melancholischen Prinzen erzählt, den nur ein Lachen heilen kann. Ausgerechnet ein Missgeschick der bösen Zauberin Fata Morgana ist es, das ihn zum Lachen bringt. Sie verflucht ihn daraufhin dazu, sich in drei Orangen zu verlieben. Der Weg zu ihnen führt den liebeskranken Prinzen vorbei an allerlei monströsen Gestalten in die Wüste. Um ein Haar wird aus dem komödiantischen Spektakel doch eine Tragödie – griffe nicht das Publikum in Prokofjews Theater auf dem Theater in die Geschichte ein.

Wie alle Märchen hat DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN einen ernsten Hintergrund. Während der Streit um die verschiedenen Theaterrichtungen auf der Opernbühne unblutig ausgefochten wird, entwickelt er sich in der sowjetischen Realität zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit. 1940 lässt Stalin den großen Theaterreformer Wsewolod Meyerhold hinrichten. Prokofjew verlässt 1918 das postrevolutionäre Russland und komponiert mit DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN eines der virtuosesten, farbigsten und aberwitzigsten Werke der Musikgeschichte.

Bereits in ihrem ersten Roman „Aufstand der Fischer von St. Barbara“ stellt Anna Seghers die für ihr ganzes Schreiben charakteristische Frage nach der Kraft der Schwachen: Ein Fischerdorf kämpft im Streik für bessere Arbeitsbedingungen. Während sich die Bewohner im Aufstand anfangs miteinander solidarisieren, reißen am Ende alle sozialen Bande. Im Dorf herrschen elendere Bedingungen als zuvor. Als Erwin Piscator den Roman 1934 für sein Spielfilmdebüt wählt, schreibt er ihn zu einer Geschichte über nicht enden wollenden Kampfgeist und den letztlichen Erfolg des Aufstands der Fischer um.

Ausgehend von diesem Stoff führt die Autorin und Regisseurin Milena Michalek Gespräche mit Cottbuser*innen und dem Ensemble über Streik und Streit, über Trotz und Trauer, über Sehnsüchte und Bedürfnisse. Aus diesen Gesprächen und Gedanken wird ein Theaterstück entstehen, das Seghers‘ soziale Fragen nach Perspektiven und Orientierung auf das unruhige Heute überträgt und Trost zu spenden vermag.

„Wir haben immer unheimlich viel zu sagen, aber wir hören nicht zu“, beschreibt der Choreograf Brice Asnar ein Missverhältnis in unserer Gesellschaft. Dabei ist das Zuhören und sich dem Gegenüber Öffnen die Grundlage jeder Gemeinschaft. Es gibt auch so viele Wege zu kommunizieren: Sprache, Bewegung, Tanz oder Musik. Warum fällt es uns dennoch so schwer, miteinander in Verbindung zu treten? Das Gelingen und Scheitern eines Austausches formt die Gesellschaft und hat Auswirkungen sowohl auf die Körperlichkeit als auch auf den Geist jeder und jedes Einzelnen. Dem möchte Asnar nachgehen und in seiner eigenen Sprache Ausdruck verleihen. Zusammen mit den Tänzer*innen des Ballettensembles nähert er sich der abstrakten Frage nach menschlichen Beziehungen sinnlich mit den Mitteln des Tanzes.

Ein Jahrhundert im Zeichen der Chormusik – das ist ein Grund zum Feiern! Aus diesem Anlass laden vier herausragende Chöre aus Brandenburg zu einem besonderen musikalischen Ereignis ein: Die Singakademien Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus sowie der Opernchor des Staatstheaters präsentieren ein festliches Konzert zu Ehren des 100-jährigen Jubiläums des Verbands Deutscher Konzertchöre (VDKC). Im Mittelpunkt des Abends steht das Schaffen Felix Mendelssohn Bartholdys, einem der bedeutendsten Komponisten der deutschen Chormusiktradition. Auf dem Programm stehen drei seiner kraftvollsten Werke, die Chor, Orchester und Solisten in großer Besetzung vereinen.

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“
Die erste Walpurgisnacht op. 60 (Ausschnitte)
Elias op. 70 (Ausschnitte)

Martina Rüping (Sopran), Rahel Brede (Mezzosopran), Dirk Kleinke (Tenor), Andreas Jäpel (Bass)
Opernchor des Staatstheaters, Singakademie Frankfurt (Oder) e.V., Singakademie Potsdam e.V., Singakademie Cottbus e. V.
Philharmonisches Orchester
Dirigenten: Rudolf Thiersch und Christian Möbius

Wuchtige Chöre, mitreißende Rhythmen, wunderschöne Melodien – CARL ORFFS Kantate „Carmina Burana" ist in ihrer Wirkung kaum zu übertreffen. Pfingsten 2025 ist die Klavierfassung des Meisterwerks Open Air im Branitzer Park zu erleben. 

Bereits der Anfangschor „O Fortuna“ zieht die Zuhörer in einen Bann, der bis zum Ende des Oratoriums nicht bricht. „O Fortuna“ – das ist eine Anrede an das Schicksal, an die Wechselfälle des Lebens. Von ihnen erzählen die Lieder der CARMINA BURANA in drei Teilen. „Primo Vere“ beschreibt das Erwachen der Natur und der Liebessehnsucht im Frühling. „In Taberna“ führt in ein Gasthaus, in dem handfest derb dem Lebensgenuss und dem Gott Bacchus gehuldigt wird. „Cours d’amours“ wiederum schildert variantenreich das Liebesspiel und gipfelt in einem Lobpreis der Liebesgöttin Venus. 

Gesangssolist*innen des Staatstheaters Cottbus
Pianisten, Schlagzeuger und Pauker des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus
Opernchor und Kinder- und Jugencchor des Staatstheaters Cottbus
Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus e. V.
Dirigent: Christian Möbius

Über dem Park des Fürsten Pückler liegt entspannte Festatmosphäre. Im regen Treiben bewegen sich Hilde und Traute, deren Männer sich in der „Goldenen Ananas“ hinter ihrem Bier verschanzt haben. Als Hilde sich leicht gegen ihre Freundin lehnt und diese sich zu ihr umdreht, sinkt Hilde massiv blutend zu Boden. Traute versucht sie zu retten, Zeugen rufen um Hilfe, Sanitäter werden benachrichtigt. Niemand hat den Angriff bemerkt. Einzig ein blutverschmiertes Messer bleibt auf dem Rasen zurück.

Wuchtige Chöre, mitreißende Rhythmen, wunderschöne Melodien – CARL ORFFS Kantate „Carmina Burana" ist in ihrer Wirkung kaum zu übertreffen. Pfingsten 2025 ist die Klavierfassung des Meisterwerks Open Air im Branitzer Park zu erleben. 

Bereits der Anfangschor „O Fortuna“ zieht die Zuhörer in einen Bann, der bis zum Ende des Oratoriums nicht bricht. „O Fortuna“ – das ist eine Anrede an das Schicksal, an die Wechselfälle des Lebens. Von ihnen erzählen die Lieder der CARMINA BURANA in drei Teilen. „Primo Vere“ beschreibt das Erwachen der Natur und der Liebessehnsucht im Frühling. „In Taberna“ führt in ein Gasthaus, in dem handfest derb dem Lebensgenuss und dem Gott Bacchus gehuldigt wird. „Cours d’amours“ wiederum schildert variantenreich das Liebesspiel und gipfelt in einem Lobpreis der Liebesgöttin Venus. 

Gesangssolist*innen des Staatstheaters Cottbus
Pianisten, Schlagzeuger und Pauker des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus
Opernchor und Kinder- und Jugencchor des Staatstheaters Cottbus
Sinfonischer Chor der Singakademie Cottbus e. V.
Dirigent: Christian Möbius

Dichtung von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa
Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Um Missverständnisse in der Liebe, um Projektionen von Vorstellungen und Erwartungen geht es der Regisseurin Mirella Weingarten in Puccinis emotionalem Musikdrama. Meinen zwei Menschen wirklich dasselbe, wenn sie einander Liebe versprechen? Schwören sie das gleiche, wenn sie sich auf eine gemeinsame Zukunft einlassen? Wie sehr kann man vertrauen, dass die Träume des anderen mit den eigenen übereinstimmen? Was ist man bereit, für eine Beziehung aufzugeben? Diese grundlegenden Fragen stellt die Oper MADAMA BUTTERFLY anhand einer Liebesgeschichte, deren Erfüllung zwischen unterschiedlichen Lebensentwürfen, zwischen zwei Kulturen und ihren verschiedenen Wertvorstellungen zerschellt.  Der Marineoffizier Benjamin Franklin Pinkerton kauft ein Haus. Hier möchte er Butterfly heiraten. Hier möchte Cio-Cio-San, genannt Butterfly, mit Pinkerton leben, auch wenn das bedeutet, dass sie sich von ihrer Tradition und ihrer Familie lossagen muss. Was für sie ein ernster, wohl überlegter Schritt ist, fasst der junge Mann weitaus sorgloser und ich-bezogener auf. Er sieht seine Verbindung zu Butterfly wie die Miete des Hauses, für eine „Ewigkeit“ von 999 Jahren und monatlich kündbar.

Conrazoncorazon Ballett von Cayetano Soto
Sortijas Ballett von Cayetano Soto
Cantata Ballett von Mauro Bigonzetti

Temperament und mediterrane Leidenschaft bringt das Ballettensemble des Staatstheaters mit den Kreationen von Mauro Bigonzetti und Cayetano Soto auf die Bühne. Der vielfach ausgezeichnete spanische Choreograf Cayetano Soto gilt als unverwechselbare Stimme im modernen Ballett. Charakteristisch für seine Arbeit ist ein exzentrischer und oftmals ironischer Zugriff, der das Publikum mitreißt. Inspiriert von den Musicals der 20er und 30er Jahre schuf der er das Ballett CONRAZONCORAZON. Der Titel spielt mit den Worten „Herz“ (Corazon) und „Verstand“ (Razon) und reflektiert damit auch den künstlerischen Schaffensprozess, in dem Gedanken und Gefühle ihren Ausdruck suchen. Die Choreografie ist ein kraftvolles, sehr körperbetontes Ensemblestück: witzig, überschwänglich und schnell. SORTIJAS (Ringe) ist von einem kreisförmigen Band inspiriert, das Menschen in verschlungene Beziehungen verstrickt.

Emotional, leidenschaftlich und unmittelbar erzählt auch Mauro Bigonzettis Werk von menschlichen Beziehungen zwischen Verführung, Liebe, Streit und Eifersucht. Mit CANTATA spürt Bigonzetti den eigenen Wurzeln nach und verbreitet südländisches Flair, wenn er die wilde Schönheit des Mittelmeers beschwört. Das Stück ist inspiriert von der italienischen Musik des 18. und 19. Jahrhunderts, von Wiegenliedern bis hin zu den Pizziche des Salento, mit einer Anspielung auf neapolitanische Serenaden. Der energiegeladene Tanz setzt das Spiel der Gegensätze in Szene: Mann und Frau, Sonne und Mond, Liebe und Gewalt.

Konzert in Kooperation mit dem Konservatorium Cottbus

Auch in diesem Jahr erhalten im KONZERT JUNGER KÜNSTLER wieder Nachwuchstalente aus Cottbus und der Region die Möglichkeit, mit dem Philharmonischen Orchester des Staatstheater Cottbus aufzutreten. Die jungen Künstlerinnen und Künstler haben sich für das Konzert im Großen Haus in einem Auswahlspiel bewährt. Der Probenprozess wird von der musikalischen Abteilung des Hauses und den Dozierenden des Konservatoriums Cottbus betreut.

Nachwuchskünstler*innen
Dirigent: Johannes Zurl
Es spielt das Philharmonische Orchester.

Nachdenklicher Melancholiker, intellektueller Schwärmer, Prinz von Dänemark – Shakespeares Hamlet ist weltberühmt. Der junge Mann, der sich in seinen Monologen mit sich selbst, seinen Ängsten und seiner Unfähigkeit zur Tat auseinandersetzt, gilt als größter Zweifler der Literatur.

Die über 400-jährige Aufführungsgeschichte und zahlreiche Verfilmungen zeugen davon, dass jede Generation ihren eigenen Zugang zu dem Stoff findet. Armin Petras erzählt die Geschichte um den plötzlichen Wechsel von Machtverhältnissen auf der Blaupause der deutschen Wendejahre. Hier zeigt sich, wer sich mit den abrupten Umstrukturierungen zufriedengibt, wer das eigene Lebensglück in den Vordergrund stellt und wie Hamlet im Spiegel der Ungerechtigkeiten dem Wahnsinn verfällt.

Die britische Anarcho-Opern-Straßen-Band „The Tiger Lillies“ hat Shakespeares Drama 2012 zur Grundlage für ihr Konzeptalbum „Hamlet“ gemacht. In 19 Songs wird die Geschichte des dänischen Prinzen gewohnt exzentrisch, schräg und humorvoll erzählt. Nach der TWO PENNY OPERA ist HAMLET der zweite „The Tiger Lillies“-Abend am Staatstheater Cottbus, in dem Regieteam und Schauspielensemble mit Tanz, Gesang, Musik und spektakulärer Ausstattung fulminante Unterhaltung mit Niveau auf die Bühne bringen.

Pflanzen, Kinder, Konzerne, Persönlichkeiten, die Wirtschaft, das Selbstvertrauen, alles wächst. Jugendliche sind bald „erwachsen“, aber wie ging das noch mal? Der Theaterjugendclub hat eine Spielzeit lang das Wachsen untersucht, hat das SeniorInnenTanzTheater gefragt, worauf es rückblickend im Leben ankommt, mit der Literaturwerkstatt des „Glad-House“ eine literarische Annäherung gesucht, Ohren vermessen, Mutproben gemacht, Lieder gesungen, neue Fähigkeiten gelernt und das Loslassen geübt. Nun mündet die gemeinsame Arbeit in ein Musiktheaterstück, das ohne vorgefertigtes Skript entstanden ist. Texte, Szenen, Choreografien und Klänge kommen von den Jugendlichen selbst.

Das Stück wächst genauso wie die Gruppe zusammen und trägt den Abdruck seiner Spieler*innen in all ihrer Unterschiedlichkeit. Diese Produktion will überraschen und einen lustvollen Umgang mit theatralen Formen zeigen, vor allem aber den differenzierten und humorvollen Blick der jungen Spieler*innen auf die Wirklichkeit. Unser jugendliches Ensemble streckt sich aus, bekämpft innere Widerstände, sucht neue Wege und geht einen Schritt zurück – denn manchmal bedeutet „Wachsen“ auch einfach, wirklich da anzukommen, wo man ist.

„To buźo swěźeń za wšych!“

Um KRABAT ranken sich seit Jahrhunderten Mythen und Geschichten. Krabat ist ein bettelarmer Junge, der sich als Lehrling in der Schwarzen Mühle anstellen lässt. Dort erlernt er nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die schwarze Magie. Mittels klaren Verstandes und der Kraft der Liebe schafft es Krabat, den Fängen des Müllermeisters – der einen Pakt mit dem Teufel hat – zu entkommen. In einigen Fassungen verbrennt hier die Mühle samt bösem Meister und Krabat verliert seine magischen Kräfte, in anderen Versionen geht die Krabat-Geschichte hier weiter. Er verhilft mittels Zauberei seinen Eltern zu Wohlstand oder bringt den Bauern bessere Erträge ein, zeigt ihnen, wie man die Lausitzer Sümpfe trockenlegt oder befreit den Kaiser aus der Kriegsgefangenschaft. Krabats Fähigkeit, sich in jedes beliebige Tier zu verwandeln, die Liebe zu Mutter oder Kantorka und die Kraft der Freundschaft spielen in allen Varianten eine große Rolle. Immer wird KRABAT zur Legende und der sorbische Mythos lebt seit drei Jahrhunderten fort.

Jeweils ab 18.30 Uhr Einlass & Gastronomie

„To buźo swěźeń za wšych!“

Um KRABAT ranken sich seit Jahrhunderten Mythen und Geschichten. Krabat ist ein bettelarmer Junge, der sich als Lehrling in der Schwarzen Mühle anstellen lässt. Dort erlernt er nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die schwarze Magie. Mittels klaren Verstandes und der Kraft der Liebe schafft es Krabat, den Fängen des Müllermeisters – der einen Pakt mit dem Teufel hat – zu entkommen. In einigen Fassungen verbrennt hier die Mühle samt bösem Meister und Krabat verliert seine magischen Kräfte, in anderen Versionen geht die Krabat-Geschichte hier weiter. Er verhilft mittels Zauberei seinen Eltern zu Wohlstand oder bringt den Bauern bessere Erträge ein, zeigt ihnen, wie man die Lausitzer Sümpfe trockenlegt oder befreit den Kaiser aus der Kriegsgefangenschaft. Krabats Fähigkeit, sich in jedes beliebige Tier zu verwandeln, die Liebe zu Mutter oder Kantorka und die Kraft der Freundschaft spielen in allen Varianten eine große Rolle. Immer wird KRABAT zur Legende und der sorbische Mythos lebt seit drei Jahrhunderten fort.

Jeweils ab 18.30 Uhr Einlass & Gastronomie