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Les Nuits Barbares
Ou Les Premiers Matins Du Monde

Hervé Koubi: Künstlerischer Leiter & Choreografie
Richard Wagner, Wolfgang Amadeus Mozart, Gabriel Fauré, Algerische Volksmusik: Musik:

Kraftvoll und viril erfüllen sie die Bühne mit ihrer Präsenz: Streetdancer, Hip-Hopper, Artisten und Modern Dance-Künstler aus Algerien, Marokko, Burkina Faso, Frankreich und Israel. Sie alle tanzen in der Kompanie, die Hervé Koubi 2010 gründete. Keiner von ihnen hatte zuvor auf einer Bühne gestanden. Hervé Koubi wählte sie in der Überzeugung, dass nur Talente von der Straße die notwendige Kraft und das Bewegungsvokabular für seine Projekte aufbringen würden. Seither verführen die Tänzer ihr Publikum mit Athletik und Grazie und sahnen reihenweise Preise ab.

Dabei sah Hervé Koubis Weg zunächst sehr anders aus: Er wuchs als Sohn algerischer Einwanderer in Frankreich auf, studierte zunächst Pharmazie und fühlte aber, dass dies nicht seine Berufung war. Er studierte Tanz und Choreografie und kultivierte eine eklektische Bewegungssprache aus Streetdance, Sufi und Hip-Hop als Fundament für seine Choreografien.

In „Les Nuits Barabres“ begibt sich Koubi mit seiner Kompanie auf eine Zeitreise zu den vergangenen Kulturen rund um das orientalische und westliche Mittelmeer. Dafür performen die Tänzerinnen und Tänzer artistisch-virtuos zu klassischer Musik von Mozart, Wagner, Fauré sowie zu rasenden Percussion-Rhythmen; sie werfen ihre Körper in stilisierte archaische Rituale, in denen Helme glitzern und Messer wirbeln. Die Choreografie wurde auf dem internationalen Tanzfestival in Cannes, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie bei Auftritten in den USA verdient frenetisch gefeiert.

Bild: Frédérique Calloch

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Compania Sincara

Frei nach William Shakespeare

Rico Dietzmeyer: Regie, Szenarium und Übersetzung
Johannes Cotta, Annegret Enderle: Musik und Komposition

Mit Rico Dietzmeyer, Felicitas Erben, Ronja Oehler

„Sein oder Nichtsein“, das ist hier nicht die einzige Frage … In diesem „Hamlet“ erzählt die Compania Sincara die Tragödie um den Prinzen von Dänemark auf ungewöhnliche, geradezu verliebte Weise. Denn dieser Stoff, der wie kaum ein anderer seit Jahrhunderten die Fantasie von Theatermachenden und Publikum erregt, ist eine Herzensangelegenheit der drei Clowns Waldemar, Eusebius und Kerbel. Und so begegnet man entgegen jeder Erwartung zunächst nicht Shakespeares berühmten Zauderer, sondern diesen drei liebevollen Gestalten, die diesen Abend einzigartig machen. Ihnen liegt nichts näher, als dem ausweglosen Nichtstun des Wartens damit zu begegnen, „Hamlet“ zu spielen. Nur könnten sie sich nicht uneiniger darin sein, wie man ihn spielt. Und so nehmen die drei Clowns ihr Publikum mit auf eine wechselhafte Reise durch die verschiedensten Lesarten dieses Klassikers. Mit im Gepäck: spielerische Improvisationen und schauspielerischen Kisten, die die Tragödie zu einem Freudenfest machen. Also was nun – Sein oder Nichtsein? Dabeisein! Denn bei diesem Spektakel muss man kein Shakespeare-Kenner sein, um seinen Spaß zu haben.

Eine Produktion von Compania Sincara in Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig und der Schaubühne Lindenfels. Gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

Dauer: ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause

Bild: Rolf Arnold

"Du bist doch den ganzen Tag Zuhause!" Kennen Sie diesen Satz? Hans Gerzlich auch. Aus seinem eigenen Mund. Er hat ihn oft genug gesagt - zu seiner Frau. Aber plötzlich kommt eine Pandemie, er sitzt m Home-Office und sie kriegt ein mega Job-Angebot. Er wollte immer Herr im Hause sein, jetzt ist er es: Sie macht Karriere, er den Haushalt.

Und lernt ein Leben kennen, in dem er sich nicht mehr fit hält durch Tennis mit den Kumpels nach Büroschluss, sondern durch Betten aufhängen und Wäsche beziehen, Hemden wischen und Staub bügeln. Ein Leben ohne Anerkennung, ohne Bezahlung, dafür oft mit Doppelschichten. Frauen kennen das - er jetzt auch.

Für Gerzlich heißt es nun: Kinder, Küche, Karrierefrau. Dummerweise kommt diese abends gutgelaunt aus dem Büro, hat Lust auf Sex - und er Kopfschmerzen.

gerzlich.de

Einlass ab 18.00 Uhr, Sie werden platziert.

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