Es gibt sie, die kleinen Leute, die in Liebe zusammenhalten, wie Josef und Maria. Botschafter wie die Hirten, alle, die gegen allen Augenschein Hoffnung wachhalten, dass es ganz anders sein könnte. Die gelehrten Sterndeuter, die mehr sehen als das Auge sieht. Eine Hoffnung darauf, dass Gott diese Welt nicht allein lässt.

Die Gedanken von Margot Käßmann nehmen uns mit in die aufregende Welt des Friedens. Friede auf Erden – das ist die Verheißung, die immer noch über unserer Zeit liegt. Schon die Stimme eines Engels auf den Feldern von Bethlehem verkündete den Hirten diese Botschaft. Nur eine schöne Geschichte? Der Friede, den der Engel verspricht, ist ein Friede auf der Grundlage von Würde, Respekt, ja Liebe. Das wird heute genauso belächelt wie zu den Zeiten, in denen Jesus gelebt hat.

Margot Käßmann interpretiert die Weihnachtsbotschaft vom Frieden als eine Geschichte der Hoffnung und des Gottvertrauens, eine Ermutigung, auch heute der Resignation zu widerstehen. Hans-Jürgen Hufeisen verschafft ihren Gedanken mit seiner Flötenmusik einen eigenen Klangraum. Er bringt dabei auch vertraute Melodien überraschend neu zum Klingen.

Margot Käßmann, Texte und Sprecherin
Prof. Dr. theol., Dr. h.c., geb. 1958, ist evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin. Sie
war von 1999 - 2010 Bischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und
2009/2010 Ratsvorsitzende der EKD. Davor war sie Gemeindepfarrerin, Studienleiterin der
Akademie Hofgeismar und Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Ab Frühjahr 2012 wirkte sie als Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017. Die erfolgreiche Buchautorin ist inzwischen im Ruhestand. Margot Käßmann ist Mutter von vier
erwachsenen Töchtern und Großmutter von sieben Enkelkindern.

Hans-Jürgen Hufeisen, Komponist, Blockflötist
Jahrgang 1954, ist Blockflötist, Komponist, Choreograf. Er wuchs bis 1972 im Kinderdorf Neukirchen-Vluyn auf, studierte Blockflöte, Musikpädagogik und Komposition an der Folkwang-Musikhochschule Essen und war in den Jahren 1977 bis 1991 als Referent für Jugendkultur der Evangelischen Landeskirche in Württemberg tätig. Seit 1991 arbeitet der Künstler freischaffend und lebt in Zürich. Über 20 eigene CD-Produktionen, große Bühnenstücke, seine Konzerte und der vielfach im Fernsehen ausgestrahlte Musikfilm "Flötenzauber" zeugen von seiner Schaffenskraft. http://www.hufeisen.com

Thomas Strauß, Pianist
Kirchenmusiker in Oppenau und Leiter des Bach-Chores Ortenau. Begleiter namhafter
Solisten. Jahrelanger Begleiter von Hans-Jürgen Hufeisen. 2022 #ndet die Uraufführung
seines Oratoriums „Johannes“ statt – seine Leidenschaft zum Komponieren findet in
diesem Großwerk seinen ersten Höhepunkt. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen und weltweite Konzertreisen runden sein Wirken ab.

Einlass: 17:30 Uhr

Fr 21.11. 20:00
Sa 22.11. 20:00

ANIMA, Berlin
DIE BOTIN – Über Schuld und Schulden

Puppen- und Schauspiel, Livemusik und Videokunst • in deutscher Lautsprache • 70 Minuten • solidarisch 25 €, regulär 18 €, ermäßigt 12 €

»Ich stehe um 4 auf, nehme die Bahn um 5.45 und fange um 6 an zu sortieren.« So beginnt der Tag einer Postbotin – Überbringerin von Nachrichten, die das Leben verändern können –Schufaeintrag, Kündigung, Forderungseinzug. Warum spielt Geld so eine große Rolle in unserem Leben? Eines ist sicher: Alles begann mit: Schulden. Während der Botin diese Gedanken durch den Kopf schießen, findet »Der Markt« seine Gestalt, Diogenes entwirft eine halbfertige Utopie aus dem Fass und Ayn Rand und Adam Smith streiten via Briefwechsel über die missverständliche Metapher der Unsichtbaren Hand …

Eine multimediale Collage über Schuld, Schulden und die menschliche Natur in einer Mischung aus Puppenspiel, Livemusik und Videokunst.

Hinweise zur Barrierefreiheit: Informationen zur baulichen Barrierefreiheit des Spielorts finden Sie hier: https://schaubude.berlin/de/barrierefreiheit/

Text, Regie, Livemusik, Video, Spiel: ANIMA (Simon Bauer, Simon Krahl, Rike Schuberty)
Die Botin: Hauke Heumann
Die Botin, Puppenspiel: Rike Schuberty
Livemusik: Orlando Boeykens (Tuba), Florian Juncker (Posaune), Janni Struzyk (Tuba)
Bühne: Simon Krahl
Musik, Komposition: Simon Bauer
Objekte: Ulrike Langenbein
Kostüme: Susanne Münzner
Dramaturgie: Claudia Krieg
Dramaturgische Mitarbeit, Assistenz: Christoph Scharf
Produktionsleitung: Ilka Rümke (ehrliche Arbeit)
Gefördert von: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Grafik: Stephi Piehl
http://animaberlin.com

Fri 21.11. 20:00
Sat 22.11. 20:00

ANIMA, Berlin
The MESSENGER
A Pondoscopy Over the Fence About Guilt and Debts

An interdisciplinary object and mask performance • in German spoken language • 70 minutes • Supporter €25, Regular €18, Discounted €12

“I get up at 4 am, take the train at 5:45 am and start sorting things at 6 am”. This is how the day of a mail carrier begins, the bringer of news that can change the lives of the recipients, for example, through a credit report, notice of termination or notice of debt collection. Why does money play such a big role in our lives? One thing is absolutely certain: It all got started with debt. While these thoughts shoot through the mind of the mail carrier, Der Markt (The Market) takes shape, Diogenes designs a half-finished utopia out of a barrel while Ayn Rand and Adam Smith argue about the unclear metaphor of the invisible hand via an exchange of letters… This project is a multimedia collage about guilt, debt and human nature using a mixture of puppetry, live music and video art.

Notes on accessibility: Information about the accessibility of the venue in structural terms can be found here: https://schaubude.berlin/en/barrierefreiheit/

Text, direction, live music, video, performance: ANIMA (Simon Bauer, Simon Krahl, Rike Schuberty)
The messenger: Hauke Heumann
The messenger, performance: Rike Schuberty
Live music: Orlando Boeykens (Tuba), Florian Juncker (Trombone), Janni Struzyk (Tuba)
Stage design: Simon Krahl
Music, composition: Simon Bauer
Object design: Ulrike Langenbein
Costumes: Susanne Münzner
Dramaturgy: Claudia Krieg
Collaboration dramaturgy, assistance: Christoph Scharf
Production management: Ilka Rümke (ehrliche Arbeit)
Funded by: Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Grafik: Stephi Piehl

http://animaberlin.com

19:00 Uhr