Open-Air-Opernabend am Hubland: „La Traviata“ konzertant im Musiksommer am Hubland
Ein außergewöhnlicher Opernabend erwartet Sie am Alandsgrund in Würzburg. Genießen eine konzertante Aufführung von Giuseppe Verdis Meisterwerk La Traviata unter freiem Himmel!
Diese Oper zählt zu den ergreifendsten Werken des italienischen Komponisten und berührt mit ihrer bewegenden Geschichte bis heute das Publikum weltweit. Sie erzählt vom tragischen Schicksal der Edelkurtisane Violetta Valéry, die sich nach einem Leben in Luxus und Vergnügen nach wahrer Liebe sehnt. Sie findet sie in Alfredo Germont, doch gesellschaftliche Zwänge und der Einfluss von Giorgio Germont, Alfredos Vater, führen zu herzzerreißenden Entscheidungen und schließlich zu einem dramatischen Ende. Mit unvergleichlicher Melodieführung, leidenschaftlichen Arien und tiefem emotionalen Ausdruck gilt La Traviata als ein Höhepunkt der romantischen Opernliteratur.
Freuen Sie sich auf eine erlesene Besetzung: Mio Nakamune als Violetta, Sangjun Kim als Alfredo Germont und Seonghun Park als Giorgio Germont bringen die große Tragik und Leidenschaft dieser Oper auf eindrucksvolle Weise zum Leben. Das Würzburger Kammerorchester, diesmal unter der musikalischen Leitung von Felix Pätzold, Erster Kapellmeister am Theater Koblenz, wird für eine mitreißende Interpretation sorgen.
Genießen Sie die unvergleichliche Atmosphäre des Mainufers, während Sie sich von Verdis ergreifender Musik und der berührenden Geschichte mitreißen lassen. Ein Opernerlebnis, das unter dem Sternenhimmel unvergesslich wird!
FELIX PÄTZOLD erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung an den Konservatorien seiner Heimatstadt Rostock und studierte 2006–14 Komposition bei Claus-Steffen Mahnkopf und Wolfram Schurig in Leipzig. 2012 begann er seine Theaterlaufbahn als Repetitor in Flensburg, wo er u.a. „Così fan tutte“ und „Die Fledermaus“ dirigierte. 2015 wechselte er ans Oldenburgische Staatstheater, wo er ab 2019 als Studienleiter und Kapellmeister die musikalische Einstudierung des Opernensembles verantwortete. In Oldenburg dirigierte er zahlreiche Musiktheatervorstellungen, assistierte Wagners „Ring des Nibelungen“ und engagierte sich als Leiter des KlangHelden-Kinderchores und des Jugendsinfonieorchesters Oldenburg für den musikalischen Nachwuchs. Seit 2022 ist Felix Pätzold 1. Kapellmeister am Theater Koblenz, wo er zuletzt die Premieren von „Carmina burana“ und „Pagliacci“ sowie Händels „Saul“ dirigierte. In der Spielzeit 2023/24 leitete er zwei Arbeitsphasen mit dem Akademischen Orchester Bonn (u.a. Brahms 1. und Tschaikowskys 6. Symphonie) und kehrte für die Wiederaufnahmeserie der vielgelobten deutschen Erstinszenierung von Rameaus „Les Boréades“ als Gastdirigent nach Oldenburg zurück.
Violetta (Mio Nakamune)
Die japanische Sopranistin Mio Nakamune absolvierte, nach einer Gesangsausbildung unter Carmen Hanganu, ein Gesangstudium an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Cheryl Studer. Danach absolvierte Mio Nakamune dort auch ein Fortbildungsstudium, welches sie ebenfalls erfolgreich abschloss.
Mio Nakamune ist eine lyrische Sopranistin (lirico spinto) und hatte u.a. Auftritte als Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Rosina (Der Barbier von Sevilla), Suor Genovieffa (Suor Angelica), Juliette (Romio et Juliette), Cherubino, Contessa (beides Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni), Cleopatra (Giulio Cesare in Egitto) oder Colombia (Le donne curiose). Weiterhin trat Mio Nakamune im Rahmen von Konzerten in Japan, Korea sowie Deutschland auf und sang u.a. Werke von Scarlatti, Händel, Mozart, Schubert, Brahms, Strauss, Puccini, Hindemith, Wolf und Zemlinsky, u.a. im Kaisersaal in der Residenz Würzburg, am Theater Schweinfurt, in der Liederhalle in Stuttgart sowie im Herkules Saal in München. Darüberhinaus ist Mio Nakamune auch in der geistlichen Musik tätig und sang Oratorien (z.B. die „Schöpfung“ von Haydn) sowie Werke von Händel, Bach, Mozart und Franck.
Sangjun Kim (Alfredo Germont)
Der Tenor Sangjun Kim (Alfredo Germont) absolvierte sein Bachelorstudium am College of Music der Yonsei University. Im Jahr 2023 war er Mitglied des Korea National Opera Studios und studiert derzeit an der Hochschule für Musik Nürnberg und wirkt an Produktionen am Staatstheater Nürnberg für die Spielzeit 2024/2025 mit.
Seine gesangliche Exzellenz wurde bei zahlreichen Wettbewerben anerkannt, darunter der 42. Daegu International Vocal Music Competition (Sonderpreis, 08.2024), der 12. Y.S.W Vocal Concours (3. Platz, 10.2023) sowie der 1. K-Stage Vocal Music Competition (Grand Prix, 10.2023). Zudem wurde er beim 16. Vocal Music Competition of Gwangju (08.2023) ausgezeichnet.
Seunghun Park (Giorgio Germont)
Der Bariton Seunghun Park (Giorgio Germont) wurde 1995 in Incheon Südkorea geboren. Er studierte ab 2014 an der Korea National University of Arts bei Prof. Sangho Choi und 2020 schloss seine Grundausbildung mit dem Bachelor of Music ab. Er nahm Oktober 2022 an der HfM Würzburg ein Studium (Master) in der Klasse von Prof. Christianne Stojin auf, das er 2024 erfolgreich abgeschlossen hat. Aktuell studiert er an der Hochschule für Musik Nürnberg. Der Bariton war bereits auf der Opernbühne in verschiedenen Rollen zu hören. Sein Operndebüt gab er als Figaro in Mozarts "Le Nozze di Figaro" und sang außerdem Partien wie Papageno in Mozarts "Die Zauberflöte" und Belvore in Donizettis "L'Elisir d'amore" sowie Gugliemo in Mozarts "Cosi fan tutte". Daneben widmet er sich leidenschaftlich dem Lied- und Konzertgesang.