Dienstag, 03.03.2026
um 19:30 Uhr




„Sie war allein. Sie war verlassen, glücklich, nahe dem wilden Herzen“, schreibt Clarice Lispector (1920-1977) über Joana, die Protagonistin ihres ersten Romans. 1944 in Brasilien erschienen, machte er die junge Schriftstellerin schlagartig berühmt. Es folgte ein radikales und rätselhaftes Werk vor allem kurzer Prosa, das gerade von Luis Ruby neu ins Deutsche übersetzt und oft mit Virginia Woolf verglichen wird, mit Kafka und Joyce. Für den Berliner Verleger Sebastian Guggolz sticht Lispectors Aktualität als Autorin heraus – ebenso wie ihre stilistische Meisterschaft, gepaart mit grotesker Komik, die viele nachzuahmen versuchen, ohne aber an sie heranzukommen.

In seiner Hommage legt der neue Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Fährten durch das aufregend unkonventionelle Leben und Werk dieser Lieblingsautorin, die, in der Ukraine geboren und aus ärmlichen Verhältnissen stammend, später in Rio de Janeiro lebte, Jura studierte und eine Karriere als Journalistin begann. Ausgewählte Erzählungen liest die Schauspielerin Laura Palacios.
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Foto: © privat

Datum: 3.3.2026, 19:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 11/7 Euro

Lesung und Gespräch
Literaturhaus

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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