Freitag, 27.02.2026
um 19:00 Uhr




Dinosaurierkinder sind die Kinder iranischer Eltern, die ihr Leben der politischen Arbeit gewidmet haben. Maryam Aras ist selbst ein solches Dinosaurierkind und hat jetzt mit ihrem Debüt eines der wichtigsten Bücher ihrer Generation geschrieben. Es ist ein Manifest für die Anerkennung und Fortsetzung dieser politischen Arbeit. Es ist aber auch das Buch einer Tochter und eines Vaters, so zärtlich und respektvoll im Ton, so gemeinsam und jeweils eigenständig im Denken, dass allein dies unter die Haut und ins Herz geht.

Es ist aber nicht irgendeine politische Arbeit, die Maryam Aras mit der Biographie ihres Vaters erzählt: Dinosaurier werden iranische Oppositionelle genannt, die seit den 1950er Jahren erst in Iran, dann vom Exil aus für einen anderen Iran arbeiten, eben jenen, der in der kurzen Phase der Demokratisierung unter Mossadegh denkbar zu werden schien. Eine Phase, die von einer Covert Action der USA unter Beteiligung anderer Staaten beendet wurde. Es geht also auch um koloniale Verbrechen und um Fragen von Mittäterschaft, auch die des deutschen Staates. Und es geht um die politische Arbeit eines Dinosaurierkindes, das die Bedeutung der iranischen Exil-Opposition für die deutsche 1968er Bewegung im kulturellen Gedächtnis hierzulande für immer verankert.

Maryam Aras spricht mit Maha El Hissy über eine Erinnerungsarbeit, die heute nur eine gemeinsame und multiperspektivische sein kann. Die Dichterin und Performerin Tanasgol Sabbagh eröffnet und ­beschließt den Abend und tritt mit eigenen und anderen Texten in dieses Gespräch mit ein.

Einlass: 18:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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18.01.2026
17:00 Uhr
Tickets
ab 8,00 €
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