Sonntag, 15.02.2026
um 15:00 Uhr




Fritz Busch und Dresden – dieses Thema ist so emotionsgeladen wie wohl kein anderes in der an Ereignissen wahrlich überreichen Kapell- und Operngeschichte der Kunststadt an der Elbe. Tage nach seinem ersten Konzert mit der Staatskapelle im Dezember 1920 schwelgte der Dirigent »noch dauernd in einer Seligkeit über den herrlichen Klang und all die wunderbaren Eigenschaften des Orchesters«. Und auch die Musiker fühlten sich »in eine andere Welt versetzt« und bestürmten ihn sogleich, ihr Chef zu werden. Zwölf Jahre später, am 7. März 1933, sah er sich nach dem von Nationalsozialisten provozierten Desaster um die »Rigoletto«-Aufführung in der Semperoper veranlasst, ein unwiderrufliches, bitteres und endgültiges »aus« in seinen Arbeitskalender und damit unter seine gesamte Dresdner Tätigkeit zu schreiben. Erst 65 Jahre nach diesem 7. März 1933 kommt es durch Giuseppe Sinopoli im Festakt zum 450. Jubiläum der Sächsischen Staatskapelle zum symbolischen »Kniefall« und der späten Entschuldigung. Im Rahmen seines Vortrages stellt der für seine Semperoper-Edition bekannte Musikwissenschaftler Steffen Lieberwirth den Lichttonfilm "Das Weltkonzert. RichardWagners Tannhäuser-Ouvertüre aufgeführt durch die Staatskapelle Dresden unter Leitung von Fritz Busch" gsowie frühe Schallplattenaufnahmen der Staatskapeelle vor.

Einlass: ab 14:30 Uhr, freie Sitzplatzwahl

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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