Als das Sitkovetsky Trio im Februar 2024, im 37. musikwinter, sein Gastspiel in der Evangelischen Kirche gab, war das Publikum in höchstem Maße begeistert. So begeistert, dass der musikwinter das Ensemble wieder nach Gschwend einlud. Es sagte gern zu. Diesmal bringt es ausschließlich Werke aus dem neunzehnten Jahrhundert zur Aufführung, aus der Epoche der Wiener Klassik und der Romantik, der hohen Zeit des Klaviertrios. Das Konzert beginnt mit dem Klaviertrio D-Dur, op. 70 Nr. 1, dem sogenannten „Geistertrio“ von Ludwig van Beethoven. Beethoven schrieb das Werk im Sommer 1808 während eines Aufenthaltes auf dem Landgut Floridsdorf bei Wien. Zu dieser Zeit vollendete er auch seine 5. Sinfonie und die 6. Symphonie, die „Pastorale“. Es schließt sich das Klaviertrio Nr. 2 in a-Moll, op. 34 der französischen Komponistin Cécile Louise Chaminade an. 1887 in Paris erstmals gedruckt, gehört es also wie das Klaviertrio Nr. 1 H-Dur, op. 8 (Fassung von 1889) von Johannes Brahms, welches das Programm beschließt, der Epoche der Spätromantik an.
Das Sitkovetsky Trio hat sich als herausragendes Klaviertrio etabliert. Es erlangte höchste Anerkennung und wurde in die renommiertesten Konzertsäle weltweit eingeladen – darunter unter anderem in das Concertgebouw in Amsterdam, die Alte Oper Frankfurt, das Palais des Beaux-Arts in Brüssel, die Wigmore Hall in London und das Lincoln Center in New York. Das Ensemble wurde mit einer Vielzahl renommierter Preise ausgezeichnet. Die Kritik hob anlässlich der Konzerte beim Beethovenfest Bonn 2024 „das virtuose und mitreißende Spiel des sich blind vertrauenden Sitkovetsky Trios“ hervor.
Alexander Sitkovetsky spielt die Antonio Stradivarius Violine "Parera" von 1679, die ihm großzügig von der Beare’s International Violin Society zur Verfügung gestellt wird. Isang Enders spielt ein Cello von Carlo Tononi (Venedig, 1720), eine Leihgabe der J. & A. Beare Violin Society.

18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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