FRONTM3N - NOW AND TH3N - Tour 2025/26
Pete Lincoln, Sänger von The Sweet und von Smokie. Mick Wilson, Sänger von 10cc. Peter Howarth, Sänger von The Hollies.
Eine Supergroup. Die Zahl der Menschen, die noch nie zumindest eine dieser Bands gehört haben, dürfte kaum den Promillebereich übersteigen, entsprechend die Zahl derer, die beim Hören einer dieser vier Bands erstmals gefiebert, erstmals getanzt, erstmals geküsst haben. Das ist ein paar Jahre her, wohl auch ein halbes Jahrhundert, aber seitdem wieder und wieder gehört. Alle vier Bands und deren vier Stimmen sind nicht mehr aus den Radios herausgekommen und eben auch nie aus den Ohren.
Howarth ist aktuell Sänger von The Hollies, Lincoln war 14 Jahre Sänger und Bassist bei The Sweet und ist seit 2021 Sänger der legändern SMOKIE, und 20 Jahre lang lieh Wilson seine Stimme 10cc.
Sicher, Mick Wilson kam erst 1999 zu 10cc, Pete Lincoln erst 2006 zu den Sweet, Howarth erst später zu The Hollie. Aber was heißt spät? 1999 kam Simon Rattle als Dirigent zu den Berliner Philharmonikern, da waren Leute wie Herbert von Karajan passé. Und ob nun Orchester oder Band, wenn sie was können, Frontm3n dieser Größe, wachsen sie über sich hinaus.
Kennen gelernt hatten sich Howarth, Lincoln und Wilson bereits in den 90ern, als alle drei in der Band von Sir Cliff Richard spielten. Als Frontm3n treten sie seit fast 10 Jahren gemeinsam auf, offenbar ergibt das Sinn. „Auf dem Papier ja erstmal gar nicht“, lächelt Mick Wilson, „The Sweet oder Smokie sind klar anders als The Hollies, die wiederum sind 10cc so gar nicht ähnlich. Das jeweilige Songmaterial ist auch total unterschiedlich. Spielst du allerdings akustisch und kommen Freundschaft, Enthusiasmus und Liebe zur Musik dazu, dann hört sich das Ergebnis so an, als sei Alles an ein und demselben Platz entstanden."
Und jetzt kommt hinzu, dass diese Frontm3n mit ihrer Art, ihre legendären Songs zu interpretieren, nicht den breiten Strom entlangfahren, sondern neue Flüsse erschließen. 2022 waren sie erstmals in der Christuskirche Bochum, der Abend war hinreißend. Drei britische Gentlemen im besten, dem lebensweisen Alter mit lässiger Professionalität, durchtrainierten Stimmen, umwerfend gut an ihren Gitarren …
Man könnte ein Hohelied anstimmen auf diese Generation des Pop. Drei Gitarren, drei Stimmen und eine Überfülle an Songmaterial, „Love is Like Oxygen“ und „Ballroom Blitz“ von Sweet, „I’m Not In Love“ und „Dreadlock Holiday“ von 10cc, “Bus Stop“ und „Carrie Anne“ von The Hollies und so weiter, dazu Songs von Cliff Richard, Roy Orbison; Sailor … und eigene Songs, die Geschichte geht weiter ...
„Alles zusammen klingt das so“ - O-Ton von Mick Wilson - „wie zwei Stunden mit einer dieser Radiostationen aus den Goldenen Zeiten“. Nur eben live!