Dienstag, 14.04.2026
um 19:00 Uhr




Alles beginnt, sogar das Ende, als Lajos von Lázár, das blonde Kind mit den wasserblauen Augen, zur Welt kommt. Seinem Vater, dem Baron, wird der Sohn nie geheuer sein, als ob er dessen Geheimnis ahnte. Mit Lajos’ Geburt im Waldschloss bricht auch das 20. Jahrhundert an, das das alte Leben der Barone Lázár im südlichen Ungarn für immer verändern wird. Der Untergang des Habsburgerreichs berührt erst nur ihre Traditionen, aber alle spüren das Beben der Zeit, die schöne Mária ebenso wie der geisterhafte Onkel Imre. Als Lajos in den zwanziger Jahren sein Erbe antritt, scheint der alte Glanz noch einmal aufzublühen. Doch die Kinder Eva und Pista – der das Dunkle so liebt – müssen erleben, wie totalitäre Zeiten ihre wuchtigen Schatten werfen – und lernen, gegen sie zu bestehen.

Ein Roman wie eine Welt, die überwältigende Saga einer Familie, getrieben von der Liebe und der Sehnsucht nach ihr, in den Strudeln des 20. Jahrhunderts. Fesselnd und berührend, zugleich voller Leichtigkeit, voller Träume und Geheimnisse, in denen sich die ganze Tragik und Schönheit der Existenz spiegelt. Und – ob angesichts historischer Katastrophen oder schöner Sommertage – die ewige Frage, wie man leben soll.


Thomas Knubben, 1960 in Rottweil geboren, war lange Jahre in der Kulturverwaltung tätig, lebt in Ravensburg und lehrte in Ludwigsburg an der Pädagogischen Hochschule, wo er seit 2003 Professor für Kulturwissenschaft und Kulturmanagement war. 2019 erschien eine Neuauflage seines Buches »Hölderlin. Eine Winterreise«: Hölderlin war im Winter 1801/1802 nach Bordeaux gereist. Knubben folgte der Route zu Fuß. Von Nürtingen aus wanderte er über die Alb, über den Schwarzwald, über Straßburg, Lyon, die Auvergne nach Bordeaux. Im Winter und allein. Zuletzt erschien sein Buch »Franz Anton Mesmer oder die Erkundung der dunklen Seite des Mondes«. Thomas Knubben ist Mitglied im deutschen PEN.

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