„… dass das Nachbarn waren! Die eigenen Nachbarn! Die sich kannten, wo die Kinder zusammen gespielt haben. (...) Wie passiert sowas? So schnell!“
Im Juni 1933 werden Hunderte Menschen in Berlin-Köpenick entführt und tagelang gefoltert – es gibt weit über 20 Todesopfer. Überall in Deutschland finden zu Beginn des sogenannten Gleichschaltungsprozesses des NS-Staates ähnliche Gewalt-Exzesse statt. Nachbarn werden zu Opfern und zu Tätern. Nationalistisches Gedankengut nimmt heutzutage wieder verstärkt Einfluss auf den Prozess der Meinungsbildung und setzt dadurch weltweit Demokratien unter Druck. Was ist damals geschehen? Wie erinnern wir? Und was bedeuten die dramatischen Tage vom Juni 1933 für uns heute?
Anhand von Dokumenten, Archiv- und Zeitzeugenberichten und nach eigenen Gesprächen mit Nachfahr*innen der Opfer haben die Künstlerinnen diese Inszenierung erarbeitet.

Ein Projekt von Stefka Ammon Astrid Endruweit & Susi Claus“ & Susi Claus
Regie: Astrid Endruweit
Spiel: Susi Claus, Astrid Endruweit
Temporäres Denkmal/ künstlerische Mitarbeit: Stefka Ammon
Puppenbau: Judith Mähler
in Kooperation mit den Museen Treptow-Köpenick

Ab 13 Jahren und Erwachsene
Dauer: ca. 60 Minuten
im Anschluss an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch statt.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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