Samstag, 28.02.2026
um 18:00 Uhr




Die Sängerin Miss Cherrywine hat eine Mission: der Tod soll salonfähig werden. Wir alle haben schließlich nicht unendlich viel Zeit unser Leben zu genießen und unsere Dinge zu regeln. Warum
verschwenden wir also so viel Energie darauf, das Unausweichliche zu verdrängen? Man stirbt ja nicht gleich weil man mal über den Tod spricht!

Frei nach dem Motto „Sind wir nicht alle ein bisschen sterblich?“ lädt Miss Cherrywine in ihrem Salon Mortel zu einer Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Trauer ein.

Mit Musik, schrägem Humor und spannenden Fakten ermöglicht die todesmutige Gastgeberin eine angstfreie Begegnung mit diesem schweren Thema. Dabei werden Mumienauspackparties und Vinylbestattungen ebenso thematisiert wie die Frage, ob „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ und „Highway to Hell“ wirklich geeignete Lieder für eine Trauerfeier sind.

Es geht im Salon Mortel nicht darum, den Tod auf die leichte Schulter zu nehmen. Miss Cherrywine weiß selbst, wie es sich anfühlt, wenn liebe Menschen sterben und wie hilflos das Umfeld oft auf trauernde Menschen reagiert. Nicht nur der Tod, auch die Trauer kann ganz schön einsam machen – gerade weil wir alle so wenig Übung haben, miteinander darüber zu sprechen.

Mortel kommt aus dem Französischen und bedeutet “sterblich”.

Der Salon Mortel ist daher ein Ort für alle Sterblichen. Mit ihrem ganz eigenen schwarzglitzernden Humor und viel Einfühlungsvermögen zeigt Miss Cherrywine warum es uns vielleicht sogar ein Stück glücklicher machen kann, den Tod als einen natürlichen Teil des Lebens anzunehmen.

Die Erkenntnis, dass wir eben nicht unendlich viel Zeit haben, kann uns helfen herauszufinden, was uns in unserem Leben wirklich wichtig ist. Unsere Sterblichkeit muss uns keine Angst machen. Sie sollte uns Mut machen, unser Dasein genau so zu gestalten wie es uns erfüllt und glücklich macht.

Miss Cherrywine wird verkörpert von der Kölner Musikerin Tina Damm. 2021 hat sie mit dem “Tag des guten Sterbens” im Kölner WandelWerk ein vielbeachtetes Event zur Enttabuisierung der Themen Tod & Trauer realisiert. Während der Coronazeit betrieb sie ein digitales Death Café (“Café Mortel”) und eine Plaudernummer für ältere Menschen. Mit der Bigband “Das Ballroom Sündikat” und ihren Soloprogrammen tritt sie regelmäßig in Köln und Umgebung auf. Bekannt wurde sie u.a. durch ihren
Auftritt mit ihrem “Psychopathenlied” im Münchner Hofbräuhaus in der TV-Sendung “Brettl-Spitzen”.

Eine Kooperationsveranstaltung unter dem Titel "Eine Liebeserklärung an das Leben" von DASEIN-Hospiz Nienburg e.V., Krebsnachsorge Nienburg e.V., Palliativstützpunkt Nienburg/W. und Umgebung e.V. und dem Nienburger Kulturwerk e.V. - gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte e.V.

Einlass: 17:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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