Wie kommt Text in Bewegung? Wie entsteht performative Sprache, die Gebärdensprachpoesie und lautsprachliche Lyrik zu einem fluiden Kunstwerk verschmelzen lässt? Die Literaturinitiative handverlesen gibt mit ihrem Projekt Antworten – „Fluide Glossare“, ein Kettengedicht in deutscher Laut- und Gebärdensprache, das queere Lebenswelten tauber und hörender Menschen zusammenführt.
Wie sieht eine queere Sprache aus? Wie verändern sich Begriffe queerer Lebensrealitäten zwischen tauben und hörenden Individuen? Wie bilden sich neue Gebärden für neue Begriffe? Vier queere Künstler:innen haben das Format des Glossars zum Ausgangspunkt genommen, um Fragen nach der Herkunft von Begriffen, ihrer Deutungsmacht und ihrem Eigenleben poetisch zu erkunden.

Anna Julian Mendlik, Biba Oskar Nass, Jon Savkin und Ela Beysun entwickeln gemeinsam eine zweisprachige Performance, in der neue Konstellationen von Text, Körper und Sprache entstehen.
Zum Finale der diesjährigen unruly readings erwartet das Publikum ein umfassender Einblick in die Arbeit von handverlesen: Neben der Performance von „Fluide Glossare“ wird eine visuelle Ausstellung mit weiteren handverlesen-Projekten und Gebärdensprachpoesie-Filmen gezeigt. Eine kulinarische Intervention wird Raum für den Austausch über die gezeigten Arbeiten schaffen.

14:00

Eventuell sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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