Medizinische Behandlungen werden immer präziser und personalisierter. Ein faszinierender Bereich ist die Mikrorobotik. Hier arbeiten WissenschaftlerInnen daran, winzige Roboter zu entwickeln, die so klein sind, dass sie sich durch die feinsten Blutgefäße bewegen können. Die Größenordnung von Bauteilen dieser Mikroroboter liegt im Nanobereich, teilweise kleiner als die Wellenlänge des Lichts und nur mit Elektronenmikroskop sichtbar. Manche Mikroroboter sollen ihren Antrieb mithilfe von rotierenden Magnetfeldern erhalten, Krankheits­signale des Körpers diagnostizieren und Wirkstoffe gezielt zum erkrankten Gewebe transportieren. Diese Entwicklung eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, beispielsweise in der Krebstherapie.

Prof. Dr. Simone Schürle-Finke ist Pionierin auf dem Gebiet der Mikro- und Nanorobotik. Als biomedizinische Ingenieurin leitet sie das Labor für Medizinische Mikrosysteme im Departement für Gesundheitswissenschaften und Technologie an der ETH Zürich.

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