Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
Marionetten-Haustheater, frei nach den Gebrüdern Grimm, ab 3 Jahre
Dem Dresdner Musiker, Kabarettist und Puppenspieler Tobias Klug diente als Vorbild für
sein Marionetten-Haustheater die alte Tradition der böhmischer Marionetten-Haustheater,
die bis zur Jahrhundertwende mit ihren kleinen Wanderbühnen von Wirtshaus zu
Wirtshaus zogen und ihre Bühne einfach auf dem Wirtshaustisch aufstellten.
Eine arme Frau bringt einen Sohn mit einer Glückshaut zur Welt. Diese soll in seinem
weiteren Leben dafür sorgen, dass alles, was er anfängt, sich zum Guten wenden wird.
Des Weiteren wurde ihm geweissagt, er werde im Alter von 19 Jahren die Königstochter
heiraten. Der König, der davon erfährt, kauft den armen Leuten ihr Kind ab, legt es in eine
Schachtel und wirft diese ins Wasser. Sie geht jedoch nicht unter, sondern treibt zu einer
Mühle, wo das Kind von den Müllersleuten aufgenommen und in Liebe aufgezogen wird.
Als der König neunzehn Jahre später in die Mühle kommt und die Geschichte hört, schickt
er den Jüngling mit einem Brief aufs Schloss zur Prinzessin mit dem Befehl, man solle ihn
sofort töten. Auf dem Weg zum Schloss übernachtet der junge Mann im Wald bei
Räubern. Diese lesen den Brief, vertauschen aus Mitleid den Brief, so dass er mit der
Königstochter vermählt wird. Als der König zurückkommt und von der Vermählung erfährt,
fordert er vom Müllerburschen drei goldenen Haare des Teufels, dann kann er seine
Tochter behalten.
Auf dem Weg zur Hölle fragen ihn zwei Torwächter, warum ihr Brunnen austrocknet, der
sonst Wein gab, und warum ihr Baum verdorrt, der sonst Goldäpfel trug, und ein
Fährmann fragt, warum ihn keiner ablöst. In der Hölle angekommen versteckt ihn dann
des Teufels Großmutter als Ameise in ihrer Rockfalte. Sie reißt dem schlafenden Teufel
dreimal ein Haar aus und sagt, sie habe von einem Brunnen, einem Baum und einem
Fährmann geträumt. So erhält das Glückkind die Haare und er erfährt auch, was es mit
dem Baum, dem Brunnen und dem Fährmann auf sich hat. Auf dem Rückweg gibt er dem
Fährmann des Teufels Rat weiter, dem nächsten einfach die Ruderstange in die Hand zu
geben. Er entfernt die Kröte aus dem Brunnen und die Maus an der Baumwurzel jagt er
davon, wofür er mit Gold und Wein reich beschenkt wird.
Wieder im Schloss angekommen, sagt er dem gierigen König, er habe das Gold am
anderen Ufer des Flusses auf dem Weg zur Hölle gefunden. Der König macht sich
sofort auf den Weg zum Fluss. Dort drückt ihm dann der Fährmann die Stange in die
Hand, so dass er immerfort fahren muss, bis in alle Ewigkeit.
Gefördert vom Landkreis Uckermark
Mit freundlicher Unterstützung durch die VR-Bank Uckermark-Randow eG.
Foto: KlixKlax KlugsTheater
Einlass ab 15:30 Uhr