Freitag, 06.02.2026
um 20:00 Uhr




Die Widersacher machen so etwas wie avantgardistisch feingeistigen Schnupftabak-Blues und besetzen eine Lücke, von der man bisher nicht mal wusste, dass sie existiert. Ihre Musik mäandriert zwischen düsteren Nebellandschaften und sonnendurchfluteten Stimmungen mit einer überraschenden Leichtigkeit und lässt insbesondere Live groovelastige Woodstock-Vibrations durch den Hypophysenlappen wabern.
Fünf Typen, zu viele Instrumente und ehrliche Geschichten im bayrischen Slang. Geschichten wie Bilder von Kindheit, Frauen, Bier und Gemüsebrühe, von Emanzipation und vom Aufbruch ins Unbekannte. Und über alldem der Klang der sanften Brise des stillzirpenden, rauschenden, endlosen Oberpfälzer Hinterlands.

LINE-UP:
Matthias Wolf Vocals, Guitar, Quetsche, Casio, Lyrik
Marcel Doudie, Guitar, Saxophone, Clarinet, Blues Harp, Backing-Vocals
Sebastian Gröller, Trumpet, Sousaphone, Percussion, Backing-Vocals
Joris Conrad Keys, Beatbox, Backing-Vocals
Cornelius Grömminger, Bass, Live-Electronics, Backing-Vocals
Julian Hrdina, Drums, Percussion, Backing-Vocal

Rezension aus dem MUH-Magazin (Ausgabe 53) zum 2024 erschienenen Album „As Weda“
„Die Widersacher aller Liedermacher sind fünf Musiker aus Würzburg und ursprünglich aus verschiedenen Regionen Bayerns und Süddeutschlands. Gegründet hatten sie sich eigentlich für ein Kabarettprogramm von Leadsänger und Texter Matthias Wolf. Das Ganze hat sich dann aber verselbständigt. 2021 haben sie den Heimat-Sound-Wettbewerb in Oberammergau gewonnen und zuvor schon den Preis für junge Kultur Würzburg. Und ja, man kann verstehen, wieso. Die hier auf 9 Stücken ausgebreitete, luftige Mischung aus federleichtem Folk und Reggae, Chanson, Psychedelic, Mundart-Pop und Jazz ist höchst einnehmend.

Die Instrumentierung und der Sprechgesang lassen ein bisschen an Haindling denken. Die Feier der Einfachheit, die auch aus dem Titel des einleitenden Instrumentals „Bankl in da Sun” spricht, an Kofelgschroa, die volksmusikalische Verspieltheit der Instrumentals erinnert an die Münchner Hochzeitskapelle. Und man ahnt: Hier sind ähnliche Freigeister am Werk. Und Optimisten. „As Leben is goud, so wie es is” heißt es emphatisch im neunminütigen Abschlussstück. Na dann …“ (Jürgen Moises)



Fotos: Lena Kraemer

Einlass 19:00 Uhr

Hier keine Tickets verfügbar

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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