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Ein Theaterstück über die Jahrhundertfamilie Wolf; über vehemente Frauen im ideologischen Spannungsfeld einer der prägendsten Familien der DDR! Die Familie Wolf war geprägt von Überzeugungstäter*innen im Widerstand gegen den Faschismus, im Glauben an den Sozialismus und ringend um eine Haltung zu ihrem Staat. Während die Männer Filme machten, Menschen verarzteten, Bücher schrieben oder die Staatssicherheit mit aufbauten, waren die Frauen Republikflüchtlinge, Spioninnen, Observierte, Verfolgte, Kommunistinnen, Kämpferinnen und Komplizinnen. WIR LIEBTEN NICHT ALLE taucht ins Private ein, um Politisches zu begreifen.
Eine Familiensaga: Emmi Wolf, deren Vater im KZ ermordet wurde, ist überzeugte Antifaschistin. An ihrer Seite avanciert Ehemann Markus Wolf zum Leiter der DDR-Auslandsspionage. Seine zweite Ehefrau Christa ist erst Mitarbeiterin, dann Opfer der Stasi. Als er Mitte der 80er Jahre seine spätere dritte Ehefrau Andrea Stingl kennenlernt, die wegen Republikflucht einsaß, vollzieht er einen Wandel und sucht die Nähe zu Oppositionellen. Wie ehrlich ist diese Entwicklung? Mit im Familienbild stehen auch Bruder und Filmemacher Konrad Wolf und die Eltern: Arzt und Schriftsteller Friedrich Wolf sowie Else Wolf, die jahrzehntelang die Familie zusammenhält. Auf wessen Kosten?
Anlässlich des 100. Geburtstags von Konrad Wolf im Oktober 2025 fragt Eleganz aus Reflex nach persönlichen Motiven, sich für oder gegen eine Sache zu stellen, und nach den Konsequenzen dieser Entscheidungen auf das Leben anderer. WIR LIEBTEN NICHT ALLE versucht in Verkehrung des berühmten Mielke Zitats eine ehrliche Auseinandersetzung mit der individuellen Verantwortung gegenüber dem politischen System. Der Theaterabend leuchtet in das Dickicht von (Falsch-) Informationen, gelenkten Mythen und mündlich überlieferten Narrativen und zeigt auf, wie es auch gewesen sein könnte.
”Das Publikum wird von Anfang an hineingeworfen in die Intimität dieser Familie. Millner erklärt nicht, sie beurteilt nicht, sie wirft klug ihre Schlaglichter aus und lässt vor allem die beiden Frauen zu Wort kommen, die das Rückgrat dieser Familie bilden über Jahrzehnte hinweg.” - Katja Kollmann, TAZ
„Theater mit historischem Tiefgang.“ – FAZ
KONZEPT / RECHERCHE Lisa Heinrici / Mariann Yar / Katharina Merschel TEXT / REGIE Carolin Millner DRAMATURGIE Lisa Schettel BÜHNE / KOSTÜM / LICHT Maylin Habig / Nils Wildegans VIDEO Arda Funda ASSISTENZ Sylvia Eck PRODUKTIONSLEITUNG Jasna Witkoski UNTERSTÜTZUNG Christian Ostermann / Friedrich Wolf Gesellschaft / Archiv der Akademie der Künste / Dr. Jens Gieseke (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung) / Stasimuseum Berlin in der Zentrale des MfS / Stasi-Unterlagen-Archiv / Bundesarchiv / Deutsches Rundfunkarchiv / Robert Conrad / Leon Kahane PRODUKTION Eleganz aus Reflex KOPRODUKTION TD Berlin / Produktionshaus Naxos GEFÖRDERT DURCH Hauptstadtkulturfonds / Land Hessen / Kulturamt Frankfurt am Main
ELEGANZ AUS REFLEX 2014 in Frankfurt/ Main gegründet, steht für Sprechtheater in enger Verbindung zu Performance und installativer Kunst, das sich in seinen Stückentwicklungen mit historisch-politischen Themenkomplexen auseinandersetzt. In Abgrenzung zu einer journalistischen Herangehensweise ist die Arbeitsweise assoziativ, mit subtilen Verbindungen ins Heute und Entwicklung einer eigener Erzählform und Ästhetik. http://www.caromillner.com