Cry Baby Cry - ein Janis-Joplin-Abend
Sie war laut, verletzlich, rebellisch – und ihre Stimme
brannte sich in die Seele einer ganzen Generation. Janis
Joplin, Ikone der 68er, ist mehr als nur ein Mythos der
Rockgeschichte. Sie war eine junge Frau, die sich weigerte,
leise zu sein – in einer Welt, die Frauen oft zum Schweigen
bringen wollte. Dieser Konzert-Theaterabend nimmt
Janis’ Musik, ihre Briefe, ihre Aufzeichnungen und Interviews
als Ausgangspunkt, um das Porträt einer Suchenden
zu zeichnen: nach Liebe, nach Zugehörigkeit, nach einem
Platz in einer Welt, in der man als Frau schnell zu viel ist
– oder zu wenig. Zwischen Soul, Blues und Schrei erzählt
der Abend von Einsamkeit, Rausch, Schmerz, aber auch
von Mut, Verletzlichkeit und einer unbedingten Lust aufs
Leben. Die Songs – live gesungen – sind dabei nicht nur
musikalische Highlights, sondern auch emotionale Brennpunkte.
Sie erzählen von einem Leben auf der Überholspur,
von einem Mädchen aus Texas, das zur Königin der
Gegenkultur wurde – und am eigenen Anspruch zerbrach.
Was heißt es, man selbst zu sein, wenn man ständig in
Schubladen gepresst wird? Was kostet es, alles zu geben
– auf der Bühne und im Leben? Und warum klingt Janis
Joplin in einer Welt, die immer noch nach Authentizität
hungert, aktueller denn je? CRY BABY CRY ist eine Einladung,
Janis Joplin neu zu sehen und zu hören.